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Schnelle Semmel im Hintergrund

\"Fortinet-Country-ManagerDer Securityspezialist Fortinet legte im Vorjahr nicht nur einen passablen Börsengang hin, sondern konnte zuletzt auch 20 Prozent Wachstum verzeichnen - nichts Selbstverständliches in einem herausfordernden Jahr wie 2009. Doch ist das US-Unternehmen schwieriges Marktumfeld gewohnt, fiel doch seine Gründung mitten in den Abschwung des IT-Marktes zur Jahrtausendwende.
Der Grund für das stete Wachstum, konjunkturellen Schwankungen zum Trotz: die Fortinet-Produkte gehen weg, wie die warmen Semmeln. Das Unternehmen bietet Enterprise- und Carrierkunden mächtige Security-Appliances für den Datenverkehr in den Firmennetzen und Backbones, die unterschiedliche Funktionen stets in einem, einzigen Gerät vereinen. So auch bei dem jüngsten Wurf, eine Geräteserie zu Firewall- und Intrusion-Prevention: FortiGate-3950B und 3951B.

Mit bis zu 120 Gbps an Firewall-Performance bei sehr niedriger Latenz eignet sich erstere Appliance für anspruchsvollste Umgebungen wie Rechenzentren oder Netzwerkperimeter. Die FortiGate-3951B wird mit eingebautem Speicher und bis zu 100 Gbps an Firewall-Performance geliefert. Fortinet-Geschäftsführer Franz Kaiser berichtet von einem neuen Level, den die beiden Lösungen erlangen. Statt wie bisher den Netzverkehr von bestimmten Applikationen generell bei Bedarf zu blockieren, geht es nun um die rasche Analyse und Anwendung von Regeln auf ebendieser Applikationsebene. So werden beispielsweise schädliche Codes in PDFs bereits im Backbone erkannt – noch bevor das Dokument auf dem Schreibtisch eines Nutzers landet. „Wir schaffen dies auch in einem Multigigabit-Durchsatz“, ist Kaiser stolz.

Besonders bei Providern, die mitunter zehntausende bis Millionen Sessions gleichzeitig verarbeiten, sind die Fortinet-Kisten gefragt. Um auf die großen Leistungsumfänge von 100 respektive 120 Gbps zu kommen, werden je vier, fünf Geräte im Verbund betrieben. Das große Filtern des Netzverkehrs in den dicken Leitungen im Backbone ist für den Experten die einzig richtige Vorgehensweise. „Wenn ein Schädling am Arbeitsplatz gefunden wird, ist es oft bereits zu spät – er sollte bereits im Hintergrund herausgefiltert werden“, weiß Kaiser. In Österreich filtern Fortinet für den Mobilfunker Drei den Netzverkehr im Backbone.
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