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Die neue Welle

Die Telekom Austria versucht seit geraumer Zeit, im Desktop-Services-Geschäft zu reüssieren. Doch ist der Provider bislang nicht an die Erfolge von im PC-Geschäft ausgewiesenen Marktgrößen wie ACP herangekommen. Das Problem ist hausgemacht: die Positionierung als Telko. Das erforderliche Kundenverständnis reichte bislang nicht aus, um großartig Umsätze als Full-Services-Provider einzufahren. Also war Umdenken angesagt: Vor einem Jahr wagte die TA den Sprung ins kalte Wasser und verbündete sich mit dem KMU-Profi ACP. »Um im Bereich der IT-Dienste und -Applikationen gemeinsam und noch stärker aufzutreten«, hieß es damals. Mit Erfolg, wie beide Parteien nun versichern. Die Kooperation übertreffe bereits nach einem Jahr die optimistischsten Erwartungen, resümiert ACP-Geschäftsführer Stefan Csizy. Man setzt nun auf eine enge Kooperation der »zahlreichen« Geschäftsstellen im ganzen Bundesgebiet.

Handshake. Neben Referenzprojekten wie Lösungen für MAN oder die Makro-Markt-Kette stellen ACP und die TA zum Projekt »Education Highway« Lehrern Notebooks samt Internet-Access zur Verfügung. Die TA, die bei den Projekten regelmäßig die Generalunternehmerschaft übernimmt, sieht sich in ihrem Handshake bestätigt und spricht von einer Win-Win-Situation für beide Partner. »Als großes, verantwortungsvolles und finanzkräftiges Unternehmen werden wir als Generalunternehmen bestens am Markt akzeptiert«, kratzt Rainer Kalkbrenner, Leiter Telekom Austria Business Solutions, nun die Kurve. Als Anbieter eines »umfassenden« Produkt- und Serviceportfolios könne man eben »sehr viel mehr als eben nur Desktop-Services anbieten«.Dass der große Partner nun am eigenen Servicegeschäft nagt, bestreitet ACP gleich gar nicht. »Natürlich versucht jedes Unternehmen für sich, Projekte als Generalunternehmer zu gewinnen«, so Csizy. Hier liege es wiederum an ACP, »durch besonders gute und schnelle Services als Fullfiller oder Projektverantwortlicher zur Abwicklung hinzugezogen zu werden«. Immerhin: Die TA ist nicht Allheilmittel für die Ergänzungen zum PC-Geschäft. »Auch ACP ist im Telekom-Umfeld mit anderen Partnern aktiv«, bekennt der ACP-Chef.

TA-Mann Kalkbrenner betrachtet die ACP-Partnerschaft naturgemäß als ausgesprochen gelungen: »Die einander ergänzenden Stärken beider Unternehmen haben für uns einen sehr hohen Wert. Wir haben gemeinsam über dreißig Projekte umgesetzt und sehen der zukünftigen Zusammenarbeit mit der ACP mit großer Zuversicht entgegen.« Der Ausblick: Für KMU sei zunehmend IT-Security von besonderem Interesse. Nachgefragt werden Application-Service-Providing-Modelle für Firewalls und Viren- wie Spamfilter. Desktop-Services eignen sich für Kalkbrenner ab 40, 50 Desktops »plus Peripherie«. Investmenthilfen werden mittels Zwischenfinanzierungen zur Verfügung gestellt. Die TA will die Partnerschaft zudem für einen Produktausbau von E-Marketing bis hin zu IP-Telefonie nutzen

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