Neue Erkenntnisse im Brandschutz
- Written by Redaktion_Report
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Seit der Lockerung der Zulassungsbestimmungen habe sich in der Branche eine gewisse Leichtsinnigkeit breitgemacht, erzählt Alexander Riml, Brandschutz-Produktmanager der Synthesa Gruppe. Da werden Materialkombinationen angeboten, die im Ernstfall völlig versagen. Im renommierten Mailänder Prüfinstitut CSI machte er nun die Probe aufs Exempel und unterzog verschiedene Materialkombinationen einer Untersuchung, um ihre Eignung im Brandfall zu testen. "Wir wollten einfach wissen, welche Materialien sich im Zusammenwirken mit dem Aufschäumen des Dämmschichtbildners eignen und welche nicht," sagt Riml.
Die Materialien wurden alle nach den geltenden Normen getestet. Die Ergebnisse waren verblüffend. Grundierungen, die Blasen bildeten und damit einen direkten Feuereingriff auf die Beschichtung erlaubten oder Decklacke, die das Aufschäumen des Dämmschichtbildners sogar verhinderten, sind nur einige seiner Beobachtungen. Manche Materialkombinationen sind oft nicht oder nur zum Teil wirksam. Und er warnt davor, solche "Systeme" ungeprüft an den Verarbeiter weiterzugeben. Das Schlimmste wäre ein Systemversagen, denn das bliebe am Verarbeiter hängen. Das Wichtigste sei, im geprüften System zu bleiben. Dann kann - die korrekte Ausführung vorausgesetzt - nichts mehr passieren.
Die Brandschutzsysteme "CapaTherm" von Synthesa sind mit allen notwendigen Prüfungen und Zulassungen ausgestattet. Je nach Untergrund - Stahl, Beton, Holz oder Kabel - stehen verschiedene Systeme zur Wahl, jedes davon besteht aus Grundierung, Dämmschichtbildner, Decklacken und Zusatzprodukten. Alle diese Brandschutzsyteme funktionieren nach dem Prinzip der Dämmschichtbildung. Bei Hitzeeinwirkung schäumt die Beschichtung auf und verzögert die Brandeinwirkung, sodass der Zeitraum für die Fluchtmöglichkeit je nach geforderter Brandklasse entsprechend verlängert wird.