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Verbund treibt es bunt

\"Es sind eine Reihe von potentiellen Partnern an uns herangetreten“, sagt ein Verbund-Sprecher. Ohne eine Kundenzahl zu nennen - dies bleibt freilich dem Verbund-Oberhaupt Hans Haider vorbehalten - sei man mehr als zufrieden. Der Endkunden-Businessplan für heuer sei bereits erfüllt, heißt es. Dabei beginnt die Verbund-Vertriebs-Maschinerie erst richtig zu tuckern. Für den Herbst bereits eingefädelt ist eine Abo-Aktion mit der Illustrierten News. Mit dem Abschluss eines Stromvertrags handelt man sich dann auch gleich noch ein News-Abo ein. Zudem, so der Verbund, wären Betriebsräte mancher großer Unternehmen angetreten um ihren Mitarbeitern Sonderaktionen zu offerieren. Was für Arbeitnehmer gut ist kann für die Wirtschaft nicht schlecht sein, weshalb neuerdings auch die Wirtschaftskammer die Verbindung zum Verbnund sucht.

Interessant an den Jubelbotschaften des Verbunds ist, dass jene Versorger, denen der Verbund scheinbar Kunden abspenstig macht davon nichts bemerken wollen. In der Steiermark gingen, so ein Estag-Sprecher, bislang lediglich dem Unternehmen Unsere Wasserkraft die Verbund-Mitarbeiter und deren Chefs verloren, die zu früheren Zeiten aus Loyalität zum eigenen Arbeitgeber ihre Energie dort bezogen - der Verbund war ja einst beteiligt. In der Steweag Steg sei vom Verbund nichts zu bemerken. Wobei freilich zu berücksichtigen ist, dass die Steiermark vielleicht gar nicht vorrangiges Kampfgebiet ist. Dort will man ja nach den Landtagswahlen auf höherer Ebene punkten. Weh tun soll es ja den in der Energie-Allianz versammelten Versorgern. Und dort sind die Schotten dichtgemacht. Die Vertreter der Allianz-Versorger berufen sich auf den Umstand, dass sie ihre Vertriebsaktivitäten ja an die E-Allianz abgetreten haben. In der Energieallianz fühlt man sich nicht befugt Auskünfte über Vorgänge in den Allianzunternehmen zu erteilen.

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