Ein steiniger Weg
- Written by Redaktion_Report
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In einem sind sich alle Experten einig: Die konventionellen Antriebssysteme werden uns noch lange erhalten bleiben. Stephan Gantner von Mercedes Benz österreich sieht die Zukunft des Verbrennungsmotors als \"eindeutig positiv. Diesel- und Ottomotoren werden auch in den nächsten 20 bis 30 Jahren die maßgeblichen Antriebssysteme für Automobile sein\". Vor allem auch deshalb, weil es noch weiteres Verbesserungspotenzial hinsichtlich des Leistungsvermögen, der Schadstoffemissionen und der Wirtschaftlichkeit gebe. Auch Professor Bernhard Geringer vom Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau der technischen Universität Wien betrachtet die Zukunftsperspektiven des viel gescholtenen Verbrennungsmotors \"kurz- und mittelfristig als sehr gut\". Schon alleine deshalb, weil es sich um die einzige derzeit verfügbare Lösung handle, die realisierbar, ökonomisch und funktionell die Mobilität gewährleisten könne. \"Weiters sind derzeit alle diskutierten so genannten Alternativen in letzter Konsequenz reine Hoffnungs- und Spekulationslösungen.\" Harte Worte aus berufenem Mund.
Tatsächlich zeigt die Entwicklung in den letzten Jahren, dass bei den in der Vergangenheit getätigten Prognosen wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken war. Mitte der neunziger Jahre war der Optimismus sehr groß. Vor allem der Brennstoffzellenmotor war zum Liebling der Forschungsabteilungen geworden. Eine Ablöse des Verbrennungsmotors in den nächsten zehn Jahren wurde in Aussicht gestellt. Dieses Szenario ist nicht eingetreten, immer noch dominiert der Verbrennungsmotor das Verkehrsbild. Die Dekade scheint aber eine Zeitspanne zu sein, in der die Automotive-Branche gerne denkt. Auch jetzt heißt es wieder, dass alternative Antriebssysteme um das Jahr 2015 herum Fuß fassen könnten. Das ist nahe genug, um visionär zu sein und weit genug entfernt, um nicht utopisch zu wirken.
Trotz dieser zeitlichen Verzögerungen ist das Thema heute aktueller denn je. Wenn sogar Kyoto-Verweigerer und ölbranche-Intimus George Bush in einer öffentlichen Rede von der Notwendigkeit alternativer Antriebssysteme spricht, dann will das schon einiges heißen.
Tatsächlich zeigt die Entwicklung in den letzten Jahren, dass bei den in der Vergangenheit getätigten Prognosen wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken war. Mitte der neunziger Jahre war der Optimismus sehr groß. Vor allem der Brennstoffzellenmotor war zum Liebling der Forschungsabteilungen geworden. Eine Ablöse des Verbrennungsmotors in den nächsten zehn Jahren wurde in Aussicht gestellt. Dieses Szenario ist nicht eingetreten, immer noch dominiert der Verbrennungsmotor das Verkehrsbild. Die Dekade scheint aber eine Zeitspanne zu sein, in der die Automotive-Branche gerne denkt. Auch jetzt heißt es wieder, dass alternative Antriebssysteme um das Jahr 2015 herum Fuß fassen könnten. Das ist nahe genug, um visionär zu sein und weit genug entfernt, um nicht utopisch zu wirken.
Trotz dieser zeitlichen Verzögerungen ist das Thema heute aktueller denn je. Wenn sogar Kyoto-Verweigerer und ölbranche-Intimus George Bush in einer öffentlichen Rede von der Notwendigkeit alternativer Antriebssysteme spricht, dann will das schon einiges heißen.