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Kärntner Volkszorn

Anfang Juni präsentierte die Verbundgesellschaft ihren Nachhaltigkeitsbericht 2005. \"Unser Bericht zeigt, daß sich umweltschonendes und sozial verantwortliches Handeln auszahlt“ kommentiert Verbund-Chef Hans Haider. Worte, die in der Gemeinde Ebenthal bei Klagenfurt derzeit nicht gehört werden. Dort möchte der Verbund gemeinsam mit den Klagenfurter Stadtwerken ein Gas-Dampf-Kraftwerk errichten. Die Anlage soll das bestehende Fernheizkraftwerk ersetzen. Das Problem: Ebentahls Bürgermeister Franz Felsberger will den prognostizierten Mehrausstoß an Emissionen nicht hinnehmen. Er engagierte unterstützt von sechs Bürgerinitiativen renommierte Gutachter, die der Anlage kein gutes Zeugnis ausstellen. \"Das Kraftwerk würde beim Stickstoffdioxid-Ausstoß massiv gegen neue gesetzliche Grenzwerte verstoßen“, sagte der Umwelthygieniker Gerd Oberfeld zur \"Kronen-Zeitung“. Auch die Metereologin Helga Kromp-Kolb spricht sich gegen die Verbund-Pläne aus. Der von der Gemeinde konsultierte Umweltjurist Wolfgang List geht davon aus, dass der Bauantrag aufgrund der vorgelegten Gutachten vom Umweltsenat des Landes abzulehnen sei. Der Verbund hat insgesamt 22 Gutachten eingereicht und hofft dennoch die Genehmigung für das Maga-Kraftwerk zu erlangen.
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