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Industrie auf Sparkurs

Die gestiegenen Preise für Strom, Gas und öl bescheren den Herstellern von energiesparenden Anlagen und Systemen einen kräftigen Auftragsschub. So konnte die Viessmann-Unternehmensgruppe, die bei Systemen zur Wärmeerzeugung zu den Marktführern zählt, seit Jahresbeginn 2006 einen Umsatzanstieg von mehr als zehn Prozent verzeichnen. Dieses Wachstum wird - abgesehen von der Heizungsmodernisierung in Wohngebäuden - ganz wesentlich von Energieeinsparmaßnahmen der Industrie getragen. »Die Industrie hat bei uns schon einen sehr großen Anteil«, bestätigte der geschäftsführende Gesellschafter Martin Viessmann auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. Schließlich werde die Mehrzahl der Heizkessel mit größerer Leistung, die bis zu 19.500 kW betragen kann, an Gewerbe und Industrie geliefert. Die Mittel- und Großkessel, bei denen Viessmann Anteile von etwa 40 Prozent am europäischen Markt hat, werden jetzt im Zuge von Modernisierungsinvestitio-nen angeschafft, weil die Industrie angesichts der hohen Energiekosten verstärkt Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen anstellt. »Wo Handlungsbedarf gesehen wird, ist im Zuge mehrerer Energiegipfel transparent geworden«, erläuterte Viessmann. Innerhalb der Industrie bestünden erhebliche Energieeinsparungspotenziale, die beispielsweise im Bereich der Prozesswärme lägen. Zum Teil sei hier noch veraltete Technologie im Einsatz, und viele Leitungssysteme bedürften der Modernisierung. Ebenso kann die Wärmeversorgung von Gebäuden durch Systemlösungen für wirtschaftliche Heißwasser- und Dampferzeugung optimiert werden.
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