Mit Nano gegen Schmutz
- Written by Redaktion_Report
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Bei Eybl International ist man sich des Problems bewusst, das durch den weltweiten Trend zu helleren Farben noch zusätzlich verstärkt wird. Die Lösung wird wieder einmal in der Nanotechnologie vermutet: Regelmäßig angeordnete Nanopartikel auf den Textilien sollen den aus der Natur bekannten Lotusblüteneffekt imitieren und Verschmutzungen durch wässrige aber auch ölige Schmutzkomponenten stark vermindern oder ganz verhindern. Markus Hinterwallner, Entwicklungsleiter bei Eybl International, hofft, mittels energie- und wassersparender, nachträglicher Sol-Gel-Beschichtung ein stabiles Oberflächennetzwerk dieser Nanopartikel zu erreichen. Diese Beschichtungen sollen je nach mechanischer Beanspruchung und Belastung bis zu fünf Jahre halten. Noch in diesem Jahr will Hinterwallner eine Lösung zur industriellen Nutzung dieser Technologie erarbeiten. Läuft alles nach Plan, werden Ketchup-, Tinten und Schokoladenflecken schon bald ihren Schrecken verlieren - das Abwischen mit Wasser soll zur Reinigung vollends ausreichen. Der positive Nebeneffekt: Die geringere Verschmutzung des Innenraums bedeutet nicht nur einen höheren Wohlfühlfaktor, sondern auch einen höheren Wiederverkaufswert.