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Geschwächte Bullen

Die Aufnahme in den allgemeinen Börsenindex ATX ist hingegen weiterhin nicht geplant. Mit der Serie der Kapitalerhöhungen ist erst einmal Schluss.

Alles andere als schön war der Sommer für Besitzer von Immobilienaktien. Die rasante Talfahrt der internationalen Börsen hat alleine den an der Wiener Börse notierten Immobiliengesellschaften innerhalb von zwei Monaten einen fiktiven Wertverlust von fast 21 Prozent beschert. Lag die Marktkapitalisierung Ende Juni noch bei 26,34 Milliarden Euro, waren es Ende August nur mehr rund 20,9 Milliarden - ein Wertverlust von knapp fünfeinhalb Milliarden Euro (siehe Tabelle).

Von einem Horrorszenario sind die an der Wiener Börse notierten Immobiliengesellschaften dennoch weit entfernt. Alleine im vergangenen Jahr legten sie über Kapitalerhöhungen um 6,5 Milliarden Euro zu. Auch das heurige Jahr zeigt, bis zum Frühsommer zumindest, eine starken Zug der Anleger zur Immobilienaktie: Knapp 80 Prozent des gesamten Kapitalerhöhungsvolumens an der Wiener Börse stammen von den Immobiliengesellschaften, die größte Tranche kam dabei im Mai von der Immoeast mit mehr als 2,8 Milliarden Euro. Nicht weniger als 27 Milliarden Euro waren alle an der Wiener Börse gehandelten Immobilienaktien mit Stand Ende Juni wert, das sind rund 15 Prozent aller in Wien notierten Gesellschaften. Damit hat sich Wien in den letzten Jahren zu einem der bedeutendsten Marktplätze für Immobilienaktien in Zentraleuropa gemausert.

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