Volles Gehalt
- Written by Redaktion_Report
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Die Produktion und Verteilung von Energie ist bekanntlich ein gutes Geschäft. Auch für jene Manager, die ihre Zeit längst mit dem Rosenschneiden oder auf dem Golfplatz verbringen. Das lässt sich in der Bilanz der niederösterreichischen EVN anschaulich nachvollziehen. Die Aufwendungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Angehörige schlagen sich in der jüngsten Bilanz mit 1,2 Millionen Euro zu Buche. Ein Jahr zuvor kosteten die EVN-Pensionisten vergleichsweise geringe 786.000 Euro. Der Mehraufwand für Ex-Vorstände erklärt sich mit dem Wechsel des großen alten Mannes der EVN, Rudolf Gruber, in den Aufsichtsrat. Durch seinen Abgang haben sich zugleich die Aufwendungen der aktiven Vorstände unter der Führung von Burkhard Hofer von 1,1 Millionen auf 987.000 Euro reduziert. Bei weitem klarer treten die Kosten für sogenannte verdiente Altmanager in der Bilanz 2004 der Energie Steiermark zutage. Damals hieß das Unternehmen noch Estag und war ein Eldorado für Abfertigungen und Vergleichszahlungen. 1,9 Millionen Euro wurden damals an Zahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder geleistet. In der aktuellen Bilanz sind es bloß mehr 941.000 Euro. Deutlich verringert hat sich auch der Aufwand für aktive Vorstände, der von 717.000 auf 589.000 Euro schrumpfte.