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Klassisches Schicksal

Eric Adler und Michaela Reitterer, Betreiberin des Boutiquehotels Stadthalle, vor der Uhr, die fünf vor zwölf anzeigt.Mit viel Energie hatte vor einem Jahr Michaela Reitterer das weltweit erste Null-Energie-Bilanz-Hotel im innerstädtischen Raum eröffnet. Das Projekt ist mittlerweile nicht nur wirtschaftlich ein voller Erfolg geworden, sondern erlangte auch als innovative Pionierleistung Bekanntheit. In einem Gespräch mit Eric Adler, einem Experten für Sozialkompetenz, zieht Michaela Reitterer Bilanz über ihr erstes Jahr.

Reitterer betreibt mit ihrem 82-Zimmer-Hotel Klima- und Umweltschutz bis zur letzten Konsequenz. Sie erzeugt selbst Energie mit einer thermischen Solaranlage, einer Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe, stellt ihren Gästen E-Scooter zur Verfügung, kooperiert mit einem Taxiunternehmen, das ausschließlich Hybridautos benutzt, und gibt jenen Rabatt, die mit dem Rad oder mit dem Zug anreisen.

Sie verweist aber auch auf die zahlreichen Hindernisse im ersten Jahr in Form von Anrainerbeschwerden und bürokratischen Hürden. So musste die Solaranlage abgebaut und neu errichtet werden, weil sich ein Anrainer geblendet fühlte. Die geplanten Windräder für die Stromerzeugung befinden sich ebenfall noch in einem ausgedehnten Genehmigungsverfahren.
«Es kam zu einigen Verzögerungen, wir konnten unsere Stromproduktion erst stark verspätet und nicht mit voller Kraft starten. Was mich anfänglich sehr viel an persönlicher Energie gekostet hat, sehe ich mittlerweile als klassisches Schicksal eines Pionieres», lacht Reitterer.

Info: www.hotelstadthalle.at

Last modified onDonnerstag, 13 Januar 2011 13:57

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