Abschalten und wohlfühlen

Knapp zwei Jahre wurde fleißig gebaut, jetzt endlich ist es so weit: Die Großbaustelle in Bad Sauerbrunn ist Geschichte, das neue 4-Sterne Hotel »Der Sonnberghof« hat eröffnet. Und die lange Warterei hat sich gelohnt. Schon beim Betreten des Hotels macht sich gute Laune breit. Eine großzügige, von Licht durchflutete Lobby mit einem gelungenen Grünarrangement, einer offenen Feuerstelle und bequemen Polstermöbel laden zum längeren Verweilen ein. Dazu gibt es eine hübsche Bar und eine zwar kleine, aber sehr ausgewogene Bibliothek. Auch der Rest des Hotels kann sich sehen lassen. Vor allem die Zimmer sorgen mit einer tollen Ausstattung und vielen kleinen Details dafür, dass man sich rasch wohl fühlt. Dazu zählen die Großraumdusche ebenso wie ein großzügiger Balkon, aber auch ein gemütlicher Lesesessel und Wasserkocher, der inklusive Teesortiment zur Serienausstattung des Sonnberghofs zählt. Kulinarisch setzt der Sonnberghof auf Vitalkost. Obst und Gemüse werden dazu von den Bauern aus der Region bezogen. Gäste des Hauses können diesen Genuss aber auch erlernen: In regelmäßigen Kochabenden in der Schauküche werden traditionelle und schmackhafte Gerichte der Region ausprobiert.

Neu in der Therme
Der Sonnberghof ist direkt verbunden mit der Heiltherme Sauerbrunn. Dort gibt es eine 360 m2 große Thermalwasserlandschaft mit Schwimmbecken, Bewegungsbecken, Whirlpool und Kneippbecken. Zeitgleich mit dem Sonnberghof wurde auch das neue Thermensaunarium eröffnet. An die Stelle der alten, im Saunagarten freistehenden Sauna ist ein zwar deutlich größerer, dafür aber auch austauschbarer Saunatrakt getreten. Die Ruheräume sind überdimensioniert, optische und akustische Trennelemente fehlen fast gänzlich. Die Folge ist eine konstante Geräuschkulisse. Ausgestattet ist die Saunalandschaft mit zwei finnischen Saunen, einer Biosauna, einem Dampfbad und einem Laconium. Die finnischen Saunen sind in der Theorie nach Männlein und Weiblein getrennt, was von den Gästen in einem begrüßenswerten Anflug von Anarchie aber geflissentlich ignoriert wird. Wirklich gelungen im neuen Trakt ist das beheizte Außenbecken, das allerdings nur in Badekleidung benützt werden darf. Aber auch hier greift die Anarchie um sich.

Fazit
Das neue Hotel ist rundum gelungen. Zimmer, Lobby und Aufenthaltsräume sind sehr schön geworden, das Personal ist freundlich und zuvorkommend. Die Küche ist bemüht, die eine oder andere Nachjustierung würde aber nicht schaden. Eine Salatbar, die schon eine halbe Stunde nach Restauranteröffnung leergeräumt ist, sollte nicht sein, kann aber in den besten Familien vorkommen. Und es wird ja niemand daran gehindert, sich laufend zu verbessern. Ein weiterer Pluspunkt: Für Kurzentschlossene gibt es günstige Last-Minute-Arrangements.
Schade ist lediglich eines: dass das neue Saunarium mit den hohen Ansprüchen des Sonnberghofs nicht ganz mithalten kann.

Exkurs: Der Kurort
Wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Eisenstadt, vom Neusiedler See und nicht weit von Wien entfernt, liegt die Region Rosalia. Wegen der Erdbeeren, dem Wein und all den anderen Obstsorten, die dort angebaut werden, trägt diese Landschaft den Beinamen »süße Region«. Am Fuße des Rosaliengebirges liegt der für sein Heilwasser bekannte Kurort Bad Sauerbrunn. Die Heilquelle weist einen hohen Magnesium-Calcium-Natrium-Hydrogencarbonat-Sulfat-Säuerling auf. Damit ist das Wasser gut geeignet für Trinkkuren bei Erkrankungen der Niere und der ableitenden Harnwege, bei Stress oder Stoffwechselstörungen.
Das Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn verbindet die Schulmedizin mit der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und weiteren ergänzenden Behandlungsmethoden. Spezialisiert ist das Zentrum auf die Behandlung von Beschwerden des Bewegungs- und Stützapparates: Wirbelsäulen- und Gelenksabnützungen, Bandscheibenbeschwerden, Schmerzbehandlung, Fehlhaltung, Muskelschwäche, Überlastung, Rheuma und Durchblutungsstörungen.