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Golden Goal oder Eigentor?

Von Angela Heissenberger

Stolze 0,5 Prozentpunkte zusätzliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) hatten ökonomen im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland prophezeit. Und noch während der Spiele sahen optimistische Konjunkturexperten wie Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, einen ersten WM-Effekt: »Die gute Stimmung könnte dazu beitragen, den Aufschwung zu stabilisieren.« Euphorisch gestimmt vom guten Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft in den Vorrundenspielen zeigte sich Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank: »Selbst wenn die Deutschen im Achtelfinale scheitern, bleibt ein positiver Effekt.«
Nun, die Deutschen kamen bis ins Halbfinale, wurden letzlich Dritte - doch aus ökonomischer Sicht bleibt die WM wohl ein Nullsummenspiel. Von nachhaltigem Aufschwung keine Rede, es blieb bestenfalls ein kleiner Impuls.

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