Im Test: Motorola V3
- Written by Redaktion_Report
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Zahlreiche Funktionen
Mit 15 Millimeter Gehäusetiefe gehört das V3 zu den dünnsten Handys überhaupt. Es schlüpft problemlos auch in Taschen sehr figurbetonter Hosen. Wer sieht, wie viel sich einem so kleinen Gehäuse unterbringen lässt, fragt sich, ob größere Handys hauptsächlich aus Luft bestehen. Dank Quad-Band-Technik kann man mit dem V3 auch Weltreise gehen und die wichtigsten Momente gleich festhalten - aber leider nur in VGA-Auflösung. Diese können dann sogleich an Freunde weitergesandt werden, denn das Handy bietet SMS/MMS, einen E-Mail-Client samt Bildversand sowie Instant Messaging. Auch auf bewegte Bilder muss man verzichten, der Player für MPEG-Filme taugt nur für empfangene MMS-Clips.
Kalender, Diktierfunktion, Wecker, WAP 2.0 - das gehört in dieser Geräteklasse einfach zum Standard, leider gibt es keine Synchronisation mit Outlook. Man kann Kalender und Kontakte lediglich mit dem Motorola-eigenen PC-Tool abgleichen.
Einfache Handhabung
Motorola setzt keine normale Druckknopftastatur ein sondern eine Metallfolie, aus der die Konturen der Tastenfelder, Ziffern und Symbole herausgeätzt sind. Diese extravagante Technik ermöglicht die flache Bauform und den sehr kurzen Tastenhub. In der Praxis lässt sich mit diesen Tastern hervorragend tippen, da sie groß genug ausfallen sowie deutlich und fest ansprechen. Dank der bläulichen Tastenbeleuchtung ist das V3 auch in der Nacht einfach zu bedienen.
Mit der Nutzerführung werden die meisten User schnell klarkommen; auch die Einrichtung verschiedener Anwendungen zum Beispiel E-Mail geht rasch von der Hand. Zur guten Bedienbarkeit trägt auch das hervorragende 176x220 Pixel große Innendisplay viel bei, das hohe Auflösung, starke Kontraste und helle Darstellung bietet und ungefähr 262.000 Farben darstellen kann. Auch das Außendisplay überzeugt, die Auflösung liegt hier bei 96x80 Bildpunkten, mit bis zu 4.096 Farben. Dieses dient vor allem zur Ansicht von Statusinformationen, Nachrichten und eingehenden Anrufen und erspart das Aufklappen des Geräts für derartige Infos.
Leider verfügt das V3 nur über 5 MB Speicherplatz, der dynamisch von allen Anwendungen genutzt wird. Er ist schnell voll, wenn man seine Lieblings-MP3s als Klingeltöne verwenden möchte. Immerhin kann die Ablage entlastet werden, indem man Material wie Fotos mit Hilfe der mitgelieferten Phone-Tools auf den PC verschiebt. Dafür steht Bluetooth ebenso zur Verfügung wie eine Mini-USB-Buchse.
Auf einen Blick:
- ultraflaches Clamshell mir edler Metalloberfläche (Alu, Magnesium und Kupferlegierung)
- Quadband-Handy
- 5 MB dynamischer Speicher
- Spracherkennungs-Software
- WAP 2.0
- E-Mail-Client (POP3, SMTP, IMAP4)
- Java-Plattform zum Download von Spielen, Klingeltönen und Logos
- Bluetooth
- Mini-USB
- TFT-Farbdisplay (innen) mit 262.000 Farben und einer Auflösung von 176 x 220 Pixel
- CSTN-Farbdisplay (außen) mit 4.096 Farben und einer Auflösung von 96 x 80 Pixel
- Integrierte cmos-Digitalkamera mit VGA-Auflösung und 4fach Zoom
- Unterstützte Bildformate: JPEG
- Integrierter Media-Player für Videos (MPEG4, H.263) und Audio-Files (MP3)
- Vorinstallierte Hintergrundbilder und Bildschirmschoner
- Video MMS/ Foto MMS/SMS
- Integrierte Text- und Bildvorlagen zum Versenden via MMS/SMS
- Polyphone Klingeltöne (24 Stimmen)
- Vibrationsalarm
Fazit:
Das V3 bietet fast alles, was das Herz begehrt: Sehr flaches Alugehäuse, edles Hightech-Design, tolles Display und als echtes Highlight eine aus einem Stück geschnittene Tastatur, deren Komfort nichts zu wünschen übrig lässt - was im übrigen für das ganze Edel-Handy gilt. Die Ausstattung entspricht dem Standard eines ordentlichen Business-Modells, die Liste der Messaging- und Unterhaltungs-Funktionen ist nahezu vollständig. Auch in Handhabung und Bedienung kann das V3 mit der Konkurrenz problemlos mithalten. Fragt sich nur noch, ob man bereit sind, dafür ungefähr 749 Euro zu zahlen.
Plus/Minus:
+ Edle Optik
+ Größe
+ viele Funktionen
- Speicher
-Keine Camcorder-Funktion
-Preis