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Richtlinie für Recycling von Holzbeton

Foto: Mit der neuen Recycling-Richtlinie soll Holzbeton nach dem Abbruch deutlich besser verwertet werden als bisher. Foto: Mit der neuen Recycling-Richtlinie soll Holzbeton nach dem Abbruch deutlich besser verwertet werden als bisher.

Der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) hat erstmalig eine Richtlinie zum Recycling von Holzbetonbauteilen erstellt. Die Richtlinie zeigt auf, wie der Baustoff aufbereitet werden kann und welche Anwendungsmöglichkeiten es für das Rezyklat gibt.

Der VÖB blickt in die Zukunft: Auch wenn Holzbeton mit einer Lebensdauer von vielen Jahrzehnten ein sehr beständiger Baustoff ist, hat man schon jetzt im Sinne der Ressourceneffizienz ein Recyclingkonzept für den Baustoff entwickelt. »Die Bestandteile von Holzbetonsystemen – Holz, Zement, Wasser, Kernbeton – sind vollständig natürlichen Ursprungs. Holzbeton und Kernbeton werden jedoch bislang kaum getrennt. Durch die Trennung können die Bestandteile deutlich besser als bisher verwertet werden«, kommentiert Gernot Brandweiner, Geschäftsführer des VÖB, die Beweggründe für die neue VÖB-Richtlinie. 

Auf Basis wissenschaftlich begleiteter Versuchsreihen der Bautechnische Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg  bvfs formulierte der VÖB eine Richtlinie, wie eine Trennung in Leicht- und Schwerstoffe des Abbruchmaterials durchzuführen ist. Das Ergebnis des empfohlenen Recyclingverfahrens ist zum einen ein Schwerstoff (Betonbruch aus dem Kernbeton), der bis zur höchsten Qualitätsklasse U-A gemäß Recycling-Baustoffverordnung reicht. Zum anderen bieten sich die aussortierten Leichtstoffe (Holzbeton) als Rohstoffe für neue Holzbeton-Bauteile oder als Dämmmaterialien an. »Durch die neue Richtlinie tragen wir entscheidend dazu bei, Bauabfälle wieder zu verwenden und damit Deponien zu entlasten. Davon profitieren sowohl Umwelt und Klima als auch Hersteller und letztlich die Nutzer von Holzbeton-Systemen«, erklärt Brandweiner.

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