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Krankenhäuser im Ausnahmezustand

Ein defekter Trafo löst einen Brand im Wiener Wilhelminenspital aus. Ein Wasserrohrbruch legt die Intensivstation am Landeskrankenhaus Graz lahm. Das Krankenhaus St. Pölten muss den Operationsbetrieb wegen starken Rauchentwicklung im Zuge von Schweißarbeiten einstellen und das Landeskrankenhaus Leoben nach einer anonymen Bombendrohung evakuiert werden. Auch außerhalb der Grenzen österreichs häufen sich die Ausnahmezustände in Krankenhäusern. In Kanada mussten vier Krankenhäuser wegen eines verunglückten Gefahrenguttransporter evakuiert werden, in Dresden zwangen Wassermassen zur Räumung eines Krankenhauses und in Italien führte die irrtümliche Verwendung von Stickstoff anstelle von Sauerstoff zu mehreren Todesfällen. Bedrohungs­szenarien gibt es viele, darunter Brände, Explosionen, Radioaktivität, Erdbeben, überschwemmungen, Anschläge, Bombendrohungen oder auch Streiks. Diese Szenarien haben oft dramatische Auswirkungen auf den Krankenhausbetrieb, nicht zuletzt deswegen, weil sie in der Regel auch noch den überraschungseffekt auf ihrer Seite haben.
»Man weiß zwar, dass Brände, überschwemmungen oder Erdbeben eintreten können, aber wenn es so weit ist, kommt es doch überraschend«, sagt der Präsident des Primarärzteverbandes, Reinhart Waneck, im Rahmen der Schladminger Gesundheitsgespräche. Man könne diese Ereignisse nicht verhindern, man könne aber gewappnet sein. Etwa mit einem Organisationsplan für externe und interne Großereignisse und Katastrophen, kurz OGK. Wer Katastrophenpläne für Krankenhäuser als selbstverständlich erachtet, irrt gewaltig. Eine Umfrage in Deutland hat ergeben, dass nur rund 26 Prozent der Krankenhäuser auf unvorgesehene Ereignisse vorbereitet sind, regelmäßige übungen führt nicht einmal die Hälfte dieser Krankenhäuser durch. In öster­reich und der Schweiz soll der Anteil an adäquat vorbereiteten Krankenhäusern laut Risikomanagement-Berater Bruno Hersche sogar noch geringer sein.

Der Plan
»Die oftmals vertretene Meinung, man müsse nur Personal und Material aufstocken, um die medizinische Versorgung sicherzustellen, ist kurz und bündig gesagt falsch«, sagt Bernd Mayer, Präsident der österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin. Ein ernstzunehmender Katastrophenplan setzt bei der Organisation an. Er unterscheidet zwischen externen Ereignissen und internen Ereignissen. »Sinn und Zweck eines OGK ist der Schutz von Patienten, Beschäftigten und Einsatzkräften, die Gewährleistung einer raschen Einsatzbereitschaft, die Schaffung einer flexiblen und direkten Führung und die Koordination der internen und externen Kräfte und Mittel«, sagt Hersche.
Ein Katastrophenplan soll so einfach wie möglich und so umfassend wie nötig sein. Er soll auf der bestehenden Organisation aufbauen, denn jede Umstrukturierung birgt Friktionen. Doch selbst der beste OGK bleibt relativ zahnlos ohne regelmäßige Schulungen und Einsatz­übungen. Das Allgemeine Krankenhaus Linz hat bereits im Jahr 2004 seinen damals neuen OGK-Plan auf seine Praxisfähigkeit hin getestet. Angenommen wurde ein Zugsunglück mit einem Rangierzug, der hochgiftiges Phenol mitführt: 25 schwer und 37 leicht Verletzte sowie drei beim Unfall kontaminierte Personen werden in das Krankenhaus eingeliefert. Erschwert wird die Situation durch einen Stromausfall und den Ausfall des Magnet­resonanztomografen. Ziel der übung war es, den OGK-Plan auf seine Praxistauglichkeit hin zu überprüfen, die Mitglieder des Krisenstabes mit dem neuen Krisenmanagement vertraut zu machen, die Zusammenarbeit mit den Behörden zu vertiefen und die Krisenkommunikation mit den Behörden, Betroffenen und Angehörigen sowie den Medien zu üben.

Mangelnde Kontrolle
Die Vorgangsweise in Linz ist vorbildhaft, entspricht aber nicht der Regel. Laut Gesetz muss jedes Krankenhaus über einen Katastropheneinsatzplan verfügen. Die Kontrolle obliegt den Bundesländern, wird aber nur am Rande wahrgenommen. »Es gibt viel zu wenig einschlägig geschulte Kontrolleure«, kritisiert Hersche. »Zudem zählen Spitalskatastrophenpläne nicht unbedingt zum Kerngeschäft von Krankenhäusern.« Wenn der notorisch klamme Gesundheitsapparat Geld in die Hand nimmt, will er auch Ergebnisse sehen. Erst langsam beginnt sich der Gedanke des Risikomanagements durchzusetzen. Kleinere Zwischenfälle können den Verantwortlichen willkommene Denkanstöße liefern. Die Bombendrohung in Leoben hat auch in anderen Krankenhäusern zu einem Umdenken geführt und die Nachfrage nach Katastropheneinsatzplänen enorm ansteigen lassen. Ganz leichtes Spiel haben Risikomanagement-Consulter wie Bruno Hersche nach echten Katastrophen. »Der 11. September und die Flutkatastrophe von New Orleans haben in den USA zu einem völlig neuen Sicherheitsbewusstsein geführt. Dort sind funktionierende Spitalskatastrophenpläne inklusive regelmäßigen Einsatzübungen die Regel und nicht, wie bei uns, die Ausnahme.«

Gefahrenpotenzial Euro 2008
Bernd Mayer, Präsident der österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin, fordert schon in der Planungsphase die Durchführung einer »Risikoanalyse in Hinblick auf eventuelle Ereignisse, die eine medizinische Intervention größeren Ausmaßes erfordern«. Neben den Massenansammlungen in den Stadien, der teilweise bekannten Gewaltbereitschaft von kleinen Fangruppen, den psychosozialen Massenphänomen und kriminellen oder terroristischen Aktivitäten seien noch zahlreiche weitere Gefahrenpotenziale zu berücksichtigen. Speziell die Public-Viewing-Events sind Mayer aus medizinischer Sicht ein Dorn im Auge. »Generell wird es wichtig sein, die medizinische Versorgung sicherzustellen, ohne die ärzte zu gefährden«, sagt Mayer. Das beginnt bei der Organisationsstruktur und endet bei konkreten Maßnahmen wie der Installation von Kontaminationseinheiten. »Hier ist uns die Schweiz derzeit noch deutlich voraus«, sagt Mayer.

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Was lange währt, wird endlich Orange

Von Daniel AJ Sokolov

One wird Orange. Endlich hat österreichs drittgrößter Mobilfunk-Netzbetreiber eine neue Eigentümerstruktur, der Energiekonzern E.ON ist ausgestiegen. Seit Jahren schwirrten immer wieder Gerüchte über einen mehr oder weniger unmittelbar bevorstehenden Verkauf von One durch den Blätterwald. Doch zwei Faktoren verhinderten die längste Zeit den Deal: Zunächst war da ein verkorkster Gesellschaftervertrag. Klar war, dass E.ON verkaufen wollte - aber jeder der Minderheitseigentümer Orange (France Telecom), Telenor und TDC hatte ein Vorkaufsrecht. Jeder wollte entweder verkaufen oder eine Mehrheit.

Eine Einigung darüber, wer wen um wie viel auskauft, wollte nicht und nicht zustande kommen. Daran war auch der zweite Faktor schuld: Der zwischenzeitliche Verfall der am internationalen Markt erzielbaren Preise für europäische Mobilfunknetzbetreiber. Natürlich wollte keiner mehr als den Marktpreis bieten und fast ebenso natürlich war das den anderen zu wenig.

Nachdem sich 2005 die Preise für Mobilfunknetze erholt hatten, kam vor einem Jahr zum ersten Mal echte Bewegung in die Sache. Die zuvor erfolgte übernahme des Konkurrenten tele.ring durch T-Mobile Austria hatte den Wert von One zusätzlich steigen lassen, denn es bestand Aussicht auf ein Nachlassen des Wettbewerbs und damit höhere Margen. France Telecom erkämpfte sich einen exklusiven Verkaufsprozess - nur France Telecom, zusammen mit dem Finanzpartner Carlyle Group, sollte kaufen dürfen. Man schritt zur Due Diligence Prüfung, brach diese jedoch ab. über die Ursachen dieses Scheiterns gibt es diverse Gerüchte, doch im Endeffekt wird es ums liebe Geld gegangen sein.

One-Verkaufsprozess startete im Februar
Erst im Februar dieses Jahres ging es weiter. Ein neuer Verkaufsprozess wurde gestartet, diesmal aber nicht exklusiv. France Telecom kreuzte mit Mid Europa Partners als Finanzpartner auf. Neben der niederländischen KPN sollen unbestätigten Informationen zu folge auch die russische Alfa Group und die ägyptische Orascom Telecom Interesse gezeigt haben. Beim Showdown im Juni setzten sich France Telecom und Mid Europa Partners gegen KPN durch.

Für 1,4 Milliarden Euro steigen E.ON, Telenor und TDC aus. Reich sind sie mit One nicht geworden, haben sie doch wesentlich mehr Geld investiert. Alleine bis Ende 2005 waren es 1,88 Milliarden Euro. Finanzielles Trostpflaster sind die aus den Eigentümerdarlehen über die Jahre lukrierten Zinseinnahmen. France Telecom verdoppelt den Anteil von 17,45 auf 35 Prozent und kann das aus der Ablöse des Eigentümerdarlehens finanzieren. Mid Europa Partners muss für ihren 65-Prozent-Anteil hingegen Bargeld aufbringen.

Besonders profitabel war One nie. 2003, fünf Jahre nach dem Eintritt in den Markt, gab es mit 8,4 Millionen Euro den ersten Reingewinn. Im Jahr darauf waren es sogar 17,9 Millionen. Beide Resultate waren wesentlich begünstigt durch Einmaleffekte, etwa aus dem Outsourcing des Mobilfunknetzes an Alcatel. 2005 wurde eine schwarze Null erreicht (600.000 Euro). 2006 gab es mit 3,4 Millionen Euro wieder nennenswerten Reingewinn. Umgelegt auf die im One-Netz telefonierenden Kunden ergibt das aber auch nur etwa einen halben Cent pro Nutzer und Tag.

One vs. tele.ring
Der Vergleich zum vor etwas über einem Jahr über die Bühne gegangenen tele.ring-Verkauf drängt sich auf. Die deutlich kleinere tele.ring war von T-Mobile für 1,3 Milliarden Euro gekauft worden. Pro Kunde gerechnet war One mit nicht ganz 700 Euro also wesentlich billiger, als tele.ring (1.263 Euro pro Mobilfunkkunde). Diese Differenz ist nicht unberechtigt, ist doch dich Kundenstruktur sehr unterschiedlich. Tele.ring hatte zu etwa vier Fünfteln Postpaid-Kunden und nur zu einem Fünftel tendenziell umsatzschwache Prepaid-User. Bei One sieht das ganz anders aus. Von den 1,3 Millionen direkten One-Kunden sind mindestens zwei Fünftel Prepaid. Dazu kommen über ein halbe Million Nutzer der Diskontmarke Yesss, deren Marge nicht üppig sein dürfte. Die weiteren Untermieter im One-Netz, Tele2 samt C-Cube sowie eety, und tragen kaum etwas zum Umsatz bei. C-Cube und eety stellen vernachlässigbar kleine Kundengruppen, der ARPU (Umsatz pro Kunden und Monat) der Tele2mobil-User liegt deutlich unter fünf Euro.

Zieht man das Vielfache des EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) zum Vergleich heran, war One sogar etwas teurer, als die damals schon überraschend hochpreisig gehandelte tele.ring: Der Kaufpreis von tele.ring entspricht dem 8,07-fachen Vorjahres-EBITDA, jener von One dem 8,7-fachen.

Offenbar haben die neuen Eigentümer Mid Europa Partners und France Telecom eine Vorstellung davon, wie sie die Kosten bei One senken können. Im Vergleich One mit tele.ring fortfahrend und dabei jeweils das Jahr vor dem Verkauf betrachtend, sieht man die Kostenschere deutlich. Der Mobilfunkumsatz von One liegt um mehr als 100 Millionen Euro über jenem von tele.ring. Beim EBITDA liegen die beiden Unternehmen aber genau gleich auf. Daraus lässt sich ableiten, dass One operativ deutlich höhere Kosten hat, denn die Differenz lässt sich nur zu einem geringen Teil auf höhere Interconnect-Aufwendungen zurückführen.

One muss Kosten senken
One nachhaltig profitabel zu machen ist zweifelsohne das Ziel von Mid Europa Partners und France Telecom. Dazu müssen also die Kosten gesenkt werden. So einen radikalen Schnitt beim Personalstand wie 2004 wird es dabei voraussichtlich nicht geben. Aber die optimistischen äußerungen von Gewerkschaftsseite, wonach es zu gar keinem Personalabbau kommen werde, sind wohl ein frommer Wunsch. Ob die berühmte \"natürliche Fluktuation\" ausreichen kann, bleibt abzuwarten.

Als Erste dran glauben werden wohl die Aufsichtsräte (mit Ausnahme der France-Telecom-Vertreter) und das Topmanagement müssen. CEO Jørgen Bang-Jensen und CTO Peter Pedersen haben TDC in ihrem Stammbaum stehen, CFO Holger Püchert die E.ON. Wie es um den einzigen österreicher im Bunde, CCO Michael Fried, bestellt ist, wird sich zeigen. Doch in der Regel will ein neuer CEO auch seine Mannschaft neu aufstellen.

Dieser neue CEO soll gerüchteweise der alte tele.ring-CEO Michael Krammer werden. Eine durchaus plausible Option. Krammer kennt den österreichischen Markt wie seine Westentasche und hat Erfahrung im Senken von Kosten: \"Price based costing\" lautete einer seiner Wahlsprüche zu tele.ring-Zeiten. Das Geheimnis um den neuen Chef wird bald gelüftet werden.

One wird Orange
Bereits von France Telecom angekündigt ist der Markenwechsel. \"One\" wird \"Orange\" weichen müssen, obwohl France Telecom nach wie vor Minderheitseigentümer ist. Doch wenn alles ungefähr so läuft, wie sich die Beteiligten das vorstellen, wird Mid Europa Partners seine Anteile eines Tages an France Telecom verkaufen. Der Sinn dieser Konstruktion ist schnell erklärt: France Telecom muss jetzt kein frisches Geld in die Hand nehmen und die Bilanz wird vorerst nicht oder nur zu 35 Prozent von den durchwachsenen One-Resultaten berührt. Dazu lastet das unternehmerische Risiko zu 65 Prozent auf den Schultern des Finanzinvestors, der im Gegenzug auf einen lukrativen Verkauf der Anteile zu einem späteren Zeitpunkt hoffen darf.

So war Mid Europa Partners an der Orange Slovensko beteiligt und verkaufte 2005 an France Telecom. überhaupt ist der Investor im Telekombereich erfahren. Im Januar wurde von TDC der in Lettland und Litauen tätige Mobilfunk-Netzbetreiber Bité erworben. In der Vergangenheit wurden Anteile an Oskar (heute Vodafone Czech Republic), Connex (heute Vodafone Romania) und eben Orange Slovensko gehalten. Der ungarische Festnetzbetreiber Invitel wurde Anfang 2007 an die TDC-Tochter HTCC veräußert.

Markenwechsel sind immer eine riskante Sache, da ist auch der übergang von \"One\" zu \"Orange\" keine Ausnahme. Eine gute Vorbereitung ist unabdingbar. In den Aufbau von One wurden viele Millionen Euro gesteckt. Das Ergebnis ist ein cooles Image, das vor allem in den Städten zieht. Die Lücke im ländlichen Bereich hätte der Untermieter Tele2mobil schließen sollen, nicht zuletzt durch Haus-zu-Haus-Vertrieb, vulgo Haustürkeiler. Aufgegangen ist dieser Plan nicht. Mit dem Umstieg auf Orange wird zwar ein Millionenwert über Nacht weggeworfen, doch die Möglichkeit für einen erfolgreichen Neustart auf dem \"flachen Land\" gewonnen. Mit dem Aufbau der Orange-Marke hat France Telecom in zahlreichen Ländern bereits viel Erfahrung sammeln können. Die Chance lebt auch in österreich.

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Global expandieren - global kommunizieren

Von Peter Simak, Head of Sales Austria, Orange Business Services

Marktbeobachter stellen seit Jahren eine zunehmende internationale Verflechtung fest. Der Austausch von Rohstoffen, Produkten, Dienstleistungen, Arbeit und Kapital wächst. Ursachen der Globalisierung sind der technische Fortschritt sowie politische Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels. Die einen verbinden mit Globalisierung steigende Chancen für alle und wirtschaftlichen Aufschwung weltweit. Die anderen fürchten den \"Terror der ökonomie\" und sehen mehr Verlierer als Gewinner.

Chancen nutzen. Die Globalisierung hat das Kräfteverhältnis verschoben. Seit 2005 entfällt mehr als die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandprodukts sowie 40 Prozent der Exporte auf die so genannten Schwellenländer. China, Indien und andere schnell wachsende Wirtschaftsstandorte stehen dabei bereits im direkten Wettbewerb mit den etablierten Industrienationen. Sie öffnen sich aber auch dem internationalem Handel und bieten somit enorme wirtschaftliche Möglichkeiten und Einkommenspotenziale für alle Unternehmen, die ein Stück vom Globalisierungskuchen wollen: Sie können sich von stagnierenden Inlandsnachfragen abkoppeln, neue attraktive Absatzmärkte finden und vor allem den Kostenvorteil bei Auslandsproduktionen nutzen. Unternehmen, die von der Chance dieser Entwicklung profitieren wollen, bleibt nichts übrig, als selbst zu internationalisieren.

Technologischer Brückenschlag. Um die Vorteile der Globalisierung nutzen zu können, benötigen Unternehmen die entsprechende technologische Unterstützung, das heißt eine weltweite IT- und Telekommunikationsinfrastruktur. Und das nicht nur, um in diese neuen Märkte vorzudringen, sondern vor allem, um mit den schnellen Veränderungen Schritt halten zu können. Egal ob es sich um Schwellenländer oder Industrienationen handelt, CIOs stehen überall den gleichen Herausforderungen gegenüber: Das Netzwerk muss sicher, flexibel und ausfallsicher sein.

Aber das kostet Geld: Auf der einen Seite werden in den USA und der EMEA-Region zwischen 2005 und 2009 die IT-Ausgaben jährlich um fünf Prozent ansteigen und in Russland geht man sogar von fast 20 Prozent aus. Außerdem nehmen die Lohn- und Investitionskosten in Brasilien, Russland, Indien und China weiter zu. Auf der anderen Seite müssen die IT-Verantwortlichen aber den wirtschaftlichen Wert der gesamten IT-Investitionen immer detaillierter rechtfertigen. Vor allem Unternehmen der Industrienationen stehen unter dem Druck, einen schnellen und spürbaren Return on Investment zu generieren.

Hilfe mit Know-how. Potenzielle Gewinner dürften die global aufgestellten IT-Services-Riesen sein. Um die freie und flexible Expansion großer Unternehmen unterstützen zu können, weiten Telekommunikationsdienstleister ihre Präsenz und ihr Angebot in den entsprechenden Ländern aus. Dabei ist es nicht nur das Netzwerk allein, das im Zentrum des Interesses steht, sondern vor allem sämtliche geschäftskritische Applikationen, die innerhalb des Netzwerkes laufen. Die Infrastruktur wird durch komplexe und schwer vorhersehbare Anforderungen, wie beispielsweise eine Fusionen oder die Eröffnung einer neuen Zweigstelle, herausgefordert. Aber auch wenn eine zuverlässige Infrastruktur das A und O darstellt, darf eine entsprechende Lösung nicht die lokalen Anforderungen oder das allgemeine Budget sprengen. Deshalb müssen für große Standorte, kleine Niederlassungen oder Zweigstellen sowie für mobile Mitarbeiter entsprechende, individuelle Lösungen angeboten werden.

Sicher ist sicher. Durch die öffnung der globalen Märkte entstehen auch völlig neue Risikofaktoren. International tätige Unternehmen sind für Störungen besonders anfällig. Während die Globalisierung Viren und Online-Kriminalität oftmals den Weg ebnet, gestaltet sich das Security-Management immer komplexer. Aber Sicherheit bedeutet nicht nur, die richtige Firewall im Einsatz zu haben. Größtes Problem für global aufgestellte Konzerne sind oftmals lokale Eigenheiten wie beispielsweise die Markenpiraterie. Bis zu einem Viertel ihres Geschäftsvolumens verlieren ausländische Firmen jährlich durch Produktfälschungen. Weitere Problemfaktoren: Die Gefahr der Wirtschaftsspionage und der Schutz des geistigen Eigentums. So hat zum Beispiel die Wirtschaftsspionage in China gegen US-Unternehmen seit dem Beitritt zur WTO dramatisch zugenommen. Zum Beispiel verklagte Honda einen chinesischen Automobilhersteller, da dessen Fahrzeug fast identisch mit dem CRV Sports Auto von Honda ist.

Erfolgreich expandieren. Der Erfolg globaler Expansion hängt sehr stark von regionalen Modalitäten, international anerkannten Richtlinien und auch von technischen Standards wie ITIL oder Compliance-Richtlinien ab. Deshalb müssen heutzutage globale Telekommunikationsanbieter mehr als nur eine internationale Infrastruktur bieten. Unternehmen benötigen das spezielle Know-how und die Erfahrung von weltweit aufgestellten Service Providern: Technologie soll die wirtschaftliche Expansion nicht nur begleiten, sondern auch tatkräftig unterstützen.

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Netzwerk von Netvibes

Das französische Start-up Netvibes feiert zahlreiche neue Media-Partnerschaften. Kein anderes Unternehmen im Social-Networking-Umfeld kann derzeit mit derart vielen und hochkarätigen Partnerschaften aufwarten, so Netvibes in einer Aussendung. Der Pionier des personalisierten Internets, gibt jetzt zahlreiche neue Kooperationen bekannt, bei denen Hunderte von offiziellen \"Content Universes“ gestartet werden.

Ein \"Universe“ (personalisiertes Medienportal) dient dazu, alle Online-Medieninhalte einer Marke auf einer einzigen Netvibes-Seite zusammenzuführen. RSS-Feeds, Websites, Podcasts, Videos, Blogs, Fotos, Online-Shops oder Widgets können jeweils nach den persönlichen Präferenzen und Interessen der einzelnen Nutzer beliebig miteinander kombiniert und dargestellt werden.

\"Das ist der konkrete Beweis dafür, dass die Zukunft aller Medien in einer ausgeprägten Personalisierung liegt. Kein anderes Internet-Unternehmen kann sich so zahlreicher offizieller Content-Partnerschaften in derart vielen Ländern und Sprachen rühmen”, freut sich Tariq Krim, CEO und Gründer von Netvibes. \"Was das für die einzelnen Zielgruppen bedeutet, ist klar: Jeder bekommt die gewünschten Inhalte individuell zugeschnitten präsentiert.”

Netvibes hat als Erster die persönlich zugeschnittene Homepage herausgebracht, eine Alternative zu traditionellen Webportalen. Mit Millionen Nutzern in über 150 Ländern ermöglicht es Netvibes dem individuellen Nutzer, kompakt an einer Stelle seine Lieblingswidgets, Websites, Blogs, E-Mail-Konten, sozialen Netzwerke, Suchmaschinen, Instant Messengers, Fotos, Videos, Podcasts und alles andere zusammenzustellen, was er gerne im Web haben möchte. Netvibes, 2005 von Tariq Krim gegründet, verfügt über Geschäftsstellen in Paris, London und San Francisco.

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Spatenstich in Morvaska Trebova

Der Ende Juni gefeierte Spatenstich für die geplante Erweiterung des REHAU Werks in MoravskaTrebova ist ein weiterer Meilenstein in der nunmehr 15 Jahre andauerndenErfolgsgeschichte des Unternehmens in der Tschechischen Republik.

Investitionen in die Zukunft

Der weltweit führende Polymerverarbeiter REHAU wird mehr als EUR 11 Mio.die Werkserweiterung investieren. Rund EUR 6 Mio. davon sind für den Baugeplant, EUR 4 Mio. gehen in den Ankauf und die Entwicklung neuerProduktionstechnologien sowie EUR 1 Mio. in die künftige Logistik. Gebautwird nach europäischen Maßstäben, das Werk selbst mit modernster Technikausgestattet. Die bestehenden Produktionsflächen werden dabei um rund1.500 m², die Logistikflächen um ca. 1.700 m² vergrößert. Weiters sind hoheInvestitionen in die Infrastruktur des Werkes geplant, u. a. in dieParkplatzvergrößerung, die Erweiterung der Freilagerflächen, den Ausbau derBüro- und Sozialräume sowie in einen umfangreichen Kantinenausbau.

\"Unsere Produktionserweiterung steht in engem Zusammenhang mit unserenwirtschaftlichen Zielsetzungen“, erklärt Roland Jonas, REHAUGeschäftsführer in Tschechien und Leiter des Werks Moravska Trebova. \"Unser Ziel ist es, unsere Wettbewerbs- und Marktposition in allen dreistrategischen Geschäftsbereichen - Automotive, Bau und Industrie - weiterzu stärken, so dass REHAU zu einem der lokalen Top 3 Systemanbieter wird“,bestätigt Dr. Peter Nadig, CEO der REHAU Region Southeast Europe, in seiner Laudatio.

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Wärme zum Sonnentarif

Vor allem die Frage der Installation von Solaranlagen im Wiener Gebäudebestand wurde eingehend erörtert. Fazit: Es kostet etwas mehr, spart dafür aber CO2. Und moderne Architektur ist damit auch machbar.

\"Die Sonne schickt keine Rechnung - der Installateur wird das möglicherweise schon tun!“ Dass die Solartechnologie zur Warmwasserbereitung und Raumheizungsunterstützung auch etwas kostet und nicht, wie es Verfechter dieser umweltfreundlichen Technologie manchmal verkürzt darstellen, gratis ist, wurde auf der im Wiener Museumsquartier abgehaltenen Fachtagung \"Solares Wohnen in Wien“ löblicherweise nicht ausgeklammert. Weder von Robert Korab, der eine Situationsanalyse der Solartechnologie im Wiener Wohnbau abgab, noch von einem der anderen Vortragenden auf der von klima:aktiv Solarwärme gemeinsam mit der Wien Energie Gasnetz veranstalteten Tagung.

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Kultmarke macht Kulthandy

Jeans sind das ultimative Kult-Kleidungsstück schlechthin. Es gibt kaum jemanden, der keine hat. Die wohl bekannteste Jeansmarke ist dabei die Firma Levis, da der der Firmengründer Levi Strauss als Erfinder der blauen Beinkleider gilt. Mittlerweile ist aus dem Hersteller von Arbeitskleidung ein großer Modekonzern geworden, der sich nicht mehr \"nur\" auf Jeans beschränkt geworden. Und wie es andere Modekonzerne Prada oder Dolce & Gabanna vorgemacht haben, präsentiert jetzt auch Kultmarke ein eigenes Mobiltelefon.

Das Levis-Handy soll sich auf die Wurzeln der Marke in Form von Denim, Nieten und Kurven besinnen und vor allem jugendliche Kunden ansprechen sollen. Obwohl derzeit nur wenige Details bekannt sind, wird das Mobiltelefon keine aufregenden Funktionen bieten. Das Handy soll mit einer 2-Megapixel-Kamera und einem MP3-Player ausgestattet sein. Bluetooth und ein Microcard-Slot sind ebenfalls mit an Board. Außerdem besteht die Möglichkeit Bilder und Videos auszutauschen. Das Mobiltelefon kann an einer Kette gehalten werden, um das Gerät möglichst bequem aus der Jeanstasche oder aus einer anderen Tasche zu ziehen.

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Vom Techniker zum Strategen

Es ist nicht immer offensichtlich und nicht jeder will es wahrhaben, aber die IT bestimmt unseren Alltag. Ob im Privat- oder Berufsleben, ohne IT geht wenig bis gar nichts. Dennoch stehen viele der IT skeptisch bis negativ gegenüber. Das zeigt sich vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben. Zu einem gewissen Prozentsatz haben sich die IT-Unternehmen diese Skepsis ihrer potentiellen Kunden aber selbst zuzuschreiben. Nicht vergessen sind die Zeiten, in denen die IT-Spezialisten wie Heuschrecken über die Unternehmen hergefallen sind und selbst Klein- und Kleinstunternehmen zu Investitionen in unausgereifte oder schlicht überflüssige IT-Lösungen bewegt werden sollten. Für viele Unternehmen, die den Verlockungen der schönen, neuen Welt erlegen sind, folgte ein böses Erwachen. Der versprochene Mehrwert war nicht ersichtlich, die Lösungen fehleranfällig und zum Teil auch Existenz bedrohend. Stichwort: unausgereifte Voice over IP-Lösungen. Die logische Konsequenz vieler gebrannter Unternehmer war eine Renaturierung der IT-Landschaft. Man beschränkte sich wieder auf Grundrechnungsarten der IT. Ausgeklügelte Lösungen traten in den Hintergrund, das simple Funktionieren in den Vordergrund.
Den IT-Unternehmen ist das freilich nicht genug. Nachdem die Talsohle durchschritten ist, die Wunden geleckt sind und das Werkel wieder läuft geht man in die Offensive. \"Auf die Unternehmen warten erhebliche Wachstumspotenziale und Wettbewerbsvorteile durch den strategischen Einsatz von IT-Lösungen“, verspricht Nikolaus Kimla, Geschäftsführer des IT-Systemhauses uptime.
Dass die Unternehmen noch nicht dort sind, wo IT-Dienstleister wie Kimla sie gerne hätten, zeigt auch eine von uptime beauftragte Studie der Peter Hajek Public Opinion Strategies GmbH, die die Einschätzungen österreichischer Unternehmen und ihrer Entscheidungsträger zum Thema IT erhoben hat. Demzufolge verfügt nur etwa ein Drittel der befragten 300 Unternehmen über eine eigene IT-Abteilung, die mindestens zwei Personen umfasst. Diejenigen die über eine eigene IT-Abteilung verfügen sehen diese in erster Linie als technische Einrichtung an. Nur 23 Prozent der Unternehmen gestehen ihren IT-Experten eine strategisch relevante Position zu. Lässt man die Befragten einen Blick in die Zukunft werfen, ändert sich das Bild: Für 48 Prozent geht der Trend bei den IT-Verantwortlichen eindeutig in Richtung strategische Konzeption, nur noch 28 Prozent betonen die technische Gestaltung. überdurchschnittlich stark sehen Entscheidungsträger in den großen Unternehmen eine künftig stärker strategisch angelegte Rolle der IT-Verantwortlichen. Ein Paradigmenwechsel zur gegenwärtigen Situation. \"Der Trend in der IT-Welt geht in Richtung strategische Dienstleistung. Nur technisches Know-how wird in Zukunft zu wenig sein“, interpretiert Meinungsforscher Peter Hajek. Das sollte auch eine Aufwertung der IT-Verantwortlichen zur Folge haben. Für 51 Prozent der befragten CIOs ist klar, dass der IT-Verantwortliche Mitglied der Geschäftsführung oder des Vorstands sein sollte. Bei CEOs fällt die Begeisterung über diese Aufwertung mit 28 Prozent deutlich geringer aus.
Welche Produktivitätspotentiale in IT-Lösungen schlummern, zeigt das in der Studie untersuchte Praxisfeld der elektronischen Datenverwaltung. In 57 Prozent der befragten Unternehmen gibt es keine eigene Software, um elektronische Unterlagen automatisch zu suchen, zu kategorisieren und systematisch zu verwalten. Dabei ist alarmierend, wie hoch die Unternehmen die Produktivitätsminderung durch das Nichtfinden von Daten einschätzen. \"Uns wurde von den Unternehmen eine geschätzte Produktivitätsminderung von 25,6 Prozent rückgemeldet“, sagt Hajek.

Das Fazit der Studie ist für Hajek und Kimla eindeutig: Die Kluft zwischen Theorie und Praxis ist enorm. \"Für einen auffallend großen Teil der befragten Betriebe präsentiert sich die IT-Thematik als technisches Nebenthema. Immer mehr Unternehmen sehen in IT-Lösungen jedoch die Chance, ihre Business Prozesse zu optimieren und vom strategischen Einsatz zu profitieren“, sagt Hajek. Für Kimla zeigt die Studie die gestiegene Sensibilität der Unternehmen für die strategische Komponente von IT-Lösungen. \"Und genau dort liegt auch die Zukunft der Bedeutung von IT für Wachstum und Wertschöpfung.“

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Wechsel bei Alcatel-Lucent

Manuela Klier, 37, ist mit 1. Juli Bernhard Mayr als Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Alcatel-Lucent Austria AG nachgefolgt. Klier übernimmt die neue Aufgabe zusätzlich zu der Leitung von Marketing und Business Development für das österreichische Konzernunternehmen. \"Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe. Durch die Bündelung der Unternehmenskommunikation mit dem Marketing wird ein effizientes und zugleich effektives Kommunikationsmanagement gewährleistet\", umschreibt sie ihr Verständnis ihres nun vergrößerten Managementbereichs.

Manuela Klier ist Absolventin der Wirtschaftsuniversität Wien und seit 1996 im Marketing des Unternehmens in unterschiedlichen Positionen tätig. Ihr Aufgabenspektrum reichte unter Anderem von Produktmarketing bis hin zur Marketingverantwortung für den Aufbau eines neuen Geschäftsbereiches. Seit 2006 zeichnet sie für das strategische Marketing von Alcatel-Lucent in österreich verantwortlich.

Bernhard Mayr übernimmt zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter der Rechtsabteilung von Alcatel-Lucent Austria AG die juristische Betreuung von Outsourcingprojekten des Alcatel-Lucent Konzerns mit Telekombetreibern in 41 Staaten in Europa.

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Abgang und Neugründung

Als neues Unternehmen für IT-Services im SAP-Umfeld geht nun C07 IT-Operations an den Start. C07 steht unter der Leitung von Robert Pöll, der bisher Geschäftführer der IDS-Niederlassung war und befindet sich im mehrheitlichen Eigentum der ILS Gruppe.

Das neue Unternehmen ist vom Start weg einer der größten Outsourcing-Partner von SAP in österreich. 50 langjährige Mitarbeiter betreuen bei 40 Kunden hierzulande und im Ausland 200 Systeme und mehr als 10.000 SAP-User. In Wien steht ein höchst leistungsfähiges Rechenzentrum zur Verfügung, das 24x7 Stunden Operation anbietet. Partnerschaften mit Cisco und Phion sollen Produkt-Know-how im Bereich Network und Security garantieren können. \"Hinzu kommt der Skaleneffekt der ILS Gruppe - dadurch erzielen wir erhebliche Vorteile bei der Beschaffung, die direkt unseren Kunden zu Gute kommen\", so Pöll.

Innerhalb der ILS Gruppe soll C07 in Zukunft die gesamten Outsourcing-Aktivitäten übernehmen. Und auch Kundenschar von Pölls ehemaligen Arbeitgeber kommt nicht zu kurz: Mit 1. Juli werden die österreichischen Outsourcingkunden des Business-Software- und Consulting-Unternehmens IDS Scheer von C07 betreut. Neben den beiden Rechenzentren in Wien werden auch alle IDS-Scheer-Mitarbeiter, die für den Bereich Outsourcing verantwortlich waren, in das neue Unternehmen wechseln.

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