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Völlig losgelöst

Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X findet seinen Weg im All mit Software-Lösungen von Siemens IT Solutions and Services. Siemens entwickelte unter anderem die Steuerungssoftware für Test- und Bodenkontrollsysteme des fliegenden High-Tech-Auges weiter im Auftrag des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Astrium GmbH. Der Satellit startete am 15. Juni 2007 vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan in seine Umlaufbahn um die Erde.

Siemens hat wesentliche Teile für das Missions-Kontrollzentrum entwickelt, die für den Bau und den Betrieb des Satelliten genutzt wurden bzw. werden und wird diese auch warten und pflegen: Herzstück ist das so genannte Spacecraft Control and Operations System - es steuert und überwacht das fünf Meter lange und 1230 Kilo schwere Objekt während der gesamten fünf Jahre des Fluges. Das System wurde ursprünglich von der europäischen Weltraumbehörde ESA entwickelt und von Siemens IT Solutions and Services für die TerraSAR-X-Mission weiterentwickelt und angepasst.

Siemens implementierte eine spezielle Datenbank-Lösung: Sie dokumentiert die gesamte Lebensgeschichte des Satelliten und sammelt alle Daten der Steuerung, des Antriebs, der Positionierung und der Konfiguration des Satelliten - jeden einzelnen Befehl, der an den Satelliten geschickt wird und jede Betriebsinformation, die vom Satelliten kommt. Die Datenbank wird im Laufe der Mission auf eine Größe von sieben Terabyte wachsen. Das Mission Control System von Siemens fungierte bereits als Testsystem viele Monate vor dem Satellitenstart: Astrium testete damit den Satelliten während seines Baus auf Herz und Nieren. Damit ist der deutsche Satellit auch ein \"bisschen“ österreicher, denn die Lösungen stammen auch von Siemens IT Solutions and Services \"Space Business“ in österreich.

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