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Sammelrekord im Jubiläumsjahr

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Mitten in der Diskussion um Verbote von Kunststoffverpackungen und Plastiksackerl meldet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) einen neuen Rekord in der getrennten Verpackungssammlung.

2018 sammelten die österreichischen Haushalte rund 1.083.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier für den Recyclingkreislauf. Damit wurde das Ergebnis aus dem Vorjahr um 0,6 % übertroffen. Seit Gründung der ARA vor 25 Jahren ist dies die höchste Sammelmenge in Österreich.
Mengenmäßig wurde Altpapier mit rund 645.000 Tonnen am meisten gesammelt. Dahinter folgen Altglas mit rund 232.500 Tonnen sowie Leichtverpackungen – überwiegend Kunststoffverpackungen – mit rund 176.200 Tonnen und Metallverpackungen mit rund 29.400 Tonnen (Überblick siehe Tabelle).

Mit der getrennten Sammlung und Verwertung von Verpackungen werden mehr als 500.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Umgerechnet entspricht diese Menge rund 6 % der jährlichen PKW-Fahrleistung in Österreich. »Österreich ist im Verpackungsrecycling im EU Spitzenfeld, darauf sind wir stolz. Aber wir müssen gerade bei Kunststoff Re-Use und Recycling noch weiter steigern, um die EU Ziele 2025 zu erreichen«, zieht ARA Vorstand Christoph Scharff Bilanz. Er betont auch die Bedeutung von Angebot und Nachfrage: »Sammelrekorde sind das eine, der Einsatz der Sekundärrohstoffe für neue Produkte das andere. Wenn die EU-Mitgliedsstaaten das Recyclingziel von 50 % für Kunststoffverpackungen im Jahr 2025 erreichen, haben wir zehn Millionen Tonnen Rezyklat auf dem Markt. Das ist dreimal so viel wie heute. Wir brauchen daher sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Recyclingkunststoffe. Das betrifft nicht nur den Bereich der Verpackungen, wo wir schon sehr erfolgreich sind, sondern z. B. auch die Bauwirtschaft, die Mobilitäts- oder Elektrobranche und die öffentliche Beschaffung«, fordert Scharff.

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