Service statt Technik
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Ob ein Geschäft erfolgreich abgeschlossen werden kann, hängt zunehmend von der zugrunde liegenden IT ab. Studien zufolge werden 80 bis 90 Prozent der Geschäftsabwicklung heute erst durch IT ermöglicht. Die Branchen Handel und besonders der Bankenbereich sind Extrembeispiele, dass ohne IT der Laden sofort stehen würde. Also sollten die gesamten IT-Investitionen in einem Unternehmen so optimiert werden, dass eine maximale Wertschöpfung im Sinne der Geschäftsziele erreicht wird. Mit der übernahme von Mercury, der nach Compaq zweitgrößten Akquisition von HP, lautet die Strategie bei HP nun Business Technology Optimization (BTO). Die IT in einem Unternehmen muss darin in ihren Bestandteilen so koordiniert und strategisch eingesetzt werden, dass sie die für Geschäftsprozesse wichtigen Funktionen unterstützt. Gleichzeitig lässt sich damit analysieren, in welchem Ausmaß sie zum Erfolg dieses Prozesses beträgt. Voraussetzung, dass dieses IT-Konzept umgesetzt werden kann, ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Nicht einzelne Anwendungen, sondern Geschäftsprozesse in ihrem Zeitablauf müssen im Brennpunkt stehen. Benötigt werden also Lösungen, welche die gesamte Prozesskette eines bestimmten Geschäftsvorfalls abdecken. HPs Antwort auf diese Herausforderung ist ein Software-Lifecycle-Ansatz. Er umfasst den ganzen Lebenszyklus von Applikationen, Projekten und Services und schlägt eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Schlüsselfunktionen der IT: der IT-Strategie und -Planung, der IT Software-Verteilung und dem IT-Betrieb. CIOs von Unternehmen bietet eine solche auch proaktiv aufgestellte Analyse eine Grundlage für Investitionsentscheidungen und soll gleichzeitig ermöglichen, Applikationen und Services schneller als bisher bereitzustellen.
Karl Werner, der seit Mai das Softwaregeschäft des Konzerns in österreich verantwortet, sieht sich mit den jüngsten Zukäufen - innerhalb der vergangenen 24 Monate wurden die Softwarehäuser Talking Blocks, Baltimore Technologies, TroLogica, Novadigm, Bristol Technologies, Peregrine Systems, Mercury und zuletzt SGI Dynamics akquiriert - in einer strategisch wichtigen Rolle. Obwohl der Softwarebereich derzeit lediglich zwei Prozent des Gesamtumsatzes im Konzern ausmacht, sind die Bits and Bytes von Mark Hurd zur Chefsache erklärt worden. Werner erwartet mit dem mit den Mercury-Tools abgerundeten Plattformportfolio nun auch in österreich \"massiv zu wachsen“. \"Die IT wird heute an ihrer Fähigkeit zur Serviceleistung gemessen. Unsere Werkzeugpalette schafft diese Möglichkeiten.“