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Verbund wählt

\"Die Chancen für Hans Haider sind gesunken“, meint ein Insider. Seine These: um sich Gewicht im Verbund zu sichern, sei es machtpolitisch nicht logisch, den Vertrag des 65-ig jährigen Managers bis 2008 zu verlängern, so ein Kenner der Szene. Dazu kommt, dass es Aufsichtsratschef Erhard Schaschl als starker Eigentümervertreter als Affront verstanden hat, dass Haider sich der österreichischen Stromlösung verweigert. Als Ersatz für Hans Haider gibt es einige Denkvarianten. Die als vierter Vorstand gehandelte öVP-Abgeordnete Gabriele Baumgartner-Gabitzer muss zittern. Sie ist zwar eine Kennerin des Energiegeschäfts und eine enge Vertraute von Bundeskanzler Schüssel. Ob die SPö damit kann, ist fraglich Weiters im Gespräch ist Günther Ofner, Vorstand der Burgenland Holding und für die EVN in Mazedonien im Einsatz. Er hätte Vorstands-und Auslandserfahrung. Ebenfalls im Gespräch ist Karl Gollegger, Chef der Verbund APS GmbH. Auch er verfügt über Auslandserfahrung. Vor seiner Bestellung zum Chef der APS war Gollegger Vorstandsmitglied der Verbund-Italia. Als jung, ehrgeizig und jobsuchend wird weiters Michael Losch, Sektionsleiter im Wirtschaftsministerium und Verbund-Aufsichtsrat, Jahrgang 1968, beschrieben. Mit dem Wahlausgang ergibt sich freilich auch eine Verschiebung der Chancen für den vierten ausgeschriebenen Vorstandssessel. Die SPö wird dort einen der Ihren hinsetzen. In der Wienenergie sollen bereits die Felle des nicht erlegten Bären verteilt werden. Wienstrom-Chef Friedrich Pink etwa soll sich gute Chancen ausrechnen. Dem roten Lager zugeordnet wird auch Christain Kern. Gute Chancen mehr Gewicht im Verbund zu kriegen hat Johann Sereinig. Er war immerhin Mitglied im Unterstützungskommitee für Alfred Gusenbauer.
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