Kammer spart Steuer
- Written by Redaktion_Report
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Mehr Tempo bei den Investitionen, lautet das Rezept der Wirtschaftskammer für mehr Wohlstand und weniger Arbeitslosigkeit. Müsste sich die Bauwirtschaft von Kunden wie der Wirtschaftskammer österreich ernähren, wäre sie vermutlich deutlich schlanker. Der schon seit geraumer Zeit geplante Umbau der Zentrale in der Wiedner Hauptstraße lässt nach wie vor auf sich warten. Schon vor langer Zeit war die Rede davon, das Haus via Sale and Lease-Back für die Gegebenheiten des Marktes aufzumöbeln. Damals zeigte dem Vernehmen nach auch der Raiffeisen-Landesbank-Chef Ludwig Scharinger Interesse an der Kammer. Das Foyer sollte umgestaltet und die zahlreich vorhandenen Säle einer privaten Nutzung zugeführt werden. Etwa an Wochenenden oder zu Zeiten, in denen Kämmerer nicht tagen. Dieser Plan existiert nach wie vor, wie Kammerkenner berichten. Allein der Weg dahin hat sich geändert. »Die WKO hat eine GmbH gegründet, diese hat das Haus gekauft und verwaltet es auch. Jetzt laufen auch schon die Vorarbeiten für den Umbau«, weiß ein Intimus von Kammerpräsident Christoph Leitl. Wenn alles glatt läuft, sollen noch im zweiten Halbjahr die Bauarbeiten in Angriff genommen werden. Nicht ausgeschlossen ist, dass der Umbau jetzt ein wenig großzügiger ausfällt. Schließlich schlägt die WKO mit ihrer Eigentumskonstruktion dem Finanzminister ein Schnippchen: Sie spart sich die Vorsteuer.