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Strategiespiele

Abfall wird immer mehr zur Ressource«, erklärt der Chef der oberösterreichischen Energie AG Leo Windtner anlässlich der Halbjahresbilanzkonferenz. Der Konzern ist neben der Energieerzeugung und -verteilung ziemlich dick im Geschäft mit Müll und Entsorgung. Ein Drittel des Umsatzes von den für das laufende Jahr prognostizierten 1,065 Milliarden Euro stammt aus Aktivitäten abseits von Strom und Wärme. Was die Zukunft der Energie AG betrifft, ist Windtner nach dem Ausstieg aus der Energie Allianz für alles offen. Denkbar sei sowohl ein Gang an die Börse oder der Einsteig eines Finanzinvestors. Eilig hat es der Manager nicht: »Zwei bis drei Jahre Standalone sind denkbar«, sagt er. Auf Dauer würde diese Lösung aber in einem »Dahinwurschteln« enden, wie Windtner es ausdrückt. Derzeit prüfe man alle vorhandenen Optionen, darunter auch die Kooperation mit der Tiwag, simultan. Eine Entscheidung über ein Zusammengehen mit den Tirolern sollte noch vor dem Sommer fallen. Neben den Strategiespielen um Partner wird der Konzern gegenwärtig total umgebaut. Windtner präferiert eine Holdingstruktur, auch um »die Ziffern zu pushen«. Das sei aufgrund des raschen Wachstums der Gruppe erforderlich. Derzeit sei man dabei, den Aktionsradius auf die Ukraine und Rumänien auszudehnen.
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