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Messeneuigkeiten: Technik und Services

Festo und Siemens: Im Transportsystem einer Anlage können die Wagen des Multi-Carrier-Systems in einem Umlaufsystem von einer Seite zur anderen transportiert werden. Festo und Siemens: Im Transportsystem einer Anlage können die Wagen des Multi-Carrier-Systems in einem Umlaufsystem von einer Seite zur anderen transportiert werden. Foto: Siemens

Neues aus den Bereichen Energietechnik, Automatisierung und Elektronik. Was die Hersteller im April und Mai auf Messen wie der Hannover Messe und Smart Automation zeigen.

ABB: Internet of TSP

ABB hat zur Hannover Messe digitale Lösungen präsentiert, die ABBs »Internet of Things, Services and People«, kurz »IoTSP«, als Wegbereiter zukunftsorientierter Innovationen etablieren. IoTSP-Lösungen verbessern die Produktivität, steigern die Effizienz und erlauben die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. So können Kunden Dienstleistungen optimieren und messbare Wettbewerbsvorteile erzielen. Eine dieser Entwicklungen ist ein smarter Sensor für die Fernüberwachung von elektrischen Motoren. Der Sensor misst Zustandsdaten wie Temperatur, Vibration oder Magnetfeld und sendet sie an einen Server. Die kontinuierlich gemessenen Parameter sind Basis für anspruchsvolle Analysen über den Zustand des Motors. Produktivität und Verfügbarkeit lassen sich so verbessern und Produktionsunterbrechungen durch vorausschauende Wartung vermeiden. Der Sensor kann jeden Motor ungeachtet seines Alters für die vierte industrielle Revolution rüsten.

⇒ Hannover Messe, Halle 11, A35


Phoenix Contact: Labor für die ­Sicherheit

Phoenix Contact präsentiert auf der »Smart Automation« in Wien Innovationen rund um die industrielle Automatisierungstechnik: Automatisierungstools – beispielsweise Werkzeuge, Klemmen und Steckverbinder-, Safety- und Network-Security-Lösungen bis hin zur Industrie-4.0-orientierten Produktion. Erstmals wird auch ein neues Cybersecurity-Labor vorgestellt, das Onlinetests in allen Kommunikationsebenen einer Cyberfabrik ermöglicht. Mit SecurityLAB.at stellt der Hersteller eine virtuelle Fabrik für IT-Ausbildung, Zertifizierung und zur Konfigurationsprüfung zu Verfügung. Diese virtuelle Fabrik bietet risikofrei die Möglichkeit, ausgearbeitete Systemkonfigurationen vor dem Livebetrieb zu testen und dokumentieren. In die Wolke geht man mit dem gehosteten, schlüsselfertigen Fernwartungs-Ökosystem »mGuard Secure Cloud« für Maschinenbauer und Anlagenbetreiber. Ein Webbrowser ist alles, was das Servicepersonal dazu benötigt. Mit der ­»PROFICLOUD Technology« bringt  Phoenix Contact das Profinet ebenfalls in die Cloud.

Smart Automation, Stand A0506


Endress+Hauser: Energieeffizienz und Services

Auf der diesjährigen Smart legt Endress+Hauser den Fokus auf Automatisierungslösungen, Energieeffizienzlösungen und Dienstleistungen. Das Dienstleistungsangebot umfasst unter anderem Kalibrierungen von nahezu allen physikalischen Messgrößen, im Labor oder vor Ort. Auch Wartungen, Inbetriebnahmen, Lifecycle-Management-Lösungen und der Feldgeräte-Service gehören dazu. Als klimaaktiv-Partner bewertet Endress+Hauser Industrieunternehmen im Hinblick auf Einsparpotenziale und sorgt für Transparenz über den Energieverbrauch. Die Experten entwickeln Maßnahmen und setzen diese gemeinsam mit den Unternehmen um. Hierbei werden alle Energieträger wie Strom, Druckluft, Dampf, Kälte und Wärme von der Erzeugung bis hin zur Verteilung der Medien durchleuchtet.

Smart Automation, Stand A0400


BellEquip: »Wir sprechen M2M«

Mit smarten Lösungen für die industrielle Revolution wird sich BellEquip, Profi für infrastrukturelle Lösungen für Sicherheit und Verfügbarkeit, bei der Smart Automation präsentieren. Vor allem in der Industrie und Automation führt an Machine-to-Machine kein Weg mehr vorbei, gestaltet doch die Kommunikation zwischen Maschinen Abläufe schneller, effizienter und sicherer. Der Mobilfunk gehört dabei zu den Schlüsseltechnologien und die damit verbundenen M2M-Lösungen zu den Kernkompetenzen von BellEquip. Das Unternehmen bietet ein breites Portfolio und setzt vermehrt auch auf Eigen- und Weiterentwicklungen, die, wie das BellEquip e-2-s Gateway und der BellEquip Modem-Emulator, bei der Messe ihre Bühne bekommen. Die Messebesucher erwartet am BellEquip-Stand smarte Beratung. »Hier steht das Gespräch von Mensch-zu-Mensch im Mittelpunkt«, heißt es.

Smart Automation, Stand A0104


Eplan: Schaltschränke leichter ­verdrahten

Die Verdrahtung eines Schaltschranks benötigt viel Zeit und Know-how. Eplan macht den Prozess jetzt spielend leicht: Auf der Industriemesse in Wien wird die »Smart Wiring Application« vorgestellt. Die Software visualisiert die Verdrahtung und stellt sämtliche Daten für die Fertigung in digitaler Form bereit. Der Vorteil: Das steuerungstechnische Wissen steckt künftig im System. Anwender profitieren von erheblicher Zeitersparnis bei Last-Minute-Änderungen, da die Software den teils aufwendigen Projektvergleich übernimmt. Die digitale Darstellung referenziert auf das 3-D-Layout des virtuellen Modells in Eplan Pro Panel. Aber auch ohne ein 3-D-Layout lässt sich die neue Applikation produktivitätssteigernd einsetzen. So können beispielsweise Excel-Listen mit allen erforderlichen Verbindungsinformationen eingelesen werden. Mit dem Erscheinen der neuen Release »Eplan Plattform 2.6« im  September 2016 wird die Smart Wiring Application verfügbar sein.

Smart Automation, Stand A0510


Festo und Siemens: Intralogistik ­flexibilisieren

Festo und Siemens präsentieren in Wien als gemeinsame Entwicklung ein zukunftsorientiertes Transportsystem. Die Bewegung der Transportwagen lässt sich leicht und schnell an unterschiedliche Formate, Größen und Produktarten und sogar saisonale Anforderungen anpassen. Jeder Transportwagen kann sich völlig frei und unabhängig von allen anderen auf dem Multi-Carrier-System bewegen. Dabei können sie kollisionsfrei aufeinander zu fahren und sind leicht zu positionieren, gruppieren oder synchronisieren. Möglich ist auch der Mix unterschiedlicher Wagen- und Produktkonfigurationen auf einem System.
Das Multi-Carrier-System trägt bereits Industrie-4.0-relevante Optionen in sich. Dazu gehören der flexible elektromechanische Aufbau für die wirtschaftliche Fertigung bis hin zu Losgröße 1 und die dezentrale Sensorik und Intelligenz, die den Werkstückträgern und Antrieben innewohnt.

Smart Automation, Halle A0517 (bei Siemens)

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