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E-Commerce für die Bauwirtschaft

E-Commerce für die Bauwirtschaft Foto: Thinkstock

Die internationale Bauwirtschaft macht sich mit E-Commerce-Lösungen für den B2B-Handel fit für die Zukunft. Eine wichtige Rolle werden neben klassischen Onlineshops auch Mobile Apps spielen. Große Hoffnungen setzt die Bauwirtschaft auch auf das Internet of Things, Machine-to-Machine-Kommunikation und künstliche Intelligenz. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie von Sana Commerce.

Aktuellen Schätzungen zufolge wird der globale Markt für Baumaterialien bis 2020 ein Volumen von einer Billion Dollar erreichen. »Angesichts dieses Potenzials suchen Bauunternehmen verstärkt nach Möglichkeiten, ihren Vertrieb effektiver zu gestalten, um Wachstumschancen zu nutzen«, erklärt Michiel Schipperus, CEO von Sana Commerce. Eine wesentliche Rolle sollen dabei künftig E-Commerce-Lösungen spielen. Laut der Studie »Digitale Transformation & B2B E-Commerce-Report 2017/18« gehen 84 Prozent der Baufirmen weltweit davon aus,  dass sie ihr gesamtes Produktportfolio in Zukunft auch online verkaufen werden. In Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt dieser Wert sogar bei stolzen 91 Prozent. Interessant ist, dass die Bauwirtschaft damit deutlich über dem globalen Branchendurchschnitt von 72 Prozent liegt.

Aber auch heute schon spielt der Onlinehandel keine unwesentlich Rolle. Während vor drei Jahren lediglich 30 Prozent der Bauunternehmen weltweit ihre Produkte über ihren eigenen Onlineshop verkauft haben, werden es im Jahr 2019 mit 53 Prozent bereits mehr als die Hälfte sein. Auch hier liegt die Branche deutlich über dem globalen Durchschnitt von 46 Prozent.

Gefragt nach den wichtigsten Vorzügen von E-Commerce-Lösungen im B2B-Handel steht für 95 Prozent der weltweit Befragten die Reduzierung manueller Eingabefehler an erster Stelle, gefolgt von einem verringerten Aufwand für die System­administration mit 92 Prozent und der Entlastung des Vertriebsinnendienstes bei der Auftragsabwicklung mit 90 Prozent.

Neue Technologien

Die Studie zeigt auch, dass die Baubranche im Handel mit Geschäftskunden künftig verstärkt auf den Einsatz von Mobile-Technologien setzt: Laut der Studie plant mit 34 Prozent rund ein Drittel der Befragten, ihre Produkte im kommenden Jahr auch über Mobile Apps anzubieten – gegenüber dem Jahr 2015 (14 Prozent) bedeutet dies eine Steigerung von mehr als 100 Prozent.

Um ihre Verkaufsprozesse und die Kundenerfahrung zu verbessern, setzt die Branche aber auch auf weitere Zukunftstechnologien: 80 Prozent der weltweit befragten Bauunternehmer (DACH: 82 Prozent) erwarten, dass die Verwendung von Internet of Things- (IoT) sowie Machine-to-Machine-Kommunikation für automatisierte und vorausschauende Bestellungen künftig eine bedeutende Rolle für Vertrieb und Kundenservice spielen werden. Dieser Wert liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt von 68 Prozent (DACH: 62 Prozent). Auch Künstliche-Intelligenz-Anwendungen werden nach Ansicht von 75 Prozent (DACH: 73 Prozent) zunehmend bei der Steuerung des Vertriebs zum Einsatz kommen. Im globalen Branchendurchschnitt erwarten dies lediglich 64 Prozent und für die DACH-Region liegt dieser Wert mit 56 Prozent sogar noch deutlich darunter.

Digitale Strategie

Sicherlich überraschend ist auch, dass 72 Prozent der befragten Unternehmen aus der Bauwirtschaft und damit weit mehr als der globale Durchschnitt von 63 Prozent über eine Strategie für die digitale Transformation verfügen. Für die DACH-Region zeigt sich diese Diskrepanz noch deutlicher: Hier gaben lediglich 48 Prozent an, eine Digitale-Transformations-Strategie zu haben – gegenüber 73 Prozent aus der Bauwirtschaft.

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