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Im Test: Sony Cybershot DSC-T7

Die Größe einer Kreditkarte haben heute schon viele Digitalkameras erreicht, die T7 ist beinahe auch schon so flach. Die Kamera wiegt inklusive Akku gerade mal 125 Gramm und misst 91,7 x 60 x 9,8 Millimeter. Trotzdem bietet sie genug Platz für modernste digitale Fototechnik: Die flache Konstruktion und die generell kompakte Bauweise wird in erster Linie ermöglicht durch den vertikalen Einbau des 3-fach Zoomobjektives aus dem Hause Carl Zeiss. Der vor dem Objektiv verbaute Schutzschieber fungiert gleichzeitig als Ein- und Ausschalter, und macht die T7 in ungefähr einer knappen Sekunde einsatzbereit.

Bildqualität
Das Miniatur-Design der T7 darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Modell technisch sehr gut bestückt ist. Der 5,1 Megapixel-Super-HAD-CCD liefert in Kombination mit dem Objektiv aus der Edelschmiede Carl Zeiss gestochen scharfe Fotos mit einer Auflösung von 2.592 x 1.944 Pixel und 16,7 Millionen Farben. Der dreifach optische bzw. sechsfach digitale Zoom mit einer Brennweite von 38 bis 114 Millimeter ermöglicht viel Gestaltungsfreiheit beim Fotografieren.

Bedienung
Die Kamera liegt sehr gut in der Hand, für große Männerhände ist sie vielleicht doch zu klein, zumal auch der Auslöser und besonders der Zoom-Schieber winzig geraten sind. Anfangs kann es öfter passieren, das ein Finger vor dem Auslöser gerät. Die solide Verarbeitung des Gehäuses und aller Bedienelemente erleichtert es jedoch, sich an diese Kleinheit zu gewöhnen. Umsteiger von der analogen Fotografie werden den optischen Sucher nur zu Beginn vermissen, denn das sehr helle und hoch auflösende Display ersetzt den Sucher ausreichend und gut.

Display
So wie die Vorgängermodelle der T-Serie glänzt auch die T7 mit einem extra großen, hoch auflösenden Hybrid-LCD für die Motivsuche und das Betrachten der Fotos. Der auf der Rückseite der Kamera verbaute 2,5 Zoll (entspricht 6,35 Zentimeter) LC-Display mit Antireflexionsbeschichtung, nimmt circa 2/3 der Fläche ein und verfügt über eine Auflösung von 230.000 Pixel. Selbst bei Sonnenlicht sind die Bilder gut erkennbar.

Schnell und ausdauernd
Die Cyber-shot T7 ist schnell gezückt und betriebsbereit, sobald der Objektivschutz nach unten gedrückt wurde. Mit dem von Sony entwickelten \"Real Imaging Prozessor“ benötigt die Kamera nur ungefähr eine Sekunde, um durch leichtes Drücken des Einschaltknopfes zum Leben erweckt zu werden. Ideal für Schnappschüsse. Die Auslöseverzögerung beträgt nur noch 0,23 Sekunden (ohne AF 0,008 Sekunden). Im Burst-Modus können bis zu 9 Aufnahmen in 1,2 Sekunden pro Bild in Serie geschossen werden. Im Highspeed-Burst-Modus sind es sogar 3 Bilder pro Sekunde.

Die T7 lässt als Speichermedien lediglich Sonys \"Memory Stick Pro Duo“ und \"Duo\" zu. Die Anschaffung ist empfehlenswert, da die eingebauten 32 MByte recht bald voll sind, insbesondere wenn man auch Tonfilme mit 480 x 640 Pixel und 30 Bildern in der Sekunde drehen.

Die energieeffiziente STAMINA-Technologie verschafft der Kamera einen recht langen Atem: Eine Akkuladung reicht für 150 Aufnahmen bzw. mindestens 75 Minuten Betrieb. Erst dann muss der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku neu geladen werden. Dazu muss der Akku allerdings aus der Kamera genommen werden. Es ist kein Kabel dabei, um das Akku direkt in der Kamera zu laden.

Features
Zur Ausstattung der T7 gehören unter anderem der integrierte Autofokus, der Vorblitz mit Rote-Augen-Reduktion, die Mehrfeld- und Integralfokussierung, verschiedene Modi für den Weißabgleich (automatisch, Tageslicht sonnig/bewölkt, Glühlampenlicht, Leuchtstofflampenlicht, Blitzlicht) und Belichtungsautomatiken für verschiedene Aufnahmesituationen (Vollautomatik, Dämmerung, Porträt bei Dämmerung, Landschaft, Schnee, Strand, schnelle Verschlusszeiten, Feuerwerk, Kerzenlicht, virtuelle Lupe, Soft snap). Für Nahaufnahmen bietet die Kamera zwei Arbeitsmodi: Im Makromodus kann sie bis auf acht Zentimeter ran gehen, im Lupenmodus sogar bis auf einen Zentimeter.

Fazit:
Die Cyber-shot T7 ist die ideale digitale Begleitung, die in jeder noch so kleinen Handtasche und jedem Jackett Platz findet - so dass überall spontane Fotos geschossen oder MPEG-Videos gedreht werden können. Doch dafür muss man einiges hinlegen, denn mit ihrer glatten, silbernen Hülle sieht die T7 nicht nur recht teuer aus - sie ist es auch. Mit circa 500 Euro kostet sie erheblich mehr als die technisch vergleichbare DSC-T33. Dafür hat sie dank der Größe und Leichtigkeit und in den optionalen Farben scharz und silber einen sehr großen Cool-Faktor.
Umfangreich ist das mitgelieferte Zubehör: Neben einem Lithium-Ionen-Akku befinden sich im Package auch noch ein AV- und USB-Kabel, ein Standfuß mit Stativgewinde, ein Adapterstecker für AV, DC und USB sowie ein Software-Packet mit Picture Package, ImageMixer und USB-Treiber.

Plus/Minus:
+ Größe und Gewicht
+ Bildqualität
+ Cool-Faktor
- manuelle Bildsteuerung
- Preis
- kein direktes Aufladen des Akkus in der Kamera

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