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Extrem herausfordernd

Martin Fuchs, Geschäftführer TenneT, sieht schwankende Energieerzeugungen als größtes Problem.Als Vorreiter in Sachen Klimaschutz wird häufig Deutschland genannt.

Von der Politik gebe es eine große Unterstützung für die Energiewende, betonte Energieexperte Hardo Bruhns von der Universität Heidelberg anlässlich eines Hintergrundgesprächs der E-Control. »Ohne europäische Zusammenarbeit kann aber die deutsche Energiewende keinen Erfolg haben«, hielt Bruhns fest. Christof Timpe vom deutschen Öko-Institut sieht die Energiewende als »ein technisch, ökonomisch und politisch extrem herausforderndes Projekt«. Die Energiewende verursache einen sehr hohen Investitionsbedarf, »viele der Investitionen wären aber auch ohne Energiewende notwendig gewesen«, betonte der Energie- und Klimaschutzexperte. Auf die derzeitigen Herausforderungen für die Versorgungssicherheit ging Martin Fuchs, Geschäftsführer des Netzbetreibers TenneT, ein. Die größten Probleme bereiten den Netzen die schwankende Energieerzeugung durch Windkraft, Sonnenenergie & Co. Diese liefern manchmal viel zu viel und manchmal viel zu wenig Strom. »Diese Schwankungen werden weiter stark zunehmen«, betont Fuchs. Die Netze würden eine entscheidende Rolle für das Gelingen der deutschen Energiewende spielen. »Der Netzausbau bestimmt das Tempo der Energiewende – und nicht umgekehrt«, unterstreicht Fuchs. Derzeit hinke der Netzausbau dem Ausbau der erneuerbaren Energie hinterher.

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