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Wunder sind machbar

Sorgen um die Fußballfans macht sich die öVP Wien. Geschätzte 700.000 von ihnen würden zur Europameisterschaft 2008 in die Bundeshauptstadt kommen, deshalb fordert Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl rechtzeitig Ausbauten des öffentlichen Verkehrs: Die U4 solle nach Auhof verlängert werden, die Schnellbahnlinie 45 bis zum Praterkai und die City Airport Train (CAT) von Schwechat bis Bratislava. Technisch, terminlich und finanziell sei das alles machbar, meint Gerstls Referent Daniel Sverak: Für die U4 könne die bestehende Gleisanlage in Obertagebauweise ausgebaut werden, auch die Genehmigungen dafür seien sicher nicht schwer zu bekommen, glaubt Sverak. Der Ausbau der S45 sei lediglich ein Netzschluss, während er für die Verlängerung des CAT ungenannte \"Signale“ bekommen habe, dass es in den kommenden zwei Jahren machbar sei. Finanziell habe die Stadt Wien sicher genug Spielraum durch die Co-Finanzierung des Bundes und auch Einsparungspotenzial - wo das liegen soll, konnte Sverak nicht näher definieren. Klaus Heimbuchner, Sprecher des Wiener Verkehrsstadtrats Rudolf Schicker, gibt den Ball indessen an die Bundes-öVP weiter: \"Einer U4-Verlängerung steht Wien positiv gegenüber, es spießt sich aber an der Co-Finanzierung durch den Bund und am Finanzministerium“, so Heimbuchner, der keinerlei Einsparungspotenzial sieht. Auch beim Ausbau der S-Bahn, an der sich der Bund zu 80 Prozent beteiligt, stehe die Stadt \"Gewehr bei Fuß“, so Heimbuchner. Zentral sei allerdings, dass die U2-Verlängerung bis 2008 fertig werde, wofür die Aussichten nach der Einigung mit zwei Grundstückeigentümern besser seien. Darüber hinaus werde an einem Verkehrskonzept gearbeitet, das Shuttlebusse, Parkplätze und den öffentlichen Verkehr für die EM berücksichtige.
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