VoIP goes Mobile
- Written by Redaktion_Report
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Die VoIP-TK Anlage \"Cytel.iBX“ hat daher einen ihrer Schwerpunkte in der Mobilen Kommunikation. \"Schließlich ist das doch die Idee hinter VoIP\", meint Geschäftsführer Frank Jäkel, zuständig für die Produktentwicklung bei der Cytel. \"Von nomadischer Nutzung wird schließlich schon lange gesprochen, aber VoIP ist nun einmal nicht überall verfügbar\". Tatsächlich: Der Versuch sich am Flughafen per Notebook und Headset ins WLAN einzuwählen und darüber zu telefonieren ist wenig praktikabel. Daher muss eine praxistaugliche Mobile Lösung auch die bestehenden Medien, wie GSM und ISDN voll unterstützen. Die VoIP-TK Anlage hat daher vier Profile, in welche jeder Benutzer seine Telefone eintragen kann. In der Regel handelt es sich dabei um das Bürotelefon, ein DECT Gerät, das Mobiltelefon und das Homeoffice. \"Wir sind aber auch an dieser Stelle flexibel\", verspricht Jäkel.
Jedes dieser Telefone wird von der Nebenstellenanlage als \"Intern\" betrachtet - alle Funktionen, die im Büro zur Verfügung stehen, sind dann auch voll auf dem Mobiltelefon verfügbar. Die Mobilitätsprofile in CYTEL.iBX sind recht einfach. Der Benutzer muss sich nur wenige Codes merken und kann das jederzeit an jedem Telefon umsetzen. Um einen Vermittlungsvorgang von unterwegs auszuführen muss der Anwender sich nur eines merken: Die \"#\" Taste ist gleich der bekannten \"R\" Taste, mittels der man auf einem klassischen Telefon ein Gespräch auf Halten legt, um dann den Vermittlungsvorgang durchzuführen. \"Das funktioniert auch von jedem Mobiltelefon aus - so wird das ganze einfach gehalten\".
Für die Realisierung ist aber eine aufwändige Logik innerhalb der Telefonanlage notwenig: Um solche Funktionen überhaupt durchführen zu können, darf die Telefonanlage von vorneherein nicht an VoIP gebunden sein. Innerhalb von CYTEL.iBX wird deswegen jedes Medium gleich behandelt. Es ist der Anlage gleich, ob das Gespräch über einen ISDN- einen GSM, oder einen SIP-Kanal abgewickelt wird. \"Eigentlich sind wir intern gar keine VoIP-Anlage, sondern eher eine Universalanlage, der es egal ist über welches Netz man telefoniert\".
Technisch gesehen gibt es in klassischen Nebenstellenanlagen den \"Benutzer\" im erweiterten Sinne nicht. Man spricht dort auch eher von \"Nebenstelle\". Gemeint ist damit ein Telefon, welches an der Anlage angeschlossen ist. Die CYTEL Anlage unterscheidet sich da grundlegend, indem der echte Benutzer als logisches Objekt eingeführt wird. Mit einem Benutzer sind verschiedene Eigenschaften - wie zum Beispiel seine Mail-Adresse für Emails bei entgangenen Anrufen und weitere Informationen verknüpft. In den Benutzerprofilen sind dann die vier gängigsten Kommunikationswege gespeichert unter denen der Benutzer erreichbar ist. Das ganze funktioniert sowohl bei ausgehenden Rufen, als auch bei eingehenden Anrufen: Ruft der Benutzer die Anlage von seinem Mobiltelefon aus an erkennt die CYTEL Anlage dies anhand der Rufnummer und behandelt den Benutzer als intern. In der Praxis wählt der Benutzer seine eigene Durchwahl an, wird von der Anlage erkannt und hat zuerst mal ein Freizeichen. Von dort aus kann er sich dann wie gewohnt intern in der Anlage bewegen.
Diese Call-Thru genannte Technik ist nicht besonders verbreitet, da es normalerweise von der täglichen Infrastruktur abgekoppelt, bzw. nur schlecht integriert ist. Was den Unterschied ausmacht zeigt ein Praxisbeispiel: Man ruft von seinem Mobiltelefon die Rufnummer an, die für Call-Thru gedacht ist. Dann muss man die Zielrufnummer per DTMF eingeben. Der Nachteil davon liegt auf der Hand: Man kann das Telefonbuch des Mobiltelefons nicht mehr verwenden. Viele Benutzer haben aber ein gut sortiertes Verzeichnis, das gerade unterwegs oft das einzige Telefonverzeichnis ist. In der Regel haben aber die Unternehmen ein gut zu merkendes Kurzwahlregister, bzw. haben die Standorte miteinander gekoppelt - dann stehen auch Auslandsstandorte überlicherweise in Form einer internen Durchwahl zur Verfügung.