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Warum wird Testen als zu teuer wahrgenommen? Featured

Sie haben sicherlich auch schon Projekte erlebt, die bis zur Zielgeraden scheinbar gut liefen, dann aber Termine und Budget gesprengt haben.

Beim Blick aus hoher Flughöhe stellt man fest, daß die Phase des Testens deutlich länger gedauert und viel mehr gekostet hat als ursprünglich geplant. Bleibt man auf diesem Detaillierungsgrad, setzt sich der Eindruck fest Testen würde zu lange dauern und zu teuer sein. Geht man aber die nächsten Schritte und analysiert die Probleme genauer, stellt man meistens fest daß in früheren Projektphasen Arbeitsergebnisse die unvollständig oder fehlerbehaftet waren als Input für die nächste Projektphase benutzt wurden. Das Testen wird somit zum wahrgenommen Root Cause, da es die Probleme ans Tageslicht bringt.


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Erinnern wir uns an die Böhm’sche Kurve, die besagt, daß Fehler immer teurer werden je später sie behoben werden. Das wirft natürlich die Frage auf, warum nicht bereits in frühen Projektphasen Test-Aktivitäten wie das Review der Anforderungen auf Vollständigkeit, Fehlerfreiheit und Verständlichkeit durchgeführt werden. Dadurch wären sowohl die Wahrnehmung des Problemursprungs verbessert als auch die Kosten des Projektes gesenkt.

Häufig sind solche Projekte aber unter einem extrem hohen Zeitdruck und bereits frühzeitig am Limit Ihres Budgets, so daß diese Qualitäts-sichernden Maßnahmen mit “Dafür haben wir jetzt keine Zeit / Geld” abgelehnt werden. Zumindest für Projekte die nach klassischeren Vorgehensmodellen durchgeführt werden, sollten die Projektverantwortlichen bereits beim Aufsatz des Projektes darüber nachdenken qualitätssichernde Maßnahmen zumindest nach jeder Phase durchzuführen, um Probleme frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können.

Ihr Projektbudget wird es Ihnen am Ende des Projektes mit Kosten- und Zeit-Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich danken.

 

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