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Schalter, Gehäuse und Bausteine

Die Elektronikgehäuse der Serie ICS von Phoenix Contact lassen sich flexibel an Anforderungen anpassen. Die Elektronikgehäuse der Serie ICS von Phoenix Contact lassen sich flexibel an Anforderungen anpassen. Foto: Phoenix Contact

Welche Technologien und Lösungen sind heuer zu erwarten? Die aktuelle Messe- und Produktvorschau im Energie Report zeigt ein breites Spektrum an Hard- und Softwarelösungen von europäischen Herstellern in unterschiedlichsten Bereichen.

Modulare Elektronikgehäuse
Neue, modulare Elektronikgehäuse von Phoenix Contact ergänzen jetzt das Produktprogramm für Gerätehersteller. Die Elektronikgehäuse ICS (Industrial Case System) sind in abgestuften Baugrößen und mit standardisierten Geräteanschlüssen wie RJ45, USB, D-SUB oder Antennenbuchsen erhältlich. Die Gehäuseserie bietet die Basis für Anwendungen von Industrie 4.0, der Leistungselektronik und Prozessautomatisierung wie Kommunikationssysteme, Interfaces und Gateways, Relaisbaugruppen oder Sicherheitstechnik.
Aufgrund des hoch flexiblen Baukastensystems können Gerätehersteller die Gehäuse auf die Anforderungen ihrer Anwendung anpassen. Zusätzliche Individualisierungsoptionen bieten optionale Tragschienen-Busverbinder, Beschriftungsdeckel und unterschiedliche Farbvarianten.
Phoenix Contact auf der Hannover Messe in Halle 9, Stand F40

Trennschalter
Eine neue KA-Schalterreihe von Kraus & Naimer vereint Innovation und Qualität in einem Produkt für das zuverlässige Schalten und Trennen von Stromkreisen. Der KA-Schalter vereint die Vorzüge und Funktionen der bereits etablierten KG-und KH-Schalterfamilie in einer neuen Produktserie. Dieser innovative Ansatz ermöglicht einen effizienten Umgang mit Rohstoffen sowie einen optimierten Fertigungsprozess, da unterschiedlichste Kundenlösungen durch das einzigartige Baukastensystem in der neuen KA-Schalterreihe abgebildet werden. Durch Bauteilreduktion wird einfacheres Handling in der Fertigung erreicht und der KA bietet konstruktive Vorteile für verschiedene Anforderungen, wie beispielsweise massivere Stahlklemmen, um auch größeren Leitungsquerschnitten gerecht zu werden. Die KA-Reihe ist nach allen international relevanten Normen approbiert. Die Austauschbarkeit zu vergleichbaren Vorgängertypen runden das Produkt in seinem praktischen Nutzen ab. Der thermische Nennstrom des KA-Schalters liegt zwischen 40 und 63 A und ist je nach Kundenwunsch mit Schraub- oder Ringkabelschuhanschluss lieferbar.
Kraus & Naimer Produktvorschau für Herbst 2018

Smartes Gebäude
Der Verbund setzt auf eine Produktpalette aus einer Hand für das smarte Leben in einer grünen Energiezukunft. Wer sein Haus oder Bürogebäude effizienter, smarter, nachhaltiger und sicherer gestalten will, findet auf der Energiesparmesse in Wels im März Angebote für Photovoltaik, Speicher und die intelligente Gerätesteuerung. Mit der Photovoltaikanlage selbst Sonnenstrom erzeugen und diesen durch die Kombination von Batteriespeicher, Elektroauto und die  Smart-Home-Lösung Eco-Home selbst nutzen – das reduziert Kosten und schont die Umwelt.
Vom Stromvertrag bis zum intelligenten Energiemanager, von der innovativen Heimsteuerung im Smart Home bis zur PV-Anlage am Dach, vom Stromspeicher im Keller bis hin zur privaten Ladestation in der Garage: Die Angebote am Verbund-Messestand beinhalten besondere Aktionen für die Photovoltaik-Installation, Stromspeicher und Smart-Home-Lösungen. Im Programm sind weiters ein erhöhter Abnahmetarif garantiert bis Ende 2019 sowie Angebote für den Anbieterwechsel bei Strom und Gas.
Verbund auf der Energiesparmesse Wels

Flüssigkeitskühler
Johnson Controls stellt den wassergekühlten Flüssigkeitskühler mit magnetgelagertem Turboverdichter, den »York YZ« vor. Es ist der erste für höchsteffiziente Leistung konzipierte Kaltwassersatz, der mit
R-1233zd(E) betrieben wird – einem neuartigen Kältemittel mit niedrigem globalen Erwärmungspotential (GWP). Das nicht brennbare Kältemittel wurde wegen seiner starken Eigenschaften hinsichtlich Effizienz und Sicherheit ausgewählt. Pluspunkte sind dessen sichere Verfügbarkeit bei den Kühlmittelherstellern, seine niedrigen Umweltauswirkungen und Kosten und ein GWP-Wert von 1.
Der Kaltwassersatz arbeitet mit einem integrierten drehzahlveränderbaren Antrieb und mit modernster Magnetlagertechnologie – mit einer einzigen, in einem Magnetfeld aufgehängten beweglichen Baugruppe, die nicht geschmiert werden muss. Dadurch sind 80 % weniger bewegliche Teile erforderlich als bei den herkömmlichen, mit Öl und Kühlmittel geschmierten Antriebssystemen. Im Vergleich zu ölgelagerten Kaltwassersätzen mit fester Drehzahl bringt der YZ bis 35 % jährliche Energieeinsparungen. Der YZ-Kaltwassersatz arbeitet mit der niedrigen Kondensatorwasser-Eintrittstemperatur von 4,5° C.
Johnson Controls auf der Mostra Convegno Expocomforte in Mailand

Cloud-IoT-Gateway
Die Proficloud von Phoenix Contact ist ein offenes IoT-System, um für jede Applikation die passende Lösung zu erstellen. Dabei kann es sich um cloudbasierte Datenerfassung, -analyse oder ein umfassendes Automatisierungskonzept handeln. Mit dem IoT-Gateway erfolgt jetzt die Anbindung an die Proficloud, ohne in die Automatisierungslogik einzugreifen. Durch das abgestimmte Zusammenspiel von Gateway-Hardware und Cloud-Plattform werden Sensor- und Prozessdaten gesammelt und verschlüsselt an Cloud-Anwendungen übertragen, die diese Daten weiter verarbeiten. Über das IoT-Gateway können auch Bestandsanlagen ihre Zustandsdaten an die Proficloud senden, um Anwendungen wie Big Data, Mustererkennung und Condition-Monitoring umzusetzen. So wird nachhaltig die Produktionseffizienz erhöht. Die Parametrierung des Cloud-IoT-Gateways erfolgt einfach über das Webbased Management direkt auf dem Gateway. Eine zusätzliche Engineering-Software wird nicht benötigt.
Phoenix Contact auf der Hannover Messe in Halle 9, Stand F40

Überwachung von Pumpen
Pumpen fallen in der Regel ohne Vorwarnung aus. Um typischen Probleme wie Verstopfungen vorzubeugen, müssen sie daher mitunter mehrmals pro Woche in mühsamer und zeitraubender Arbeit auf Verdacht überprüft werden. Der »ABB Ability Smart Sensor« stellt Daten zur vorausschauenden Wartung von Niederspannungsmotoren bereit. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Pumpenhersteller Egger entwickelt ABB die industrieweit führende Lösung nun für die Fernüberwachung von Pumpen weiter.
Dabei wurden die Motor-Sensoren so adaptiert, dass sie nun auch Werte wie Pumpendrehzahl, Gesamtvibration, Unwucht, Kavitation – die Bildung von Dampfblasen in Flüssigkeiten – oder Verstopfung auslesen können. In Pilotanlagen kommt auch bereits der gesamte digitale Background der ABB Ability Smart Sensor-Technologie zum Einsatz: Zustandsmeldungen und Leistungskennzahlen werden nicht nur erfasst, sondern über ein Gateway an die ABB Ability Cloud übertragen. Die Pumpenbetreiber können die Daten dann über eine App auf ihrem Smartphone oder in einem Browser ablesen. ABB und spezialisierte Partnerunternehmen führen in der Cloud weitere Analysen durch, um relevante Tendenzen zu erkennen und zukünftig Cloud-basierte Services durchführen zu können.
ABB auf der Hannover Messe in Halle 11, Stand A 35

IoT-Gateway zur Datenanalyse
Festo bietet Lösungen im Hinblick auf die vierte industrielle Revolution: integrierte Antriebspakete, modulare Ventilinseln mit OPC-UA und IOT-Gateways, dezentrale CODESYS-Steuerungen und autarke mechatronische Subsysteme in IP20 oder IP65. Dazu kommen Apps und Cloud-Konzepte. Besondere Strahlkraft hat aber die Top-Innovation der Pneumatik: das Festo Motion Terminal. Das ist die erste Automatisierungsplattform, die als cyber-physikalisches-System aufgebaut ist und bis zu 50 pneumatische Einzelfunktionen ersetzt.
Eine weitere Lösung für das industrielle Internet-der-Dinge ist das IoT-Gateway CPX-IoT. Es verbindet Komponenten und Module aus der Feldebene wie etwa das Festo Motion Terminal, das Energy-Monitoring-Modul MSE6-E2M oder Handling-Systeme über ihre OPC-UA-Schnittstelle mit der Festo Cloud. Die Cloud ermöglicht die Aufbereitung und Überwachung der Daten. Damit können Trendanalysen abgeleitet und Frühwarnsysteme sowie automatische Benachrichtigungen bei Zwischenfällen eingerichtet werden. Das IoT-Gateway sorgt für die Cloud-Anbindung einer Steuerung und die Kommunikation der relevanten Informationen im benötigten Format zum gewünschten Zeitpunkt.
Festo auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand D07

Mess- und Überwachungskomponente
Socomec treibt die Einbindung seiner Lösungen für Energiemanagement voran. Mit smarten Komponenten erweitert der Spezialist für die hochverfügbare Stromversorgung in Niederspannungsnetzen die Verwendbarkeit seiner Produkte als Teil des industriellen IoT. Für die Mess- und Überwachungslösung für das Energiemanagement Diris Digiware stellt Socomec zusätzliche smarte Module vor. Das Multifunktions-Messgerät Diris A, das mit den Stromsensoren der Digiware-Baureihe eingesetzt werden kann, wurde komplett erneuert. Es entspricht der Genauigkeitsklasse 0,5 und eignet sich als MID-zertifiziertes Gerät (A14) für die Erfassung von abrechnungsrelevantem Verbrauch. Ein Webserver für die Echtzeitüberwachung ist in die Anzeigegeräte integriert und stellt die Daten automatisch für cloud-basiertes Energiemanagement zur Verfügung.
Die neue Mess- und Überwachungskomponente Diris Digiware S kombiniert ein Strommessmodul mit drei Stromsensoren. Als Schnittstelle ermöglicht sie die Einbindung von Socomec-Komponenten, die nicht zur Baureihe Diris gehören, beispielsweise Stromzähler der Countis-Familie. Zudem lassen sich mittels Diris Digiware S auch Drittanbieter-Komponenten in das Messsystem integrieren.
Socomec auf der Light + Building in Halle 11.0, Stand A60

Schneller zum intelligenten Endgerät
Der Softwarespezialist Lemonbeat präsentiert mit dem Lemonbeat Studio 2.0 eine aktuelle Software für die schnelle Entwicklung intelligenter Endgeräte für den Einsatz im Internet der Dinge (IoT). Herzstück der IoT-Technologie ist das gleichnamige Embedded-Betriebssystem Lemonbeat OS, das speziell in IoT-Umgebungen eingesetzt wird. Integriert auf einem kleinen Chip im Endgerät lassen sich damit individuelle Anwendungsfälle durch die Kombination standardisierter Softwarebausteine realisieren.
Mit Lemonbeat Studio 2.0 konfigurieren Softwareentwickler und Systemintegratoren Lemonbeat OS-fähige Sensoren und Aktoren, ohne eine einzige Zeile Code selbst schreiben zu müssen. Per Point and Click kann intelligentes Verhalten und die Interaktion der Geräte innerhalb einer IoT-Umgebung unkompliziert umgesetzt und getestet werden. Dabei lässt sich das Geräteverhalten in einer IoT-Lösung während des Livebetriebs verändern. Auch sogenannte Over-the-Air Updates (OTAU) der Firmware sind mit Lemonbeat Studio 2.0 möglich.
Lemonbeat Neuvorstellung im Frühjahr 2018




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