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Komfort trotz Energieeffizienz

Arnulf Wolfram (li.), Leiter der Division Mobility CEE bei Siemens, und Michael Lichtenegger, GF der Wiener Linien, vor dem Testobjekt ULF im Klima-Wind-Kanal der Rail Tec Arsenal (RTA). Komfort in öffentlichen Verkehrsmitteln steigert den Energieverbrauch. Das Forschungsprojekt Eco Tram sucht nach einer energieeffizienten Lösung, bei der die Fahrgäste nicht schwitzen oder frieren.

„Die Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel legen verstärkt Wert auf Komfort“, erklärt Michael Lichtenegger, Geschäftsführer des betrieblichen Bereichs der Wiener Linien. „Doch durch die Klimatisierung und Heizung steigt der Energieverbrauch der Fahrzeuge.“ Gut ein Drittel ihrer Energie verbrauche die Niederflurstraßenbahn ULF durch Beheizung, Klimatisierung und Lüftung. Das Forschungsprojekt Eco Tram beschäftigt sich mit diesem Problem: Der Energieverbrauch des ULF soll trotz thermischen Komforts im Fahrgastraum effizienter werden. Unter der Führung der Technischen Universität (TU) Wien arbeitet ein Konsortium der Unternehmen Rail Tec Arsenal, SCHIG mbH, Siemens, Vossloh Kiepe und Wiener Linien an der Verwirklichung dieser Idee.

ULF im Klima-Wind-Kanal
Im Klima-Wind-Kanal der Rail Tec Arsenal wurden im Mai dieses Jahres zunächst statische Messungen durchgeführt. Bei verschiedensten klimatechnischen und betrieblichen Zuständen im Kanal wurde der Energieverbrauch der Klima- und Heizungsgeräte eines Wagens der Niederflurstraßenbahn ULF gemessen. Ein Testfahrzeug wird anschließend im Wiener Stadtverkehr zusätzliche Daten sammeln. Auf der Basis dieser Informationen soll ein Simulationsprogramm entwickelt werden, das Einsparungspotentiale beim Energieverbrauch von Heizung, Lüftung und Klimatisierung sichtbar machen soll.

Über die tatsächliche Umsetzung der Einsparungsmaßnahmen am ULF entscheiden die Wiener Linien. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen zukünftig nicht nur der österreichischen Niederflurstraßenbahn dienen, sondern auch international für  verschiedenste Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs genutzt werden.

Fördermittel der FFG

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf etwa 900.000 Euro. Der  Klima- und Energiefonds der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) stellt im Rahmen des Programms „Neue Energien 2010“ Fördermittel zur Verfügung. Das voraussichtliche Einsparungspotential von Eco Tram beträgt bei 300 Fahrzeugen 600.000 Kilogramm CO2 pro Jahr.
Last modified onMittwoch, 02 Juni 2010 17:53
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