Ozeane unter der Lupe
- Written by Redaktion_Report
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Zwei Drittel unseres Planeten sind von Ozeanen bedeckt. Und doch weiß man über die Tiefen des Meeres weniger als über die Oberfläche des Mondes. Was man weiß ist, dass die Ozeane verantwortlich für das Klima von morgen sind, aber schon heute unter den Folgen der globalen Erwärmung leiden. Die Alkor-Expedition soll dieses beschränkte Wissen deutlich erweitern. Mit einem überdimensionierten Reagenzglas soll der Ozean der Zukunft im Kleinformat untersucht werden. Die über drei Tonnen schwere Aluminiumkonstruktion dient als frei treibender Auftriebsrahmen, an dem ein sogenannter Mesokosmos aufgehängt wird. Einmal ausgebracht in offener See entfaltet sich der aus speziellem Kunststoff gefertigte Behälter von der Meeresoberfläche bis in 20 Meter Wassertiefe. Dabei schließt er einen 65.000 Liter Wasserkörper und mit ihm alle darin lebenden Meeresbewohner ein. In diesen Mesokosmen sollen jene Umweltbedingungen simuliert werden, die bei fortschreitendem Klimawandel in unseren Ozeanen zu erwarten sind.
Derzeit wird das Großlabor in der Ostsee getestet. Das erste Großexperiment mit 9 Mesokosmen ist für nächstes Jahr geplant. Es soll den Einfluss der Ozeanversauerung auf mikroskopisch kleines Meeresplankton, Basis der Nahrungskette im Meer, untersuchen.
Derzeit wird das Großlabor in der Ostsee getestet. Das erste Großexperiment mit 9 Mesokosmen ist für nächstes Jahr geplant. Es soll den Einfluss der Ozeanversauerung auf mikroskopisch kleines Meeresplankton, Basis der Nahrungskette im Meer, untersuchen.