Elektromobilität ist bei den Firmen angekommen
- Written by Redaktion
- font size decrease font size increase font size
Spätestens seit der letzten Klimakonferenz in Paris wurde klar, in welchem Maße konkrete Schritte zur Vermeidung eines unkontrollierten, globalen Temperaturanstieges gesetzt werden müssen.
Ein wesentlicher Faktor in diesem Zusammenhang ist die Mobilität. Die Regierungen reagieren mit unterschiedlichen Maßnahmen zur Reduktion: So zum Beispiel in Österreich, wo Elektroautos seit dem 1. Jänner 2016 vorsteuerabzugsberechtigt sind. Zusätzlich wurde der Sachbezug für die private Nutzung von Elektroautos aufgehoben.
Von Unternehmen wie der Windkraft Simonsfeld AG im Weinviertel werden diese Maßnahmen positiv aufgenommen und in konkreten Schritten umgesetzt. Der Fuhrpark des Unternehmens umfasst bereits sieben Elektroautos. Der fünfte Renault ZOE wurde heute von Uwe Hochgeschurtz, Generaldirektor von Renault Österreich, persönlich an die Windkraft Simonsfeld in Ernstbrunn übergeben. „Aufgrund positiver Erfahrungen in den letzten Jahren haben wir unseren Fuhrpark nun deutlich auf inzwischen sieben Elektroautos aufgestockt und gleichzeitig bisher verwendete fossile Verbrennungsfahrzeuge ausgeschieden, denn darin liegt ein großes Potenzial zur Abgasreduktion“, erläutert Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld AG.
Die in der Firma eingesetzten Elektroautos können in knapp einer Stunde wieder vollständig aufgeladen werden, die Reichweite liegt bei Alltagsbedingungen zwischen 130 und 150 Kilometer. „Wir haben uns natürlich auch die Kosten für die Instandhaltung der Benzin- und Dieselfahrzeugen näher angeschaut. Ein zusätzliches Argument für die Beschaffung der Elektroautos waren die tendenziell geringeren Kosten im laufenden Betrieb“, so Markus Zeller zuständig für den Einkauf des Unternehmens.
„In Österreich ist der Renault ZOE seit seinem Marktstart Jahr für Jahr das meistverkaufte Elektrofahrzeug im direkten Wettbewerb. Das Potenzial, neue Kunden für Renault Elektrofahrzeuge zu begeistern, entwickelt sich auch dank der steuerlichen Anreize durchaus positiv. Wir verfügen mit den drei Modellen ZOE, Kangoo Z.E. und Twizy über das breiteste Modellangebot im Segment der Elektrofahrzeuge in Österreich. Dadurch können wir, sowohl im Firmen- als auch Privatkundenbereich, die unterschiedlichsten Bedürfnisse befriedigen. Darüber hinaus verfügt der Renault ZOE als einziges Fahrzeug im Segment über die Möglichkeit, über den genormten Typ-2 Stecker mit 22 bzw. 43 kW schnellzuladen“, kommentiert Uwe Hochgeschurtz, Generaldirektor Renault Österreich, die aktuelle Entwicklung.
Der Strom für Elektroautos wird in Österreich zu rund zwei Drittel aus Wasser, Wind und Sonne erzeugt. Die Zahl der Elektroautos ist in Österreich kontinuierlich gestiegen: innerhalb von 5 Jahren hat sich der Bestand verzehnfacht, mit Anfang 2016 sind laut Statistik Austria rund 5.000 reine Elektroautos auf unseren Straßen unterwegs. „Für DI Oliver Danninger, Manager der Landesinitiative „e-mobil in Niederösterreich“, ist 2016 das Jahr der e-Fuhrparkumstellung: „Mit der Steuerreform 2016 und der kombinierbaren Förderungen durch Bund und Land Niederösterreich sind e-Fahrzeuge für Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr attraktiv geworden...“
Die Windkraft Simonsfeld AG betreibt 77 Windkraftwerke im Weinviertel und zwei in Bulgarien. 2015 wurden rund 370 Millionen Kilowattstunden Windstrom produziert, das entspricht dem Jahresverbrauch von 91.500 Haushalten. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 46 Mitarbeiter in Österreich und steht im Eigentum von 1.720 Aktionären. Weitere Informationen unter www.wksimonsfeld.at