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An einem Strang

\"Am ftw ist es gelungen, hohen wissenschaftlichen Anspruch mit wirtschaftlicher Verwertbarkeit unter einen Hut zu bringen“ zeigt sich Markus Kommenda, Geschäftsführer des Forschungszentrum Telekommunikation Wien (ftw), zufrieden über die erfolgreiche Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Exzellenz des internationalen Forscherteams und der wirtschaftlichenZielsetzung der Firmenpartner hätten zu einem massiven Mehrwert für alle Beteiligten geführt. Unternehmen würden von der konzentrierten Expertise am ftw profitieren und Forschungsinhalte gemeinsam mit internationalen Top-Expertenfestlegen und bearbeiten. Die langfristigeSicherstellung und Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Wien könne jedoch nur auf \"nachhaltiger wissenschaftlicher Exzellenz basieren\", so Kommenda. Hierfür benötige manUnterstützung von der öffentlichen Hand.

Wachstumsprogramm. In österreich weist die IKT-Branche derzeit rund 125.000 Beschäftigte auf, die über sechs Prozent des heimischen BIP erwirtschaften. Damit die IKT weiterhin diese wichtige Rolle spielt, hat nun die europäische Kommission mit dem Programm \"i2010\" eine Initiative zur Förderung der Informationsgesellschaft lanciert, die eine europäische Informationsgesellschaft für Wachstum und Beschäftigung in Europa fördert. Die Initiative, die am 20. Juli offiziell verabschiedet wird, sei \"nicht etwas, dass die EU-Kommisson alleine schafft\", sagt Frans de Bruine, EU-Kommission, Lisbon Strategy and Policies for the Information Society. Die Kommission biete damit lediglich Rahmenbedingungen für weitere Entwicklungen am IKT-Sektor. \"Wenn hier nicht die Mitgliedsstaaten mitmachen, werden wir es nicht schaffen.\" Denn gerade in diesem Sektor sei der globale Wettbewerb stärker als in anderen Wirtschaftsbereiche. Europa stehe zudem vor der Herausforderung, den hohen Investitionen in der IKT-Branche in Asien wirtschaftlich und politisch zu begegnen. \"Wir wünschen uns einen zentralen IKT-Beauftragten der Bundesregierung\", lautet Kommendas Wunsch an die österreichische Politik. Gerade die Zwistigkeiten der letzten Tage zur geplanten Sendeanlagenbesteuerung in Niederösterreich hätten gezeigt, \"wie wichtig die Zusammenarbeit der Wirtschaft mit den Ländern und Gemeinden ist.\"

\"Die Telekommunikationsbranche hat wieder Hunger. Wir sollten dort wirtschaftlich aktiv sein, wo Wachstum stattfindet, denn lokale Wertschöpfung in diesen Ländern führt zwangsläufig zu einer Rückkoppelung nach österreich und damit zu einer Absicherung unserer lokalen Arbeitsplätze\", bestätigt Siemens-Vorstand Franz Geiger den Bedarf an konzertierten Initiativen. Das ftw leiste dabei einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Forschungs- und Entwicklungsstandortes österreich.

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