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Mitten im Dritten

Bürgermeister Michael Häupl, Bundesminister Werner Faymann, der BA-CA-Vorsitzende Erich Hampel und der BAI-Geschäftsführer Thomas Jakoubek legten den Grundstein für das größte innerstädtische Bauvorhaben Wiens -Wien Mitte. Rund 400 Millionen Euro werden in den Bau mit einer Bruttogeschoßfläche von 127.000 Quadratmetern fließen. Damit soll der bedeutende Verkehrsknoten der Stadt auch zu einem Zentrum mit Büro- und Geschäftsnutzung ersten Ranges werden. »Gut Ding braucht eben Weile«, meinte der Bürgermeister, der das Areal einst als »Ratzenstadl« bezeichnete. Jetzt freue er sich bereits auf das Eröffnungsfest, das für 2011 angesetzt ist. Hampel und Jakoubek zeigten sich auch vom wirtschaftlichen Erfolg des Bauvorhabens überzeugt. Nach einer langen Zeit der Planung werden auf dem komplexen Areal drei große Baukörper realisiert. Für einen Teil der Büroflächen sind Finanzämter als Mieter fix. Der Geschäftsbereich soll auch Standlern des Landstraßer Marktes Möglichkeiten bieten. Die an den Neubau angrenzende Markthalle wird abgetragen, mit fast allen Standlern konnte bereits ein übereinkommen bezüglich Ablösen erreicht werden. Wenig begeistert vom Projekt ist die Wiener Opposition. »Ursprünglich war geplant, öffentlichen Raum durch großzügige Durchgänge unter der Erde und schnelle Abgänge zu öffis zu gewinnen. Davon ist in den neuen Plänen keine Rede mehr«, kritisiert die Planungssprecherin der Grünen Wien, Sabine Gretner. Die Freiflächen würden jetzt für Bürogebäude und Einkaufszentrum weitgehend »zugeklotzt«, so die Grüne. Die öVP hat in der Vergangenheit immer wieder und nicht zu Unrecht kritisiert, dass sich das Projekt ewig verzögere. Jetzt zum Baustart fürchten die Schwarzen, dass der anfallende Bauschutt nicht wie ursprünglich versprochen per Bahn, sondern nun doch per LKW abtransportiert werden soll, was einen gewaltigen Anstieg der Luft- und Lärmbelastung darstellen würde, so die Bezirks-öVP.
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