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Exemplarische Bauwerke

Hinter jedem realisierten Projekt steht nicht nur ein Architekt, sondern auch ein Bauherr. Um dessen Rolle zu stärken, hat die Zentralvereinigung der Architekten österreichs im Jahr 1967 den Bauherrenpreis ins Leben gerufen, der herausragende Projekte würdigt, die auf Grund intensiver Kooperation von Bauherren und Architekten zustande gekommen sind. \"Durch diesen Preis hat sich in österreich eine Architekturszene mit verantwortungsvollen Bauherren entwickelt“, ist Hans Hollein, Präsident der Zentralvereinigung und Juryvorsitzender des Bauherrenpreises 2006, überzeugt. 132 Projekte wurden heuer eingereicht, deren Auswahl der Jury, so Hollein, aufgrund der hohen Qualität sehr schwer gefallen sei. Deshalb wurden gleich 15 Projekte aus verschiedenen Nutzungsbereichen ausgezeichnet, weitere acht erhielten eine \"lobende Erwähnung“. Als \"exemplarisch für heutigen Bürobau“ bezeichnete Marta Schreieck, Architektin und Jurymitglied, etwa das Büro- und Verwaltungsgebäude der niederösterreichischen Wirtschaftskammer in St. Pölten. Dieser von Rüdiger Lainer entworfene Neubau \"verlässt die rationale Pragmatik üblicher Bürobauten und bietet ein Konzept, bei dem Aufenthaltsqualität, Wohlbefinden und Kommunikation im Vordergrund stehen“, so das Urteil der Jury. \"Es ist beachtlich, dass ein Bauherr diesen Mehraufwand zugunsten von Freiräumen realisiert“, ergänzte Schreieck bei der Präsentation. Weitere Preisträger sind unter anderem Stadtforum Innsbruck von Heinz Tesar, der Tiefspeicher der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, das Besucherzentrum im Wiener Parlament oder der Uniqa Tower in Wien. Einen Preis erhielt aber auch die Gesamtgestaltung der Brucker Schnellstraße. Damit, so Hollein, verbinde man die Hoffnung, dass die Asfinag den dort begonnenen Weg der professionellen Integration von Schallschutzmaßnahmen und anderen Eingriffen in die Landschaft fortgesetzt werde.
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