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Hofübergabe bei Schrack Seconet

Mit 1. Jänner 2006 wird Wolfgang Kern die Leitung von Schrack Seconet übernehmen. Der 42-jährige ist seit der Gründung von Schrack Seconet im Unternehmen und war in den vergangenen Jahren als Inlandvertriebsleiter maßgeblich am Unternehmenserfolg beteiligt. \"Ich bin stolz darauf, das Werk von Hans Zavesky fortsetzen zu dürfen und blicke den anstehenden Herausforderungen zuversichtlich entgegen. Auch unter meiner Führung werden bei Schrack Seconet die Mitarbeiter, das wichtigste Kapital eines Unternehmens, im Mittelpunkt stehen. Unsere Kunden werden in Zukunft unser Engagement noch mehr spüren\", so Kern.

Generaldirektor Hans Zavesky wechselt in den Aufsichtsrat und wird sich in Zukunft auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens konzentrieren, das er vor elf Jahren gegründet und zum Erfolg geführt hat. Darüber hinaus bleibt Zavesky in der Schweizer Konzernleitung für den Unternehmensbereich Alarm und Sicherheit verantwortlich. \"Die übergabe kommt zu einem guten Zeitpunkt. Das junge Unternehmen ist schuldenfrei, die Entwicklung in der vergangenen Dekade verlief stetig positiv\", sagt Zavesky.

Das österreichische High-Tech-Unternehmen Schrack Seconet zählt in den Bereichen Sicherheitstechnik und Krankenhauskommunikation zu den führenden Teilnehmern des Marktes. Das Geschäftsjahr 2005 wird das beste der Unternehmensgeschichte sein und weist eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz aus. Trotz des schwierigen Marktumfelds stieg der Umsatz von 36,5 Millionen Euro auf ca. 39 bis 40 Millionen Euro. Auf die Exportmärkte entfällt davon ein Umsatz von rund 16 Millionen Euro.

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Zentralbahnhof

Erst Ende November schafften es die öBB wieder einmal prominent in die Abendnachrichten. Personenverkehrschefin Hermine Goldmann ließ ihrem Frust freien Lauf und beklagte öffentlich die »dramatische wirtschaftliche Situation« ihres Unternehmensbereichs. Selbst das Unwort von Konkursgefahr geisterte durch die Medien. Inhaltlich sind Goldmanns äußerungen nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Sie sitzt dank Cargo-Fan Helmut Draxler und dem vergoldeten Kurzzeitengagement des Tramwayspezialisten Rüdiger vorm Walde auf einem fast schon historischen Zugmaterial. Rollendes Altmetall sozusagen, wie Kritiker ätzen. Gleichzeitig sind die Kassen klamm. In einer Art Doppelnelson steigen die Infrastrukturbenützungsentgelte, während die gemeinwirtschaftlichen Leistungen seit zehn Jahren stagnieren. Wie ernst die Lage trotz den darauf folgenden Beschwichtigungsversuchen tatsächlich ist, zeigte erst die jüngste Aufsichtsratssitzung des Personenverkehrs, in der entgegen dem Plan kein Budget zusammengebracht wurde. Womit gleichzeitig auch Holding-Finanzer Erich Söllinger auf einem Zahlenstückwerk sitzt. Ein pikantes Detail am Rande: Personenverkehrsaufsichtsratsboss Fredmund Malik war nicht nur wegen der zerplatzten Budgetträume gallig, sondern auch darüber, dass Goldmanns Co-Vorstand Stefan Wehinger trotz der absehbaren Turbulenzen kurz vor dieser heißen Sitzung noch unbekümmert ein paar Urlaubstage einschob. Die Konzernkommunikation hat dank des politischen Kleingelds, das mit den öBB besonders gerne gemünzt wird, sowieso alle Hände voll zu tun, um die Bahn aus den Schlagzeilen zu halten. Bedient dann ein Bereichsvorstand die Medien gleich selbst noch mit offiziellen Negativsagern, dann ist das ein kleines Waterloo. Mit solchen Ausritten soll künftig Schluss sein. Wie der resolute öBB-General Martin Huber bereits Stunden nach den Goldmann’schen Sagern ankündigte, wandert die Kommunikation zukünftig zurück in die Holding. Ein Termin dafür steht schon fest. Nach Recherchen des Report Plus wird die Redelust der Bereichsvorstände bereits ab ersten Jänner eingebremst. Doch bei dieser Maßnahme alleine soll es nicht bleiben. Auch darüber hinaus lässt der Holding-Chef aufhorchen.

Mühsame Rückholung
»Dort, wo es Sinn macht, werden wir auch zentrale Themen wie IT oder Treasury in der Holding ansiedeln«, sagt öBB-General Huber. An die kurze Leine werden nicht nur rote Vorstände wie Goldmann oder Cargo-Chef Gustav Poschaloko gelegt. Woher der neue Wind weht, werden auch die anderen Vorstände zu spüren bekommen. Betriebs-AG-Chef Alfred Zimmermann beispielsweise weigerte sich bislang beharrlich, aus seinem personell gut bestückten Bereich ein größeres Mitarbeiterkontingent an Töchter wie die Bau AG abzugeben, die händeringend schon am freien Markt nach Personal suchen. »Wenn es notwendig ist, werde ich alle Kollegen zurückpfeifen. Die Fakten sind gesetzt«, so Huber lapidar. Ein Spaziergang wird die Rezentralisierung freilich nicht. In der Schublade von Aufsichtsratschef Wolfgang Reithofer liegt schon ein Rechtsgutachten, das den steinigen Weg ebnen soll. Zu planieren sind einige Geburtsfehler, die der öBB-Neu schon in die Wiege gelegt wurden. Zwar schrumpfte durch die Aufteilung - zumindest unter formalen Gesichtspunkten - ganz nach Plan die Machtfülle des kämpferischen Gewerkschafters Willi Haberzettl. Aber auch Holding-Chef Huber ist bislang so etwas wie ein Kaiser ohne Land. Das rigide Aktienrecht und das zahnlos formulierte Bundesbahnstrukturgesetz aus 2003 geben der Holding gegenüber den Töchtern lediglich ein subsidiäres und damit eher symbolisches Durchgriffsrecht. Der langfristige Rückbau zu einer straff und zentral geführten öBB - flankiert von den notwendigen legistischen Maßnahmen - dürfte bereits eine ausgemachte Sache sein. »Darüber ist man sich über Partei- und Interessengrenzen hinweg so gut wie einig«, hört man selbst aus regierungsnahen Kreisen. Der hoch offizielle Umbau wird aber bis nach der Wahl warten müssen. Alles andere wäre ein Eingeständnis des Scheiterns. Bis dahin muss Bahn-Boss Huber aber noch um Mitsprache und direkte Informationen kämpfen. Wie der Flurfunk des Finanzministeriums vermeldet, gaben sich Karl-Heinz Grasser und Tempobolzer Hubert Gorbach jüngst zum brisanten Thema Infrastrukturfinanzierung ein nur wenig amikales Stelldichein. Holding-General Huber, der die ministeriellen Beschlüsse letztendlich exerzieren darf, war dazu freilich nicht eingeladen.

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Gesunde Geschäfte

Die Alpenrepublik ist ein Land, in dem Mythen und Legenden besonders liebevoll gepflegt werden. Der Heimatfilm, eine Zelluloidparallelwelt die von Sissis, Kaiserjägern und Willi Forst bevölkert wird, geistert daher noch immer rastlos durch das Programm des ORF. Das sinnstiftende Ski-Idol Franz Klammer kennen auch mehr Leute als den Nationalratspräsidenten. Selbst die viel kolportierte, aber gescheiterte Vision wie die von der führenden Rolle als »Feinkostladen Europas« hält sich in der Volksmeinung wie ein Irrlicht. Seit Zwentendorf gilt österreich als Umweltmusterschüler. Ein positiv besetzter Mythos, der von der Politik gerne aufgegriffen wird. Gegaberlt - wie die Legende Hans Krankl sagen würde - haben jüngst Umweltminister Josef Pröll und WKö-Vize Richard Schenz. Gemeinsam hat das Duo in einer Pressekonferenz erste Zahlen einer noch nicht offiziellen WIFO-Studie bekannt gegeben. Die gute Nachricht: Die heimische Umwelttechnikindustrie mausert sich zum Exportchampion und sorgt für Umsatz und Arbeitsplätze. Die Zahl der einschlägig tätigen Firmen hat seit 1993 um knapp fünfzig Prozent zugenommen, die Umsätze sind noch stärker geklettert, der Exportanteil ist förmlich explodiert. So erfreulich diese Zahlen auch sind - über das Ausmaß des unzweifelhaften Erfolges und dessen Ursache und Wirkung gibt es geteilte Meinungen. Die Politik verkauft sich in Sachen Umweltgesetzgebung als genialer Weichensteller, die Beteiligten sehen das bisweilen anders. »Man lobt sich halt gerne selbst«, sagt beispielsweise WKO-Umweltspezialist Axel Steinsberg, der auch bei der WIFO-Studie mitarbeitet. Zwar sei das segensreiche Wirken der Politvorgaben nicht zu unterschätzen, die Einschätzung der Praktiker sehe aber anders aus. »Diese denken weniger an den jeweiligen Umweltminister und seine Gesetzgebung. Die Firmen treibt vielmehr die Markterwartung«, so der WKO-Mann über noch unveröffentlichte Details der Studie.
Etwas harscher fällt die Einschätzung von beteiligten CEOs aus. »Wir rühmen uns als Vorreiter, aber der Pröll macht so gut wie nichts für uns. Und für die Industriellenvereinigung ist ökostrom sowieso ein rotes Tuch«, sagt beispielsweise Gerhard Hehenberger von der Kärnter Windtec Consulting, die - nomen est omen - ihr Geschäft mit Windenergie macht. Geht es um Bilanzen und Erlöse, hat auch Hehenberger keinen Grund zur Klage. Neben der Messtechnik und dem Abfallbereich boomt im ökobusiness vor allem das Segment alternative Energien. Ein Umstand, der den Klagenfurtern gerade recht kommt. Die Windtec konnte ihr Know-how selbst bei den geplanten Megawatt-Offshore-Windparks an der deutschen Nord- und Ostseeküste verkaufen, obwohl die Deutschen in Sachen Windenergie selbst als technologische Weltmeister gelten. Neben diesem Achtungserfolg wird es für Hehenberger nächstes Jahr auch einen warmen Umsatzregen geben. Die Windtec wird 2006 weltweit nicht nur Beratung liefern, sondern steigt auch in die Produktion von technologischen Kernkomponenten ein, was scheinbar auf Resonanz stößt. »Wir werden damit unseren Umsatz nächstes Jahr von derzeit drei auf zehn Millionen gut verdreifachen«, sagt Windtec-Chef Hehenberger. Ein Hoffnungsmarkt für die Kärnter ist Südostasien, ihr Fokus liegt vor allem auf dem neuen Wirtschaftswunderland China. Zwar entpuppen sich die chinesischen Ingenieure auch bei Windkraft made in Austria als fleißige Technologiekopierer, aber zumindest gegenüber US-amerikanischen Unternehmen können die österreicher mit einem gewissen politischen Unbedenklichkeitsbonus aufwarten. »Das ist halt ein endloses Technologiewettrennen, wo wir vorne bleiben müssen«, so Hehenberger lapidar. Auch der Planwirtschaft der chinesischen Kommunisten kann er durchaus etwas abgewinnen. »Bei den Fünfjahresplänen weiß man wenigstens, woran man ist. Die Mittel dafür werden auch gleich sicher gestellt«, so der CEO.

Politische Erdrosselung
Ebenfalls fein im Exportgeschäft ist der Vorarlberger Solarspezialist stromaufwärts Photovoltaik. Zielmärkte sind vor allem die nahe Schweiz, Spanien, Italien oder Deutschland. Auch die Rankweiler spüren den rauen Wind der Globalisierung. Billige Solarzellen-Siliziumtechnologie aus China überschwemmt gerade den Markt. Das ficht stromaufwärts-Vertriebschef Jörg Potzinger freilich noch vergleichsweise wenig an: »Die Chinesen produzieren halt billig. Aber es gibt dafür kaum Zertifikate oder Garantieleistungen, die unseren Standards entsprechen.« In Rage gerät Potzinger jedoch, wenn er über die angeblichen Segnungen der heimischen Umweltpolitik sinniert: »Den Inlandsmarkt hat man bundespolitisch über Nacht erdrosselt.« Sauer ist Potzinger auf den Umweltminister und Bauern Pröll, der unverhohlen die Biomasselobby pushe. Aber auch auf die Vorgänger Prölls, die »den innerösterreichischen Solarmarkt am 1.1.2003 getötet haben«. Der Hintergrund: Die heimische Solarförderung wurde damals auf 15 Megawatt gedeckelt, ein mickriges Kontingent, das bereits wenige Werktage nach Inkrafttreten ausgeschöpft war. »Was wir über fünf Jahren gedeckelt bekommen, errichten die Deutschen in einer Woche«, empört sich Potzinger, der durch diese Sparmaßnahme österreichweit einen Verlust von gut 2000 Arbeitsplätzen - vor allem bei Elektroinstallateuren und diversen Subdienstleistern - ortet.
Da der Inlandsmarkt faktisch zusammengebrochen sei, liege das Umsatzheil der Vorarlberger zwangsläufig im Export. Die Kostenkurve für Solarenergie zeigt dank verbesserten Wirkungsgraden und effizienter Massenproduktion seit Jahren dramatisch nach unten. Mit billigem AKW- oder Industriestrom können alternative Technologien ohne staatliche Förderung aber noch lange nicht konkurrieren. Das ist jedoch möglicherweise eine Milchmädchenrechnung, wie sie nicht nur der Photovoltaik-Spezialist Potzinger diagnostiziert. »Wer rechnet schon die Opportunitätskosten von Atomstrom oder fossiler Energie ehrlich in eine volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ein? Das würde alle Bilanzen und jegliche Steuerrechnung komplett umkrempeln«, sagt auch Stefan Gara, CEO und Gesellschafter des Consulters ETA Umweltmanagement GmbH. Einschlägige Großprojekte hätten zwar einen temporär spürbaren Arbeitsplatzeffekt, an der tatsächlichen Nachhaltigkeit sei jedoch zu zweifeln. Ob der herrschende Modus Vivendi vernünftig ist, sei dahingestellt. Zumindest schaffen die heimischen Exportbetriebe messbare Arbeitsplätze und Einkommen, wie das WIFO feststellt. Die derzeit 331 erfassten Umwelttechnologie-Unternehmen rekrutieren sich österreichtypisch hauptsächlich aus KMU, die gleichzeitig auch für den Löwenanteil des positiven Beschäftigungseffektes stehen. Während andere Branchen stagnieren oder massiv abbauen, haben die Umwelttechnologen ihren Mitarbeiterstand in den letzten zehn Jahren beinahe verdoppelt. Dabei sind nicht noch einmal Sekundärjobs wie Consulting oder Zusatzdienstleitungen aus dem Gewerbe berücksichtigt.

Suche nach Märkten
Auch die ETA Umweltmanagementconsulter sind wie die Kollegen aus der Wind- oder Solarbranche auf der Suche nach neuen Märkten. Auch sie werden dort fündig, wo man es kaum vermutet. ETA-Geschäftsührer Stefan Gara hat beispielsweise auch Orchideenmärkte wie Uganda, äthiopien oder Costa Rica im Visier. Der Fremdartigkeits- und der Abenteuerfaktor sind hoch, werden aber scheinbar belohnt. »Die Rentabilität ist größer als in österreich oder den EU15«, sagt Gara. Darüber hinaus haben diese Länder für ihn einen mentalen Turbofaktor. Entwicklung und Umweltschutz seien dort enger verzahnt als hierzulande, auch wenn WTO - und im Gefolge die internationalen Konzerne - bisweilen dazwischenschießen. Auch dass Banalitäten das Leben österreichischer Exporteure schwer machen können, zeigt die ETA. Nicht nur, dass der Name an die baskische Separatistenbewegung gemahnt, zu allem überdruss heißt das offizielle Medienorgan der Spanienbomber im Original auch noch »Gara«. Ein unglücklicher Umstand, der für den ETA-Manager Stefan Gara Einreisekontrollen bisweilen zur Qual macht.Der Hauptmarkt - und gleichzeitig aktuelle Triebfeder für die heimische Industrie - spielt sich bei den Umwelttechnologien mit rund 75 % bei den EU15 und dem heimischen Markt ab. Noch - denn der Markt bei den Ost-Newcomern wächst beständig und rasant. Vor allem südosteuropäische Märkte wie Rumänien, Bulgarien oder selbst das kleine Albanien melden vermehrt Bedarf an österreichischer Umwelttechnologie an. Ein Phänomen, das sich zwischen Brüssel und Wien breit macht, ist die mangelnde Investitionsbereitschaft der Staaten. Brüssel streicht angesichts der unfinanzierbaren Straßenbaumilliarden im Osten nicht nur gerne an Bahnvorhaben, sondern gleich auch an Alternativenergien herum. »Wer dort reüssieren will, muss die Finanzierung meist mitbringen«, so WKO-Mann-Steinsberg. Brüssel diktiert also im Osten mangels Liquidität und politischer Vision so etwas wie »kein Geld, keine Musik«. Und die österreichische Politik trabt brav dahinter her, auch wenn der Blondschopf der Außenministerin atemberaubend ist. Die Realität bleibt jenseits aller Politlegenden scheinbar so, wie sie immer war. Die Macht schafft Wirklichkeit. Auch wenn Arbeitsplätze und Wohlstand woanders entstehen.

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überfall auf die Depression

Von Reinhold Fleischhacker

Ungewiss ist die Zukunft immer und in jedem Augenblick. \"Gewiss ist nur die Ungewissheit«, heißt daher auch ein wichtiger konstruktivistischer Leitsatz. Ohne konstruktivistisches Denken gibt es auch kein systemisches Management. Daher hat das Managementzentrum Witten, ein Institut für Management und Coaching der mit Sponsorgeldern finanzierten Privatuniversität Witten/Herneke , auch das »X« vor das Wort »Organisationen« gesetzt und einen Kongress zur Ungewissheit derselben veranstaltet. Er hörte folgerichtig auf den Namen »X-Organisationen«. Einer der vielen Schwerpunkte (über den überwiegenden Rest berichten wir im Laufe des nächsten Jahres) war die zu beobachtende depressive Stimmung in der deutschen Gesellschaft. Eine depressive Stimmung ist schlecht für die Wirtschaft, wie man weiß. Denn die Stimmungslage drückt auf die Konjunktur, die schlechte Konjunktur drückt wiederum auf die Stimmungslage, und so weiter. Das Ergebnis konnten wir während der letzten Jahre gut beobachten: Wo immer auch (ob an türkischen Badestränden oder sonstwo) mehrere deutsche Mitbürger zusammenkamen, wurde gejammert und lamentiert. Das wiederum hat die Führung des Managementzentrums Witten (MZW) auf die Idee gebracht, ein »Depressionsbarometer« ins Internet zu stellen (www.depressionsbarometer.de). Mehr als 100.000 Menschen haben den Onlinefragebogen bisher ausgefüllt, der Verdacht hat sich bestätigt: Unsere Nachbarn taumeln am Rande einer kollektiven Depression dahin. Die Ergebnisse werden täglich ausgearbeitet - und sie eröffnen interessante Einsichten: So war im Juni der Wert extrem tief, also weit entfernt von einer Depression. Es war eine Zeit, als das frühsommerliche Schönwetter die Stimmung ganz offensichtlich in die Höhe schnellen ließ. Goethe hatte mit seinem »himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt« ein gutes Gespür für die Psychologie bewiesen (ein Spruch, der auch in österreich nicht unbekannt ist). Der Erfinder des Depressionsbarometers, Fritz Simon, ist freilich ein Fachmann: Der Professor für Führung und Organisation am MZW ist schließlich gelernter Psychiater. Er meint, dass die deutschen Unternehmer ihr Elend großteils selber produzieren: »Wenn dauernd gejammert wird, wie schlecht es uns geht und wenn die Politik sagt, dass wir in zwanzig bis dreißig Jahren verarmt sein werden, entstehen logischerweise Verarmungsängste. Verarmungsängste wiederum drücken auf das Konsumverhalten.« Und so produziert der Mensch immer wieder sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Dasselbe Spiel kennen wir nicht nur von der Börse, es ist im Alltagsleben genauso zu beobachten: Ein nebeliger Tag drückt vielen Menschen aufs Gemüt - weil dauernd davon geredet wird, dass Nebel aufs Gemüt drückt. Manche Menschen denken einfach andersrum: »Hm, wenn ich eh hackeln muss, was stört mich da der Nebel?« Das gelingt offensichtlich nur den wenigsten Zeitgenossen, obwohl ein paar Tage ohne Sonnenlicht dem Organismus so gut wie nichts anhaben können.

80-Prozent-Modell
»Achtzig Prozent der Menschen sind Volldeppen«, hat Selfmade-Fußballtrainer Adi Pinter einmal gemeint. Tatsächlich ist dieses 80-Prozent-Modell in vielen Themenbereichen ein sehr beliebtes geworden. Und so redet man auch davon, dass achtzig Prozent des wirtschaftlichen Handelns von der Psychologie bestimmt werden. Das war für Simon & Co Grund genug, das Barometer zu installieren (nicht zu vernachlässigen die Absicht, für den Kongress und das MZW Medienaufmerksamkeit zu lukrieren). Die Zwischenberichte, welche auf der Website abrufbar sind, zeigen interessante Schwankungen und Details: Neben den Schönwetterperioden wirkten sich offensichtlich auch die Ergebnisse der Fußballnationalmannschaft auf die Stimmungslage aus - logischerweise auch Terroranschläge und Wahlen.

Persönlich vs. kollektiv
Nicht minder interessant ist der Unterschied bei der Einschätzung der eigenen und der öffentlichen Befindlichkeit. Viele Barometerteilnehmer, welche die allgemeine Stimmungslage eher negativ einschätzen, meinen hingegen, dass sie selber »gut drauf« seien. Nimmt man den Durchschnittswert her, dann bedeutet der Wert von 32,4 Punkten, dass noch keine Anzeichen von kollektiver Depression bestünden. Eine diagnostizierbare Depression ist erst ab vierzig Punkten (von 105 möglichen) zu veranschlagen. Die Initiatoren werfen allerdings das Argument in die Diskussion, dass in der restlichen, westlichen Welt, wenn man vergleichbare Studien hernimmt, ein Wert von 17 Punkten zu berücksichtigen sei. Die Lage der Deutschen scheint also in der Tat bedenklich.

Therapie?
Die Depression unseres wichtigsten Wirtschaftspartners ist also diagnostiziert. Klar ist auch, dass das Bild von der Zukunft Kauf- und Investitionsentscheidungen beeinflusst. Aber wie könnte eine Therapie ausschauen? Darauf weiß selbst Experte Fritz Simon keine Antwort: »Eine Depression ist ja eine Situation, wo man in die Zukunft schaut und keine Handlungsmöglichkeiten sieht. Aber wer kennt schon die Zukunft?« Der Blick in die Zukunft ist eher eine vorauseilende Bewertung derselben. Warum also nicht positiv denken und etwa auf das Phänomen der »Frustkäufe« setzen? Dann geht es wenigstens der Schuhindustrie gut.

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Geldfrage öl

Langfristig könnte der Ersatz von fossilem öl durch Biotreibstoffe in einem Kampf um Anbauflächen münden.

Gerald Grohmann, Chef der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO), ist einer jener Wirtschaftstreibenden, die dem hohem ölpreis durchaus etwas abgewinnen könnnen. Sein Unternehmen ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionskomponenten für die ölfeldserviceindustrie und liefert zum Beispiel mit amagnetischen Bohrstrangkomponenten genau das, was es braucht, um mehr öl und Gas aus der Erde zu holen. Das erste Halbjahr ist für Schoeller-Bleckmann sensationell gelaufen. 2004 betrug der Halbjahresumsatz 43 Millionen, heuer sind es 61 Millionen. »Der Trend hält an, die Kunden nehmen jetzt auch längere Lieferzeiten in Kauf. Wir haben auch schon Aufträge für 2007«, erklärt Grohmann, der beraten von einer Agentur eifrig an der eigenen Equity-Story arbeitet. Der Vorteil seines Unternehmens sei so Grohmann, dass man Equipment herstellt, das sowohl für die Neuerschließung von ölfeldern geeignet ist als auch für die Erhöhung der Ausbeute in bereits bestehenden Förderanlagen. SBO wird deshalb seinen Standort in Niederösterreich um 15 Millionen Euro erweitern.
Was die Zukunft des Erdöls betrifft, macht sich Grohmann nicht direkt Sorgen. Derzeit werden in etwa 30 Milliarden Barrel öl pro Jahr verbraucht. 1200 Milliarden Barrel gelten als gesicherte Reserven. Daraus ergibt sich bei gleich bleibendem Verbrauch eine Versorgung von 40 Jahren. »Gelingt es den ölfirmen, den Entölungsgrad um zehn Prozent zu erhöhen, kämen zu den 1200 Milliarden weitere 600 Milliarden Barrel hinzu«, erklärt Grohmann. Das entspricht in etwa drei Viertel der bis heute insgesamt geförderten ölmenge. »Das Volumen der ölreserven unserer Erde ist letztlich eine Funktion des ölpreises und der Wirtschaftlichkeit der Fördertechnologien. Deshalb liegt der Schlüssel der künftigen Versorgung in der Technologie«, erläutert der Manager. Manche Techniken werden bereits angewandt und gewinnen aufgrund des hohen ölpreises zunehmend an Bedeutung, wie Gerhard Ruthammer vom Departement für Erdöl- und Erdgasgewinnung der Montanauni Leoben weiß. Er und sein Institutskollege Gerhard Thonhauser sind Mitglieder des kürzlich etablierten Think Tank, in dem SBO mit Experten kooperiert.
Ganz ähnlich sieht auch Karl Rose, Senior Strategy Advisor bei Royal Dutch Shell, die Versorgungsfrage. Derzeit würden nur 30 bis 35 Prozent des in ölfeldern enthaltenen Rohöls gewonnen, erklärt er. Ein Teil des verbleibenden Erdöls könnte mit erhöhtem Aufwand zutage befördert werden. Aber, so prognostiziert Rose, »wir werden schon lange auf neue Energieformen umgestiegen sein, bevor die ölreserven verbraucht sind«. Er persönlich glaubt, dass bis 2050 Biotreibstoffe das konventionelle öl im Verkehrssektor ersetzen werden. Dass es damit früher oder später zu einem Kampf um Anbauflächen zwischen Lebensmittelindustrie und Treibstoffindustrie kommen wird, lässt sich freilich nicht ausschließen, wie Rose zugibt. Sein Unternehmen lehne es deshalb ab, Treibstoffe aus Lebensmitteln zu produzieren, was freilich nichts daran ändert, dass mit zunehmender Verknappung von Rohöl jene Pflanzen in den Boden gesetzt werden, die den höchsten Profit abwerfen. In den von Shell entworfenen Zukunftsszenarien spielt die Versorgungssicherheit nicht mehr die dominante Rolle. »Die CO2-Problematik und der Klimawandel werden in 20 bis 30 Jahren die größte Bedeutung erlangen«, meint der gebürtige Steirer. Vergegenwärtigt man sich die Naturkatastrophen der jüngeren Vergangenheit, ist das verständlich. Nicht zuletzt deshalb ist Shell mächtig in der Produktion von Biotreibstoffen und Solarzellen engagiert. Bis 2020 sieht Rose allerdings keinen Ausweg aus der immensen Abhängigkeit von öl und Gas aus dem OPEC-Raum. Die Reserven in der Nordsee und Russland würden dagegen an Bedeutung verlieren.

Eine Ansicht, die auch die Internationale Energiebehörde (IEA) in Paris teilt. Die Bedeutung des Mittleren Ostens und Nordafrikas würden dramatisch steigen, betont Laura Cozzi in einem Referat anlässlich des vom BMVIT organisierten internationalen Workshops für Energievisionen bis 2050. Dazu müssten in der Region allerdings gewaltige Investitionen getätigt werden. Die IEA schätzt den Finanzbedarf, der notwendig ist, um die erhöhte weltweite Energienachfrage bis 2030 zu decken, auf 14.000 Milliarden Euro, ein Gutteil davon müsste in die genannte Region fließen.

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Auslösmomente

Kärntens Landesenergieversorger Kelag plant eine Preiserhöhung beim Strom mit Anfang 2006. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh entstünden dadurch Mehrkosten von 3,9 Prozent oder rund 23 Euro pro Jahr. Auslösendes Moment für die Preiserhöhung seien massiv gestiegene Kosten für Strom auf dem Markt, behauptet das Unternehmen. »Wir müssen etwa 40 Prozent des Bedarfs unserer Kunden zukaufen, die Kosten dafür sind im Laufe des Jahres 2005 um rund 42 Prozent gestiegen«, erklärt Hermann Egger, Vorstandsdirektor der Kelag. »Diese Kostensteigerungen können wir nicht mehr vollständig unternehmensintern ausgleichen, wir müssen sie nun teilweise an unsere Kunden weitergeben.« Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ortet unterdessen »sinkende Strombeschaffungskosten« und 23 Millionen Euro Gewinn, den die Kelag mit dem Handel von Strom aus Speicherkraftwerken im laufenden Jahr macht und will die Preiserhöhung verhindern. Sein Plan: Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kelag, Günther Pöschl, soll eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen und das Management davon überzeugen, dass teurer Strom die Position des BZö und der Wirtschaft nicht verbessert. Glücklich darüber ist der als Energierebell bekannte Wirtschaftskammer-Chef Kärntens, Franz Pacher, der die Erhöhung »inakzeptabel« findet.

Kelag-Vorstandsdirektor Hermann Egger konterte: »Wir haben uns das sehr genau überlegt, das Jahr 2005 ist durch extreme Strompreissteigerungen auf der Beschaffungsseite gekennzeichnet.« Diese seien für die Kelag bei einem durchschnittlichen Haushaltskunden mit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch um 54 Euro gestiegen. »Wir sind gezwungen, einen Teil davon weiterzugeben«, betonte der Kelag-Vorstand. Das Argument, die Kelag mache Millionengewinne, ist für Egger nicht nachvollziehbar: »Die Kelag hat das Geschäftsjahr noch nicht abgeschlossen, daher wissen wir das Ergebnis noch nicht.« Dieses muss erst festgestellt werden. Als Vorstand einer Aktiengesellschaft wisse er ganz genau, welche Verantwortung und Verpflichtung er habe, betonte Egger.

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Pflicht investment

Begründet wird die Empfehlung mit einer Prognose, die Ergebnisentwicklung liege weit über den bisherigen Erwartungen in Folge der seit kurzem wieder stark ansteigenden europäischen Großhandelspreise für die Jahre 2006 bis 2008.Der Kurs der Verbund-Aktie habe sich in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt und damit die beste Performance unter den europäischen Versorgerwerten gezeigt. Die hoch qualitativen, kostengünstigen Erzeugungseinheiten des Verbunds würden - in Verbindung mit der vorteilhaften Absicherungsstrategie des Unternehmens - auch in den kommenden Jahren eine starke Ergebnisentwicklung garantieren.
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Im Test: HP iPAQ hw6500

\"I am the messenger\", singt ein mobiler Iggy Pop, \"I stay under glass, I look through my window so bright\". Die Freude über die Mobility-Werkzeuge, die schön langsam zur Commodity (so schön wird im Fachjargon das Alltägliche genannt) werden, ist grenzenlos. Die E-Mailing-Machine BlackBerry des kanadischen Herstellers Research in Motion (RIM) hat es vorgemacht, nun wirft PDA-Platzhirsch HP mit dem \"iPAQ hw6500\" einen smartes Phone im Organizergewand auf den Markt. Der \"Mobile Messenger\", so der treffende Titel bei HP, wartet sogar mit einem eingebauten GPS-Sender auf.

Sat-Umgebung. Navigiert wird bei der HP-Ausgabe des BlackBerry mittels den üblichen drei Satelliten (nicht sichtbar), einem Server für die Unterstützung durch Assisted-GPS (ebenfalls nicht sichtbar) und dem 240 mal 240 Pixel großen Bildschirm (sichtbar). Für die künstliche Ortskenntnis muss immer wieder ins Netz eingewählt werden, was aber weiter nicht stört. Lediglich die Geschwindigkeit beim Starten des Programms könnte verbessert werden. Zur Erklärung: Assisted-GPS bezeichnet eine Technik, bei der ein GPS-Empfänger von einem Server mit Daten versorgt wird, die er normalerweise vom GPS-Satelliten empfangen würde. Mit dieser Technik wird die Geschwindigkeit gesteigert, um die Satellitenerfassungszeit beziehungsweise die Zeit um eine Position zu bestimmen.

Das Gerät, das seit August am Markt ist, wird mit vorinstallierter TomTom-Navigationssoftware geliefert, die sich bereits auf unzähligen verwandten Endgeräten bewährt hat. TomTom ist derzeit auf dem besten Weg zum europäischen Platzhirschen unter den Navigationssystemen zu werden. Für den individuellen Geschmack wird bei Kauf des Messengers eine freie Lizenz für eine Stadt der Wahl dazugepackt.

Leichtes Handling. Die Maße, das geringe Gewicht (der iPAQ ist aber noch immer schwerer als sein Business-Kollege BlackBerry) und vor allem die praktische Minitastatur laden zur Nutzung förmlich ein. In der Anwendung und Menüführung lassen sich keine nennenswerten Fehler finden. Die Tastatur des iPAQ ist durch die relativ dicken und somit gut spürbaren Tasten nach kurzer Gewöhnung sicher und schnell bedienbar. Neben einem Speicherkartenslot für SD-Medien hat der hw6500 einen zusätzlichen Slot für miniSD-Karten, wie sie vermehrt bei Smartphones Verwendung finden. So können schnell zwischen Geräten Daten ausgetauscht werden beziehungsweise der SD-Slot für eine Applikationskarte und der miniSD-Slot zur Speichererweiterung verwendet werden. Zum Glück, kann man sagen, denn der Mobile Messenger hat neben seinen vielen Vorteilen auch einen Nachteil: Bluetooth ist integriert, WLAN leider nicht. Die Anschaffung einer SD-WLAN-Karte macht also durchaus Sinn, wenn man kabellos ins Internet möchte. Nicht-WLAN-Kartenbesitzer bleiben bei GPRS. Auch das gibt es noch. A1-Kunden können hierzulande auch den Standard EDGE nützen.

Kaum Multimedia. In Sachen Unterhaltung wird der iPAQ serienmäßig mit einer Kopfhörerbuchse samt passenden Stereo-Ohrstöpseln geliefert, so dass MP3-Fans auch unterwegs nicht auf ihre Lieblingsmusik verzichten müssen. Doch lediglich optional verfügt der hw6500 auch über eine Kamera mit eingebautem Blitz, die eine Auflösung von 1,3 Megapixel liefert. 1,3 Megapixel - das sind 1.280 x 1.024 Pixel.

Fazit. Modell hw6500 ist sicherlich einer der ausgereiftesten Organizer bei HP, besonders die vollständige Tastatur und die eingebettete GPS-Funktion vermitteln seine Spezialität. Mit einem Microsoft Exchange Server lässt sich hervorragende E-Mail-Verfügbarkeit für unterwegs realisieren. Für reine Kommunikationsdienste ist der Smartphone-Organizer-Hybrid aber überdimensioniert. Seine Wirkung entfaltet das Werkzeug dann aber mit der breiten Navigationsfunktionalität.

Plus/Minus

+ GPS-Antenne im Gehäuse
+ kompakte Ausführung
+ Bluetooth
+ SD-Slots
+ TomTom-Software
- Screen etwas zu klein und bei hellem Tageslicht nicht optimal lesbar
- Kein WLAN

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Möbel aus Stein

Torfabbau« nennt sich die Skulptur des Salzburger Architekten Gerald Klein. Er bekam dafür kürzlich den von der Bundesinnung der Steinmetzmeister vergebenen Pilgram-Preis in der Kategorie »Gestaltung kleinerer Objekte« verliehen. Direkt klein ist das als Sitz- und Verweilmöbel gedachte Objekt freilich nicht.
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Verwaltungs vereinfachung

Für Walter Taborsky, Inhaber der Firma VMC Vergabe-Management-Consulting GmbH ist das neue Vergabegesetz ein großer Wurf. Er hat sich gründlich vorbereitet. Taborsky hat mit einem Partner rund 300.000 Euro in die Entwicklung des so genannten Vergabe-Explorer investiert. Dabei handelt es sich laut Eigendefinition um ein »allgemein zugängliches Verzeichnis von geeigneten bzw. qualifizierten Unternehmen zum Nachweis der Eignung in Vergabeverfahren«. Konkret handelt es sich bei diesem Tool um ein beidseitig interaktiv webbasierendes System. Firmen hinterlegen die für die jeweilige Ausschreibung erforderlichen Nachweise digital auf einem Server, VMC prüft Vollständigkeit, Plausibilität und Aktualität, die öffentlichen Auftraggeber können sie dort online abrufen. Dabei kommt die VMC den öffentlichen Auftraggebern ein schönes Stück entgegen. Sie zahlen für die Abfrage über potenzielle Anbieter nichts. Den wahren Wert sieht der Datenfuchs aber im System selbst. Sämtliche von den Unternehmen hinterlegten Nachweise werden laufend automatisch einmal monatlich auf ihre Aktualität hin überprüft. Für die heiklen Unternehmensdaten wie Steuern, Abgaben und Sozialversicherung können die Firmen ihren Steuerberater einspannen.
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