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Wahl 2017: Immobilienmarkt

Wahl 2017: Immobilienmarkt Foto: Thinkstock

Die Immobilienbranche hat mehr Feinde als Freunde in der Politik.

Immobilieninvestoren müssen ÖVP wählen – alles andere wäre zu kurz gedacht, ist man fast versucht zu sagen. Denn diese Partei bringt gleich zwei Vorschläge, die dem Immobilienmarkt mächtige Impulse geben könnten: Sie verspricht, Nebenkosten beim Erwerb der ersten eigenen Immobilie zu streichen sowie die Mieten im Gemeindebau regelmäßig anzupassen. Zugleich schließen einzig die Volkspartei und NEOS vermieterfeindliche Eingriffe ins Mietrecht aus. Ganz anders die SPÖ und die Grünen, die ein Universalmietrecht fordern und den derzeit noch nicht preisregulierten Neubau bei der Vermietung dem Altbau gleichsetzen wollen.

Die FPÖ hält sich beim Thema Mietrecht bei dieser Wahl zwar bedeckt, verspricht aber weniger Bürokratie – Musik in den Ohren der Immobilienwirtschaft. Denn diese wäre nicht nur beim Mietrecht für »mehr privat, weniger Staat«: Ein Übermaß an Vorschriften macht Bauen teurer, wie Hans-Jörg Ulreich, Bauunternehmer und WKÖ-Bauträgersprecher sagt. »Es ist kein Fehler, aus Sicherheitsgründen überbordende Normen zu schaffen. Sie aber bei Untauglichkeit nicht zu korrigieren, sehr wohl!« Dringend notwendig ist laut Ulreich etwa die Reform der Stellplatzverordnung. »Die Abschaffung der Stellplatzverpflichtung könnte bis zu 30 Prozent an Baukosten einsparen.

Das ist eine enorme Kosteneinsparung für jeden Endverbraucher.« Bei diesem Anliegen wird sich nach dem 15. Oktober allerdings wohl wenig ändern – einzig die NEOS versprechen laut ihrem Wahlprogramm, die Stellplatzverordnung zumindest zu »überprüfen«.

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