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Klärung gesucht

Der alternative Internetprovider Inode konnte im ersten Halbjahr dieses Jahres die Anzahl seiner DSL-Kunden um rund 36 Prozent auf 45.000 steigern. Im selben Zeitraum hat sich der gesamte entbündelte Markt dagegen nur um 32 Prozent (von 60.000 Ende 2004 auf 79.000) erhöht. Damit habe Inode seine Marktführerschaft bei entbündeltem Breitbandinternet mit einem Marktanteil von 57 Prozent \"erfolgreich verteidigt\", sagt Inode-Geschäftsführer Michael Gredenberg. Ein weiterer Netzausbau am Land sei aber der Monopolstellung der Telekom Austria wegen \"ineffizient und schwierig\", so Gredenberg. Der Incumbent halte sich demzufolge alternative Internetanbieter mit hohen Leitungsmieten in den ruralen Gebieten vom Leib. Ein angestrengtes Verfahren bei der Regulierungsbehörde RTR zum Thema Breitband-Marktbeherrschung soll dazu Klärung bringen.

Der gesamte Breitbandmarkt ist im ersten Halbjahr um 18 Prozent gewachsen. Die Zahl der DSL-Anschlüsse hat sich dabei mit 130.000 Neukunden wesentlich stärker als im Kabelbereich (20.000 Neukunden) erhöht. Insgesamt betreut Inode 95.000 Kunden österreichweit. 18.000 davon mit ADSL-Breitbandinternetzugang und 32.000 in den Bereichen Serverhousing, Webhosting und Domain. \"Wir sind der unumstrittene Marktführer bei entbündeltem Breitbandinternet\", erklärt Gredenberg.

Bis Ende Juni 2005 erwirtschaftete Inode 26 Millionen Euro Umsatz. Für 2005 peilt das Unternehmen einen Jahresumsatz von 53 Mio. Euro an. Von 4,7 Mio. Euro Gesamtinvestitionen bis Ende Juni 2005 flossen 2,2 Mio. in die Erweiterung des Inode-Netzes. Inode ist mit seiner eigenen Infrastruktur in 154 Wählämtern in 67 Orten präsent. Damit können 55 Prozent der Unternehmen und 60 Prozent der Haushalte in österreich mit entbündeltem Breitbandinternet versorgt werden. Bis zum Jahresende ist der Ausbau auf insgesamt 173 Wählämter in 81 Orten geplant.

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