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Diagnose Gehirntumor

Noch immer ist die operative Entfernung des Tumors die häufigste Behandlungsmethode. Mit dem bildgestützten Navigationssystem Vector Vision der Firma Brainlab sollen Patienten mit größerer Präzision als bisher und wesentlich geringeren Komplikationsrisiken behandelt werden können. Das System ermöglicht die genaue Lokalisierung und dreidimensionale Darstellung von beliebigen Punkten im Gehirn, etwa Tumore oder Zysten. Diese sollen dann laut Brainlab durch minimal-invasive Eingriffe chirurgisch entfernt werden können. Und so funktionierts: Vor dem Eingriff werden mit Computer- oder Kernspintomografie aktuelle Aufnahmen von Kopf und Gehirn des Patienten gemacht. Mit Hilfe dieser Bilddaten entsteht eine dreidimensionale \"Landkarte\" des Gehirns. Die 3D-Bilder erlauben eine detaillierte Planung und Optimierung des neurochirurgischen Eingriffs. Am Computer kann der Chirurg vor dem Eingriff den optimalen Zugang zum Tumor festlegen und dabei kritische Strukturen wie Sehnerv oder Hirnstamm umgehen. Insbesondere bei kleinen Tumoren in der weißen Hirnsubstanz, in der es keine anatomischen Landmarken gibt, ist die navigatorische Zugangsplanung unerlässlich, um die Tumore punktgenau zu erreichen. Da Tumorgrenzen mit bloßem Auge häufig nicht gut erkannt werden können, ist es für den Spezialisten äußerst hilfreich, dass er während der Operation am Bildschirm die Führung seiner Operationsinstrumente direkt verfolgen kann. Um dies zu ermöglichen, gleicht das System Vector Vision die vorhandene 3D-Darstellung des Gehirns laufend über Infrarot-Kameras mit der Patientenanatomie ab, überwacht die Lage des Patienten relativ zur Position der Instrumente und aktualisiert die Bilder in Echtzeit. Der Chirurg sieht dadurch genau, wo er sich im Gehirn befindet und kann so den Tumor möglichst schonend entfernen.
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