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Fokus Speicher

\"Vor1 Exabyte – diese Speicherkapazität nutzt der größte Kunde von NetApp, ein amerikanisches IT-Unternehmen. Wie Speicherlösungen auch im kleineren Umfang aussehen können, hat NetApp auf der heurigen Insight vorgestellt.

 

Von Karin Legat.

Building up a new world« – das war das Schlagwort auf der diesjährigen Partner- und Kundenkonferenz Insight von NetApp. 10.000 Arbeitsstunden wurden investiert. Und es hat sich gelohnt. 2.100 Besucher aus 62 Ländern haben den Event besucht, der heuer erstmals im Kongresszentrum von Dublin stattfand. »Wir sind eine Riesencommunity geworden. Ein Hotel ist da nicht mehr ausreichend«, betont Manfred Reitner, Senior Vice President und General Manager EMEA. Mit an Bord waren Marktgrößen wie Cisco, Microsoft, VMware und zahlreiche weitere Partner von NetApp. Wieso Dublin? Bei dieser Frage lacht David Gingell, Vizepräsident Marketing & Business Development EMEA. »Letztes Jahr waren wir in Rom. Bei unserer NetApp-Feier ist bald das Bier ausgegangen. Unsere Partner kommen zu einem großen Teil aus dem angelsächsischen Raum. Da ist Wein keine Alternative.« Das Thema Partner wird bei NetApp generell groß geschrieben. 75 % der Besucher der mittlerweile fünften Insight kamen aus dem Geschäftsumfeld. »Es ist uns wichtig, Partner und IT-Force zusammen zu bringen«, formuliert Gingell. »Unsere Partner sind unsere Speerspitzen«, bekräftigt Reitner. Technik ist die Grundlage für den Erfolg. Und die Speichertechnik von NetApp kann sich sehen lassen. Durch Innovationen wie Snapshot, Thin Provisioning, FlexClone und Deduplizierung verspricht man eine Halbierung des bisher benötigten Speichervolumens.

Data ONTAP 8

Eine der topaktuellen Technologien, die NetApp bei der Konferenz vorstellte, ist die neueste Version des Storage-Betriebssystems Data ONTAP 8. »Wir haben diese grundlegende Neuerung über einige Jahre entwickelt und können nun an unserem 20. Geburtstag diese bahnbrechende Neuerung feiern. In meinen Anfangsjahren haben wir von einer Zusammenführung einzelner Storage-Betriebssysteme geträumt, das ist nun Realität«, freut sich Reitner. Data ONTAP 8 ist mit den unterschiedlichsten Datei- und Datentypen kombinierbar, darunter Benutzerdateien, E-Mails und Datenbanken und fungiert als Unification Engine, die SAN- und NAS-Workloads, einschließlich Fibre Channel, FCoE und iSCSI ebenso unterstützt wie NFS- und CIFS-Protokolle. Die Lösung kann unabhängig vom Protokoll und von der Größe des Systems mit einheitlichen Funktionen und Management Tools skaliert werden. Data ONTAP 8 eignet sich für virtualisierte, auf UNIX, Windows und Linux beruhende Umgebungen ebenso wie für komplexe Storage-Konfigurationen. Mit der integrierten Datensicherung sind Services für Verfügbarkeit, Backup, Compliance, Disaster Recovery und Virenprüfung direkt vom Storage aus implementierbar. Der Storage kann von einem auf bis zu zwölf HA-Paare erweitert, die Kapazität dadurch von einigen Terabyte auf zig Petabyte skaliert werden. NetApp ist damit noch lange nicht am Ziel. Laut David Gingell werden sich Speichersysteme in Richtung Plattform kombiniert mit Datenmanagement entwickeln. »Daten sind für Business Services unerlässlich.« Die Datacenter-Ressourcen können aber bald ausgelastet sein. »Mit der NetApp Agile Data Infrastructure optimieren wir das Management großer Datenmengen«, fasst er seine Erfahrungen aus zehn Jahren Fokus auf Datenspeichereffizienz zusammen. Der Datenzugriff erfolgt hoch automatisiert und flexibel, mit jeder Art von App oder SLA und auch in hybriden Umgebungen. In diesem Zusammenhang fällt auch das Stichwort Cloud, denn Storageeffizienz ist für den Erfolg einer privaten Cloud ausschlaggebend.

ExpressPod

Eine individuelle Speicherlösung für KMU hat NetApp mit der Express­Pod-Familie geschaffen. »ExpressPod ist eine DataCenter-Lösung out of the box«, so Gingell. Sie wurde speziell für Kunden mit kleineren Rechenzentren und einem geringen Budget entwickelt, die beabsichtigen, ihre Netzwerk-, Storage- und Computing-Umgebungen zu virtualisieren. Wie bereits beim großen Bruder FlexPod, der innerhalb des letzten Jahres von 176 auf 1.600 Kunden und von 120 auf 670 Partner in 35 Ländern zulegen konnte, wurde auch bei der ExpressPod-Lösung auf die kompromisslose Verwendung branchenführender Technologie gesetzt. ExpressPod fasst Server der Cisco UCS C-Serie, Storage-Systeme des Typs NetApp FAS2220 oder FAS2240 sowie Cisco Nexus 3048 Switches mit Infrastruktur-Management zu einer einfach zu implementierenden Infrastrukturlösung zusammen. Gleichzeitig unterstützt es ein offenes Ökosystem von Management- und Hypervisor-Lösungen.

Big Data- und High-Performance-Applikationen waren ein weiterer Schwerpunkt der Insight. Hier stellte NetApp seine E-Series Plattform vor, die in Richtung Datensicherung, Performance und Management erweitert wurde. Damit erhalten OEMs eine Storage-Basis, auf der sie eigene Storage-Lösungen für Kunden mit High-Performance-Bedarf gestalten können. Weitere Produkthighlights der Insight waren die FAS3220 und FAS3250 Midrange Plattformen mit verbesserter Flash-Technologie, hoher Ausfallsicherheit und Performance-Steigerung für Virtualisierungsumgebungen.

MB über GB bis ZB

»Als ich vor 16 Jahren bei NetApp eingestiegen bin, waren 4 MB Speicher aktuell«, erinnert sich Manfred Reitner. »Später gab es GB, dann plötzlich TB. Das hat damals keiner aussprechen können. Heute sind selbst Begriffe wie Exabyte oder Zetabyte durchaus geläufig.« Diese Speicher müssen allerdings richtig verwaltet werden. »DataCenter sind der zweitgrößte Energieverbraucher nach dem Flugverkehr. Konsolidieren ist daher essentiell. Ich sollte nur jenes Speichervolumen aufstellen, das ich nutze«, betont er und kommt auf den grünen Aspekt von NetApp Storage zu sprechen. »Unser Datencenter in Oregon zählt zu den energieeffizienten Rechenzentren weltweit.  Es wurde zum grünsten Datacenter in den USA gekürt. Viele Kunden fliegen nur hin, um von den Erfahrungen rund um das Datencenter zu lernen«, berichtet Reitner stolz. Durch den Einsatz von externen »Economisern« ist meist eine kostenlose Kühlung möglich. Eine druckgesteuerte Kaltgang-Einhausung verringert den Stromverbrauch der Ventilatoren und verhindert das Eindringen heißer Luft. Das Stromnetz wurde mit effizienten Transformatoren optimiert. Modernste IT-Infrastruktur schließt den grünen Kreis des Speicherzentrums.

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