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TV oder nicht TV

An der von Nokia gemeinsam mit Digita, Elisa, MTV, Nelonen, Sonera und YLE durchgeführten Studie beteiligten sich 500 User im Großraum Helsinki. Demnach sind 41 Prozent der beteiligten Testpersonen bereit, für TV-Sendungen auf dem Handy zu zahlen. Die Hälfte von ihnen hält einen Monatspreis von bis zu zehn Euro für angemessen.

58 Prozent der Testteilnehmer glauben darüber hinaus, dass entsprechende Services zunehmend beliebter werden. Auf der Beliebtheitsskala stehen laut den Testergebnissen neben Familienprogrammen vor allem Inhalte für den kurzfristigen und gelegentlichen Konsum wie Nachrichten und Sportübertragungen ganz oben. So rangieren bei den meist gesehenen Sendungen dem Testlauf zufolge etwa Spiele der Eishockey-WM, Formel 1-Rennen und Champions-League-übertragungen auf den vorderen Plätzen. Durchschnittlich verbrachten die Testpersonen täglich rund 20 Minuten vor dem Handy-TV. Bevorzugt werden fixe Preismodelle. Interessiert zeigten sich die Teilnehmer aber auch an einem Pay-per-View-Modell.

\"Die Nachricht an die Industrie ist klar: Um mit mobilem TV Erfolg zu haben, brauchen wir wichtige und zwingende Inhalte, leicht benutzbare Technologien und einfache Preisstrukturen\", sagte Nokia-Manager Richard Sharp. \"Wenn diese Elemente gewährleistet sind, wird die Nachfrage der Kunden folgen\", so Sharp.

Die Ergebnisse der Studie sind insofern interessant, als laut Erhebungen vom US-Marktforschungsunternehmen In-Stat das Fernsehen via Handy die User eher kalt lässt. Lediglich zwölf Prozent der befragten Konsumenten wollten ein Mobiltelefon erwerben, mit dem auch TV-übertragungen angeschaut werden können. Dies deckt sich mit einer im Herbst des Vorjahres von Lyra Research veröffentlichten Befragung, wonach nur 14 Prozent der User \"sehr oder extrem interessiert\" daran sind, TV-Programme auf ihren Mobiltelefonen zu sehen.

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