Erdwärme- Joint-Venture
- Written by Redaktion_Report
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Anfang Mai wurde in Deutschland die Firma Vertical Heat GmbH gegründet. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture des Heizungskesselbauers Viessmann und der Herrenknecht Tunnelvortriebstechnik. Die Stoßrichtung der Neugründung ist somit klar: Die Nutzung der Erdwärme soll forciert werden. Als Geschäftsführer des Unternehmens fungiert Oliver Kohlsch, der als ausgewiesener Experte der Erdwärmenutzung gilt. Tätig werden soll das Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern überall dort, wo Nachfrage besteht, wie ein Sprecher der Firma Herrenknecht erklärt. Herrenknecht hat erst im April gemeinsam mit der Bohrtec GmbH, einem Hersteller von Pilotbohrmaschinen, die Bohrtec Vertical GmbH gegründet, die sich auf Vertikalbohrgeräte für die oberflächennahe Energiegewinnung konzentriert. Die Erdwärme in Tiefen von 100 bis 150 Metern kann für die Beheizung und Kühlung von Wohnhäusern, öffentlichen Einrichtungen sowie Büro- und Industriegebäuden genutzt werden. »Ziel ist die Entwicklung und Herstellung leistungsfähiger und innovativer Vertikalbohrgeräte für oberflächennahe Geothermiebohrungen«, heißt es in einer Aussendung. Ein erstes Vertikalbohrgerät vom Typ »VB 20«, das Bohrungen bis 150 Meter abteufen kann, ist bereits in Bau und wird im Juni 2007 in den Einsatz gehen.
Viessman bietet Wärmepumpen mit einer Heizleistung bis zu 106,8 KW an, die sich in Kaskaden installieren lassen. Im Zuge des Geothermie-Tages in Tirol demonstrierte Kohlsch kürzlich am Beispiel des Technologiezentrums Lichtenau, wie eine Spitzenlastanlage für 3.300 m² Bruttogeschoßfläche konzipiert und finanziert werden kann. Dort wurde 23 Sonden mit einer Tiefe von 90 Metern installiert. Würden Energie für Heizung und Warmwasser für den Bau konventionell erzeugt, würden pro Jahr 11.830 Euro an Kosten anfallen. Mittels Geothermie wird dieselbe Leistung um schlanke 5.045 Euro erbracht. Kohlschs Resümee: »Das Erdwärmesondensystem finanziert sich durch die Einsparungen von selbst«.
Viessman bietet Wärmepumpen mit einer Heizleistung bis zu 106,8 KW an, die sich in Kaskaden installieren lassen. Im Zuge des Geothermie-Tages in Tirol demonstrierte Kohlsch kürzlich am Beispiel des Technologiezentrums Lichtenau, wie eine Spitzenlastanlage für 3.300 m² Bruttogeschoßfläche konzipiert und finanziert werden kann. Dort wurde 23 Sonden mit einer Tiefe von 90 Metern installiert. Würden Energie für Heizung und Warmwasser für den Bau konventionell erzeugt, würden pro Jahr 11.830 Euro an Kosten anfallen. Mittels Geothermie wird dieselbe Leistung um schlanke 5.045 Euro erbracht. Kohlschs Resümee: »Das Erdwärmesondensystem finanziert sich durch die Einsparungen von selbst«.