Rail Cargo aufgeräumt
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Von der Krise ist auch die ÖBB-Güterverkehrstochter Rail Cargo (RCA) betroffen. Ein Rückgang bei Industriefracht oder im Autobereich war unvermeidlich. Trotzdem wird die Rail Cargo heuer deutlich besser abschneiden als fast alle europäischen Konkurrenten und ihre Marktanteile auf der Schiene ausbauen.
RCA-Chef Fritz Macher verordnete eine strategische Radikalkur und bereinigte das internationale Firmengeflecht um 30 GmbHs. Gleichzeitig wurde das Speditionsgeschäft in vier Cluster gebündelt, was laut Macher »strategische Doppelgleisigkeiten oder Kannibalisierung« am Markt verhindern soll. Medienberichte, dass er in die Holding wechseln soll, will Macher nicht kommentieren. Dort könnte ein Platz frei werden. »Ich bin nicht die Greta Garbo der Bundesbahn«, sagt Holding-Vorstand Gustav Poschalko in Anspielung auf sein fortgeschrittenes Alter. Poschalko signalisiert Bereitschaft, sich vor Ablauf seines Vertrages zurückzuziehen. Der läuft bis Ende 2010. »Wenn es dem Unternehmen wirklich dient, schließe ich das nicht aus«, so Poschalko.