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Moderates Wachstum

Die Marktanteile für Fenstermaterialien im Jahr 2010 ...Ein durchwachsenes Ergebnis für die heimische Fensterindustrie liefert der aktuelle Branchenradar »Fenster in Österreich« von Kreutzer Fischer & Partner.

Zwar sind die Umsätze leicht um 1,3% gewachsen, die Nachfrage ist aber um 2,2% auf 2,6 Millionen Fensterflügel gesunken. Verantwortlich für den Absatzrückgang sind laut Studienautor Andreas Kreutzer die schwache Neubautätigkeit im Wohnbau und die krisenbedingten Vorzieheffekte aus 2009. Als Treiber für das Umsatzwachstum identifiziert Kreutzer den anhaltenden Trend zu hochwertigen Fenstern. Fast jeder vierte Kunde entscheidet sich für Holz/Alu-Fenster, rund 20% der Fenster sind mit 3-Scheiben-Isolierglas ausgestattet und immer mehr Fenster werden mit Sonnenschutz und erhöhtem Einbruchschutz ausgeliefert.

... im Vergleich zum Jahr 2007.Hart ins Gericht geht Andreas Kreutzer mit der Neuauflage der Bundesförderung zur Thermischen Sanierung. »Die Hebelwirkung der Förderung ist wegen der geringen Dotierung äußerst schwach.« Den Jubel der Bauwirtschaft kann Kreutzer nicht nachvollziehen. Derzeit würden die Fördergelder von denjenigen abgeholt, die ohnehin sanieren wollten. »Die investieren das gesparte Geld dann in eben in einen hübschen Urlaub«, sieht Kreutzer im Tourismus einen Hauptprofiteur des Sanierschecks. Zusätzliche Aufträge für die Bauwirtschaft würde es nicht geben, lediglich die Qualität der verwendeten Materialien würde – wie das Beispiel Fenster zeigt – leicht steigen. Sinnvoller wäre laut Kreutzer eine vermögensorientierte Förderung, um die sozial Schwachen zu erreichen. Auch mit höheren Quoten und Bürgschaften der öffentlichen Hand könnte man deutlich mehr erreichen als mit dem aktuellen Modell.

 

>> Erfolgsgeschichte AluFusion:

Vor drei Jahren haben sich fünf regional verankerte Fensterhersteller zur AluFusion-Gruppe zusammengeschlossen. Durch die Bündelung von Forschung, Einkauf und Marketing sollten Synergien geschaffen und ein Know-how-Netzwerk aufgebaut werden, das vor Ort den Kundenkontakt pflegt und österreichweit als Marke agiert. Dieses Konzept ist aufgegangen. Alleine im Jahr 2010 konnte der Gruppenumsatz um 11% auf 14,5 Millionen Euro gesteigert werden, auch die Stückzahl ist entgegen dem allgemeinen Trend um 4% auf 52.000 Fenstereinheiten gewachsen. Dazu wurde in einigen Regionen »die Marktführerschaft bei hochwertigen Fenstern erreicht«, berichtet Gruppensprecher Rudolf Pfisterer. 2011 setzt AluFusion vor allem auf die Themen Wärmeschutz, Schallschutz und Sicherheit. Großes Potenzial sieht Pfisterer zudem in Nischenprodukten wie Lawinenschutz- und Hochwasserfenster. AluFusion Fenster sind die ersten nach Ö-Norm geprüften und zertifizierten Lawinenschutzfenster in Europa. Bei Tests haben die Fenster einem Druck von 1500kg/m² standgehalten. 800 solcher Fenster wurden in Österreich bereits eingebaut, Tendenz steigend.

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