Menu
A+ A A-

Es kann wieder geredet werden

Der E-Commerce-Anbieter Intershop Communications, benannt nach den Intershop-Läden der DDR, in denen Westware gegen Westgeld verkauft wurde, will nun dem Mittelstand die Welt der Onlineshops eröffnen. Als Anbieter von so genannten \"Full-Service-E-Commerce\"-Dienstleistungen setzt man auf Unternehmen, das Onlinegeschäft gänzlich auslagern wollen. Damit erweitert das Jenaer Unternehmen sein Kerngeschäft der Softwareentwicklung und deckt nun sämtliche Geschäftsprozesse im E-Commerce ab - bin hin zu Bonitätsprüfung, Paymentabwicklung und Inhouse-Logistik beim Kunden. Fokus Mittelstand? Freilich nach deutschen Maßstäben. Anvisiert werden Unternehmen ab 50 Mio. Euro Umsatz. Darunter ist der Anteil des zu erwarteten Internetumsatzes meist zu klein, um große Investitionen in einen professionellen Shop zu erklären.

Intershop hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Das einstige ostdeutsche Vorzeigeunternehmen musste zum Ende des dotcom-Hypes massiv Mitarbeiter abbauen. Heute steht der E-Commerce-Spezialist wieder auf festen Beinen. Geschäftsführer Jürgen Schöttler spricht bereits vom Internethandel als \"valides Geschäft\". Der Trend zu Multi-Channel-Retail und die Tatsache, dass \"heute jeder einen Laptop samt Breitbandzugang unterm Arm hat\" ist für Schöttler Grundlage für ein weiteres gesundes Wachsen des Marktes. \"Der Handel über Internet hat enorme Zuwachsraten, die in Europa bis zu 45 Prozent jährlich betragen\", berichtet er. Heute käme kein großes Unternehmen in Deutschland mehr an den Intershop-Produkte vorbei. In österreich hat man Kunden wie Swarowski oder die mobilkom.

back to top