Null Energie
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Michaela Reitterer, Eigentümerin des „Boutiquehotels Stadthalle“ in Wien, feierte Mitte Juli Dachgleiche bei ihrem Zubau. Das Besondere an diesem Projekt: Es soll das erste Hotel mit Null-Energiebilanz werden.
Der Zubau mit 38 Zimmern wird in den Obergeschoßen als Passivhaus mit Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgeführt und soll so auf einen Wärmebedarf von 9 kW/m2a (Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr) kommen. Eine mit Grundwasser betriebene Wärmepumpe, Betonkernaktivierung zur Heizung und Kühlung sowie ein thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung und eine Photovoltaikanlage am Dach zur Stromerzeugung sind Standards. Eher ungewöhnlich ist die geplante Regenwassernutzung zum Betrieb der WC-Anlagen. Innovativ sind zwei Stromtankstellenplätze für Hotelgäste, die komplette Ausstattung des Zubaus mit LED-Beleuchtung und vor allem die Nutzung der Windkraft: Vier so genannte „Darrieus-Windräder“ am Dach mit einer installierten Gesamtleistung von 5 Kilowatt. Diese 1931 erfundenen Rotoren drehen sich um eine vertikale Achse, die bogenförmigen Rotorblätter sind oben und unten befestigt, was dem Betrieb auf einem Dach entgegenkommt.
All diese Features sollen dazu beitragen, dass die Energiebilanz des Hotelzubaus bei Null liegt. Was aber nicht heißt, dass das Gebäude nicht an den Energienetzen hängt, wie Reitterer erläutert. Im Gegenteil: Sollte die seit Monaten in Brüssel liegende Novelle zum österreichischen Ökostromgesetz endlich in Kraft treten, wolle sie den selbst erzeugten elektrischen Strom sogar ins Netz einspeisen. Ein Backup-System gibt es auch: Hat der Neubau zu wenig Energie, wird einfach der bestehende Hotelteil angezapft. Wird überschüssiger Strom produziert, fließt er umgekehrt. Bereits jetzt werden die bestehenden Zimmer mit Warmwasser aus einer thermischen Solaranlage versorgt.
Die geplanten Baukosten für den Um- und Zubau belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro. Die Eröffnung soll im Oktober stattfinden. Auf die Gäste warten einige Schmankerln. So erhalten sie eine Preisreduktion, wenn sie per Rad oder Bahn anreisen. Und im Foyer werden sie auf einer elektronischen Tafel über die Energiebilanz des Hotels informiert. Das Boutiquehotel Stadthalle wurde zum Partner der vom Umweltministerium gestarteten Initiative klima:aktiv ernannt.
All diese Features sollen dazu beitragen, dass die Energiebilanz des Hotelzubaus bei Null liegt. Was aber nicht heißt, dass das Gebäude nicht an den Energienetzen hängt, wie Reitterer erläutert. Im Gegenteil: Sollte die seit Monaten in Brüssel liegende Novelle zum österreichischen Ökostromgesetz endlich in Kraft treten, wolle sie den selbst erzeugten elektrischen Strom sogar ins Netz einspeisen. Ein Backup-System gibt es auch: Hat der Neubau zu wenig Energie, wird einfach der bestehende Hotelteil angezapft. Wird überschüssiger Strom produziert, fließt er umgekehrt. Bereits jetzt werden die bestehenden Zimmer mit Warmwasser aus einer thermischen Solaranlage versorgt.
Die geplanten Baukosten für den Um- und Zubau belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro. Die Eröffnung soll im Oktober stattfinden. Auf die Gäste warten einige Schmankerln. So erhalten sie eine Preisreduktion, wenn sie per Rad oder Bahn anreisen. Und im Foyer werden sie auf einer elektronischen Tafel über die Energiebilanz des Hotels informiert. Das Boutiquehotel Stadthalle wurde zum Partner der vom Umweltministerium gestarteten Initiative klima:aktiv ernannt.