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BAU München 2013

\"DiesesDie BAU München ist eine Messe der Superlative.

Bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht, werden auf einer Fläche von 25 Fußballfeldern neue Materialien, Technologien und Systeme präsentiert. 400 Unternehmen schauen trotzdem durch die Finger. Sie haben es aufgrund der immensen Nachfrage nach Ausstellungsflächen nur auf die Warteliste geschafft.


Seit 2005 ist die BAU permanent ausgebucht. 180.000 m² reichen nicht mehr aus, um die Nachfrage zu bedienen. Das freut die Veranstalter, sorgt bei vielen potenziellen Ausstellern aber für hängende Köpfe. 400 Unternehmen haben es nur auf die Warteliste geschafft. Sie hoffen auf die 93 Millionen Euro teure Erweiterung, die noch 2013 in Angriff genommen werden soll.

2011 hat die Entwicklung einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. 2.058 Aussteller aus 46 Ländern lockten exakt 238.230 Besucher auf das Gelände der Messe München. »Für 2013 lautet das Ziel, die 250.000er-Marke zu überspringen und international weiter zuzulegen«, verkündete Reinhard Pfeiffer, zuständiger Geschäftsführer der Messe München, bei einer Stippvisite in Wien. Dabei wird die BAU zunehmend internationaler. 2011 stieg der Anteil ausländischer Besucher um 61 %. Fast 60.000, also rund 25 %, kamen vor zwei Jahren aus dem Ausland. Ganz oben in der Besucherstatistik rangiert Österreich mit 11.301 Besuchern, gefolgt von der Schweiz mit 4.703 und Italien 4.236. 8.500 Besucher kamen 2011 von außerhalb Europas, immerhin 3.505 Besucher reisten aus den Boomländern Asiens an, davon alleine 854 aus China. Auch bei den Ausstellern kommt mittlerweile jeder vierte nicht aus Deutschland. Auch hier sind traditionell österreichische Unternehmen sehr stark vertreten (siehe Kasten). Als einzig nicht-europäisches Land hat sich China mittlerweile fest unter den Top-Ten etabliert. Auffällig ist laut Pfeiffer auch, dass Länder, die wegen der Euro-Krise in den Schlagzeilen sind, wie Spanien, Griechenland, oder auch Portugal, nach wie vor viele Aussteller auf der BAU stellen.

Inhaltliches und Formales

Die vier Leitthemen geben auch heuer wieder die inhaltliche Marschrichtung vor (siehe Kasten). Mit der Nachhaltigkeit, dem Energiethema, der Stadtentwicklung und dem generationengerechten Bauen greift die Messe München die zentralen Themen der Branche auf und zeigt ihre unbestrittene Nähe zur Praxis. Dazu gibt es noch zahlreiche Foren und Sonderschauen, die Themen wie »Universal Design: Besondere Herausforderung bei Bauelementen«, »Urban Intelligence:  Die Morgenstadt« oder »Weltumspannend, lösungsorientiert: Die Rolle der Architektur in Gegenwart und Zukunft« behandeln.

Die BAU 2013 umfasst 17 Messehallen mit einer Gesamtfläche von 180.000 m².
Die Messehallen sind nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Das Besondere an der BAU ist, dass sie alle Technologien, Produkte und Materialien, die beim Planen und Bauen zur Anwendung kommen, in einer Fachmesse vereint – das gibt es in dieser Form nur auf der BAU.  
Eine weitere Besonderheit ist die Zusammensetzung der Besucher. Keine andere Messe weltweit bringt so viele Architekten und Ingenieure zusammen wie die BAU in München. Zur BAU 2011 kamen über 50.000 Besucher aus Architektur- und Planungsbüros. Innerhalb von sechs Jahren konnte der Anteil der Planer verdoppelt werden. 

 

> Die lange Nacht der Architekur

Nach dem großen Erfolg bei der Premiere 2011 gibt es bei der BAU 2013 eine Neuauflage der »Langen Nacht der Architektur«. Konzipiert als Brückenschlag zwischen Fachmesse, Stadt und Bevölkerung nutzten mehr als 14.000 Besucher die Gelegenheit, um in nächtlicher Atmosphäre architektonisch interessante Gebäude zu erkunden, deren Türen dem breiten Publikum normalerweise verschlossen bleiben. 2013 können die Besucher zwischen elf verschiedenen Touren wählen und sich so jene Gebäude herauspicken, die sie am meisten interessieren. Die Shuttle-Busse verkehren nach dem Hop-on-Hop-off-Prinzip und sind kostenlos zu benutzen. Herausragende Gebäude wie die BMW-Welt, die Allianz Arena aber auch die Herz-Jesu-Kirche werden sich auch dieses Mal wieder präsentieren. Neu im Programm sind die erst vor kurzem eröffnete ADAC-Zentrale und das FOAG Gebäude in der Messestadt West sowie das bulthaup am Prinzregentenplatz.  

Infos: www.lange-nacht-der-architektur.de

 

> Aussteller

- Nicht nur bei den Besuchern, auch bei den Ausstellern ist Österreich das zweit­stärkste Land hinter Deutschland. 2013 werden insgesamt 110 heimische Unternehmen ihre Produkte und Lösungen einem internationalen Publikum präsentieren.
- Vor Ort in München sind u.a.  
- ACTUAL Fenster Türen Sonnenschutz GmbH | C4.111
- AUER - Die Bausoftware GmbH | C3.308
- Austrotherm GmbH | A2.420
- Binderholz GmbH | B5.330
- Egger Fritz GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe | B5.339
- FunderMax GmbH | A3.131
- IT-Concept Software GmbH | C3.514
- JOSKO Fenster und Türen GmbH | C4.101
- Lang+Lang Gesellschaft m.b.H. | C2.237
- Mayr-Melnhof Kaufmann Holding GmbH | B5.325
- Pilkington Austria GmbH | C2.328
- Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH | C4.213
- Stabil Bauelemente Ges. m. b. H. | B5.502
- Steinbacher Dämmstoff GmbH | A5.121
- Steindl Glas GmbH | C2.100
- STIA Holzindustrie GmbH | B6.131
- Stöckl GesmbH | B6.514
- T-STRIPE GmbH | B5.532Jtilo GmbH | B6.308
- TOPIC GmbH, exklusive Haustüren | B4.123
- Unger Stahlbau Ges.m.b.H. | B5.532N
- untermStrich software GmbH | C3.219

 

> Die 4 Leitthemen der BAU 2013:

- Nachhaltigkeit:  Das zentrale Thema der Branche dient auch als Klammer für alle anderen Leitthemen der BAU. Es soll gezeigt werden, wo die Diskussion rund um das komplexe Thema inzwischen angekommen ist. Megatrends wie der demografische Wandel, der Klimawandel, die Energiewende und die Urbanisierung werden unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit diskutiert werden. Und es wird darum gehen, wie nicht nur einzelne Gebäude, sondern ganze Stadtviertel und Städte nachhaltig geplant und realisiert werden können.
- Stadtentwicklung: Jeder zweite Mensch lebt heute schon in der Stadt. Im Jahr 2050 sollen bereits 75 Prozent der dann weltweit rund. 9,3 Mrd. Menschen in Städten leben. Welche Herausforderungen das mit sich bringt, soll auf der BAU geklärt werden. Von der Frage der Energie über Stadtplanung und Mobilität bis zum Umweltbereich wird die Themenpalette reichen.
- Energie 2.0: In Europa werden rund 40 % der Energie durch das Heizen in Gebäuden verbraucht. Deshalb ist Energieeffizienz seit Jahren ein großes Thema. Die BAU beschäftigt sich in zahlreichen Vorträgen und Sonderschauen mit der Zukunft der Energieversorgung von Gebäuden und ganzen Stadtvierteln und den damit einhergehenden technologischen Innovationen.
- Generationengerechtes Bauen: Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft macht das generationengerechte Wohnen und Bauen zu einem zentralen Thema unserer Zeit. In den eigenen vier Wänden alt zu werden, ist der Traum vieler Menschen. Wie das im Detail aussieht und was dabei zu berücksichtigen ist, zeigt die BAU 2013.

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