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Neues Startup gegen Fachkräftemangel in der Baubranche

Das innovative, steirische Start-up „ZUTUUN" will mit seinem neuen Netzwerk den Fachkräftemangel bei handwerklichen Berufen bekämpfen. Das innovative, steirische Start-up „ZUTUUN" will mit seinem neuen Netzwerk den Fachkräftemangel bei handwerklichen Berufen bekämpfen.

Der Trend am Arbeitsmarkt führt immer mehr hin zu akademischer Ausbildung und Studium – immer weiter weg von handwerklichen Berufen. Alleine in Österreich war bereits 2019 das Fehlen von 162.000 Fachkräften zu verzeichnen. Drastische Zahlen, die bereits für 87 % der Betriebe spürbar sind und die Tendenz ist weiter steigend. Deshalb hat sich die neue Plattform ZUTUUN zum Ziel gesetzt, mehr als 30.000 Handwerksbetriebe in Österreich und über 300.000 Handwerksbetriebe in Deutschland miteinander zu vernetzen, damit diese voneinander profitieren können.

„Die Ressourcenplanung in den Fachbetrieben ist heute enorm schwierig geworden, zum einen sind die Zeitpläne für Projekte eng – da braucht man jede verfügbare Fachkraft – zum anderen verschieben sich Projekte häufig von einem Tag auf den anderen, es entstehen Stehzeiten", sagt Jasmin Überbacher, MA, Mitbegründerin von ZUTUUN.

Genau hier setzt das Konzept von ZUTUUN an und bringt eine Lösung für das gesamte Bau- & Baunebengewerbe: Unternehmen haben über das Netzwerk die Chance, sich zu vernetzen und die vorhandenen Ressourcen effizient und bestmöglich zu nutzen. Dabei können Fachkräfte aus verschiedensten Gewerken für eine zeitlich begrenzte bzw. eine projektbezogene Periode angeboten oder auch gesucht werden, um damit Stillständen schnell und effizient entgegenzuwirken. So können beispielsweise Kleinstunternehmen mit handwerklichem Know-how den großen Unternehmen mit guten Kundenbeziehungen helfen, Aufträge fachgerecht und termingetreu umzusetzen. Beide Unternehmen profitieren!

Werden die vorhandenen Ressourcen optimal ausgeschöpft, kann man dadurch sowohl Stehzeiten und Auftragsmangel als auch Fachkräftemangel weitgehend verhindern bzw. ausgleichen.

Damit die Plattform flächendeckend wachsen kann, werden rund eine halbe Million Handwerker aus dem europäischen Raum eingeladen sich an dem Netzwerk zu beteiligen.

Allein das österreichische Bau- und Baunebengewerbe umfasst mehr als 36.000 eingetragene Unternehmen, die über 300.000 Mitarbeiter beschäftigen – trotzdem beklagen mehr als die Hälfte den permanenten Mangel an Fachkräften. „Wenn es uns gelingt, dieses Volumen miteinander zu vernetzen, können auf der einen Seite viele Aufträge nicht nur rascher und qualitativ hochwertiger, sondern überhaupt abgewickelt werden und auf der anderen Seite die Produktivität der Beschäftigten innerhalb der einzelnen Unternehmen deutlich gesteigert werden. Während die Zahl der Handwerksfirmen in den letzten zehn Jahren aufgrund der hohen Nachfrage um gut ein Fünftel anstieg, sank die Zahl der Beschäftigten in der Bau- & Baunebenbranche um fast 7 %", so führt Branchenkennerin Jasmin Überbacher weiter aus.

 

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