Studentisches Netzwerk
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\"Dabei könnte es so einfach gehen\", stellt der phion-Manager sich und so manch anderem großen Mitbewerber prinzipiell gute Zeugnisse aus. Die Produktportfolios der Hersteller seien geschärft, die Appliances schlüsselfertig. Bei den Innsbruckern, die zuletzt mit dem \"AntiVir\"-Virenscanner der deutschen H+BEDV Datentechnik einiges an Securitypotenzial in ihre Gatewayprodukte integriert haben, heißt es nun, gegen die \"Fleckerlteppiche\" in den Unternehmenssystemen zu kämpfen.
Eine jener Lösungen, die die Systeme wieder eine Spur sicherer und bedienbarer machen, könnte VPN-Management sein - in einer Form, wie sie phion anbietet. Das Virtual-Private-Network, also die Verbindung von dezentralen Computerarbeitsplätzen über sichere Tunnels mit dem Unternehmensnetzwerk, wird hier \"tiefer gelegt\". Die GTI-Ausgabe eines VPN ermöglicht dann etwa die Verwaltung der Datentunnels über ein grafisch aufbereitetes Interface. Auch Nicht-Techniker können damit Netzwerke einfach mit der Maus designen und verwalten. \"Graphical tunneling intelligence\" heißt dies bei phion und ist Alge zufolge einer der Argumente, warum man der Konkurrenz einen Riesenschritt voraus ist.
Optimistische Schätzungen
Ausgehend von der der letzten Bilanz 2004schätzt Gruber das vorläufige EGT auf 45,3 Millionen Euro, was einer Steigerung von 14,5 Prozent entsprechen würde. Die erwartete Bilanzsumme wird sich in der Größenordnung von 9,5 Milliarden bewegen. Das entspricht einem Plus von 11,5 Prozent und verleitet Gruber zu selbstbewussten Ansagen: \"Die Hypo Tirol Bank AG bleibt unangefochten die größte Tiroler Bank.“ Dies würde auch ein Vergleich der wichtigsten Kennzahlen zwischen den Banken Westösterreichs und der Europaregion Tirol deutlich bestätigen. \"Bei den sechs wichtigsten Kriterien, wie Gesamtgewinn oder Gewinn pro Mitarbeiter, liegt die Hypo Tirol Bank AG sowohl im nationalen wie im internationalen Konkurrenzumfeld vorne.“
Die Eigenkapitalrendite sollte mit 16,5 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres liegen. \"Mit diesen Ergebnissen liegen wir auf jeden Fall im Spitzenfeld auch aller österreichischen Banken“, freut sich Vorstandsdirektor Werner Pfeifer.
Erfolgsfaktoren
Einen wichtigen Faktor für das so erfolgreich verlaufende Jahr ortet Gruber in der Unternehmensphilosophie, Lösungen und nicht Produkte zu verkaufen. Zudem hätten die 750 Mitarbeiter bereits 85 Prozent des strategischen Programms umgesetzt. Dazu zählen im Privatkundenbereich die Kooperation mit der Wiener Städtischen Versicherung hinsichtlich der \"Life Produkte für Privatkunden“ und die Eröffnung des Privat Bank Centers in Innsbruck. Im Kommerzkundenbereich konnte die Hypo Produktfamilie \"Strukturierte Finanzierungen“ im Rahmen des Finanzsymposiums Alpbach präsentiert werden. Im Immobilienbereich ist die Hypo eine Kooperation mit der Prisma Holding AG eingegangen und hat gemeinsam mit der Bank Gutmann und dem Bankhaus Spängler eine Immobilien Investment AG gegründet.
Darüber hinaus sind Verhandlungen mit der Investkredit über einen Einstieg ins syndizierte Finanzierungsgeschäft in vollem Gange, die \"Interessen aber noch nicht ganz deckungsgleich“, wie aus dem Hause Hypo zu vernehmen ist.
Zukunftsperspektiven
\"Als kleiner aber feiner und flexibler Nischenplayer konzentrieren wir uns auf vermögende Privatkunden und Freiberufler sowie Kommerzkunden vor allem im Immobilienbereich im Umkreis von 200 Kilometern\", erklärt Gruber die zukünftige Unternehmensstrategie. Nach wie vor realistisch erscheint das bereits 2004 ausgegebene Ziel Grubers: \"Bis 2008 wollen wir in der Region Wien durch starke Expansion das Kundengeschäftsvolumen auf über eine Milliarde EURO verdoppeln\".
Quasi als Nebenprodukt der Expansion nach Wien sollen auch Kontakte zu Meinungsbildnern, Behörden und Mitbewerbern geknüpft und intensiviert werden.
Neben dem Management-Information-System, das rasch Informationen über etwa Artikel und Kunden zur Verfügung stellt, ermöglicht der assistentengestützte Listgenerator das einfache Erstellen individueller Listen. Der Kalender enthält eine automatische Erinnerungsfunktion, so dass keine Aufgabe mehr vergessen wird. Zur besseren Planung des Tagesablaufs können To-Do-Listen erstellt werden.
Ein wesentlicher Bestandteil des WINLine CRM ist der Workflow-Editor. Mit seiner Hilfe können individuelle Arbeitsabläufe mit Wiedervorlage- und Erinnerungsfunktion sowie automatischer Weiterleitung gestaltet werden wie etwa eine Reklamationsabwicklung. Der Workflow-Editor arbeitet mit graphischen Elementen, seine Benutzer brauchen keinerlei Programmierkenntnisse.
Das Softwarehaus Mesonic hat eigenen Angagen zufolge bereits 24.000 Kundenarbeitsplätze in österreich mit seinen ERP- und CRM-Systemen ausgestattet und verfügt über einige Niederlassungen in Europa.
Auch bei einem vorhandenen analogen überwachsungsnetz ist der Einstieg in den IP-Zug profitabel, sagen Seminarpartner wie Axis Communications, Bosch, HP, PowerDsine, Proxim, Systimax und Verint. Die Datenübertragung und Gerätesteuerung übers Internet oder dem Unternehmens-LAN sei tiefgehend verwalt- und erweiterbar. Die kleinen IP-Pakete ermöglichen etwa flexible, dezentrale Fernsteuerungen und gezielte Updates von Features und Geräteprozessen. Dieser \"Easy Set-up\"-Gedanke kommt bei neuen Vernetzungen auf der grünen Wiese selbstredend noch eine Ecke besser zum tragen: Dann nämlich lassen sich die smarten Kameras einfach an die meist schon vorhandenen IP-Leitungen hängen und sparen so proprietäre Verkabelungen. Es lebe die überwachung. Per IP.
Dass im Festnetz basierte Videolösungen nicht mehr gefragt seien, bestreitet CommuniGate-Manager John Doyle. Er sieht eine Renaissance für Videokonferenzlösungen derzeit aufkommen. In der Vergangenheit wären diese an den fehlenden Bandbreiten bei den Unternehmen gescheitert. Ihre Perfomance sei \"schrecklich\" gewesen, erinnert sich Doyle. Nun aber hätten die meisten Benutzer Breitbandleitungen, der Applikationslandschaft stehe nun ein Revival im Videobereich bevor. überhaupt, so Doyle, sei auch eine Hightech-Anwendung wie Video nichts anderes als ein weiterer IP-Datenstrom, den ein Kommunikationsserver bereit stellen muss - mittlerweile keine große Herausforderung also.
Weiters zum Thema IP: Die übertragung von Sprache mittels Internet-Protokoll ist weiterhin im Wachsen. VoIP wird auch 2006 eines der bestimmenden Themen bleiben - dank neuer WLAN-fähiger IP-Telefone und dem Standard SIP, der zwischen der alten und neuen Telefoniewelt vermittelt. Gänzlich neu kommt in seiner Anwendungsbreite hingegen das Feature Instant-Messaging hinzu. Verbesserte Webmail-Funktionen stellen jetzt sicher, dass die Benutzer von Instant-Messaging nicht mehr an ihren PCs sitzen müssen, sondern die schnellen Kurznachrichten via Webmail nutzen können.
Zweieinhalb Jahre später haben nun auch Serentschy und BMVIT-Sektionschef Andreas Reichhardt den finalen IKT-Masterplan vorgestellt. Mit 44 Maßnahmen soll österreich wieder an die EU- und Weltspitze geführt werden. Das Ziel: innerhalb der kommenden drei Jahren wieder unter die Top-Fünf- beziehungsweise Top-Zehn-Länder EU-weit und weltweit zu kommen. Längerfristig lautet der Plan, überhaupt zu den besten fünf weltweit zu gehören. Dazu gilt es, die eine oder andere Hürde zu überwinden. In der öffentlichen Wahrnehmung hinke die IKT-Branche noch etwas nach, so Serentschy. \"Man darf nicht übersehen, dass mit einem Anteil von sechs Prozent am BIP dieser Wirtschaftszweig genauso groß ist wie der Tourismus. Die Aufmerksamkeit, die der Tourismus hat, die hätten wir auch gerne oder dort müssen wir mit dem Masterplan hin\".
Der Masterplan verfolgt vier zentrale strategische Ziele. Die IKT-Branche soll mehr in das Bewusstsein gerückt, der Standort österreich soll gefördert, die Breitbandinfrastruktur soll ausgebaut und die Nutzung erhöht werden. Tendeziell sind sie ja umfassend, die Roadmaps und Masterpläne. Vor allem, wenn sich die Landkarte geografisch ändert: \"Distanzen werden immer kleiner und unsere KMUs können so Märkte bearbeiten, die sie ohne den Einsatz der modernen Kommunikationsmittel nie erreichen würden\", plant Gorbach. Der IKT-Markt wachse mit 3,9 Prozent rascher als die Gesamtwirtschaft in österreich, das allein zeige schon, wie wichtig dieser Markt sei. Medienstaatssekretär Franz Morak fordert indes mehr Geld für den gesamten IKT-Bereich. \"Japan gibt pro Kopf rund 350 Euro für die IKT-Forschung jährlich aus, in den USA sind es 400 Euro. österreich wendet in diesem Bereich nur einen Bruchteil dieser Gelder auf, da besteht Handlungsbedarf\", weiß Morak.
Auch für WKO-Chef Christoph Leitl nimmt die Bundesregierung noch zu wenig Geld in die Hand, um den Wirtschaftsstandort österreich hinsichtlich einer guten Performance im IKT-Bereich zu stärken. \"österreich hat von 2003 bis 2005 zehn Mio. Euro in diesen Wirtschaftszweig investiert, allein Schweden vierzigmal so viel\". Ein Land wie dieses ist dem RTR-Papier zufolge großes Vorbild, da dessen nationale Trickkiste bereits für meßbare Effekte in der Wirtschaft sorgen konnten. \"Im IKT-Bereich führende Länder, wie zum Beispiel Schweden, Finnland, Dänemark und UK, reviewen regelmäßig ihre Masterpläne\", heißt es dort. Rot und fett markiert.
Wer Europa mit dem Zug bereist, stößt leider immer noch an viele Grenzen. Unterschiedliche technische Standards und Regularien beeinträchtigen nicht nur den Reisekomfort. Um einen sicheren und reibungslosen Bahnverkehr quer durch Europa sicherzustellen, müssen die bestehenden nationalen Zugsicherungs- und Zugbeeinflussungssysteme durch ein einheitliches europäisches Zugsicherungssystem abgelöst werden. In Europa haben sich zahlreiche unterschiedliche Arten entwickelt, die teilweise nebeneinander und länderabhängig eingesetzt werden und untereinander nicht kompatibel sind. Im grenzüberschreitenden Verkehr müssen daher Triebfahrzeuge mit einem oder eventuell mehreren Zugsicherungssystemen des Gastlandes ausgerüstet sein. Ist das nicht der Fall, muss ein Wechsel des Triebfahrzeuges vorgenommen werden, der zeit- und kostenaufwendig ist.
Deshalb wurde 1996 mit der Richtlinie 96/48/EG der Grundstein zur Einführung des interoperablen European Train Control Systems (ETCS) gelegt. Es soll die Vielzahl der in den europäischen Ländern eingesetzten Zugsicherungssysteme ablösen und so eine dichte, schnelle und grenzüberschreitende Zugführung in ganz Europa ermöglichen. Es soll mittelfristig im Hochgeschwindigkeitsverkehr Verwendung finden und langfristig im gesamten europäischen Schienenverkehr umgesetzt werden.
\"Die Interoperabilität der europäischen Bahnsysteme ist eine wesentliche Voraussetzung für die europäischen Bahnunternehmen, um ihre Marktchancen in einem großen gemeinsamen Markt mit attraktiven Angeboten für unsere Kunden im Personen- und Güterverkehr zu nutzen\", sagte öBB-General Martin Huber. Im Rahmen eines Festaktes wurde das neue Zugsicherungssystem auf der Strecke Wien - Budapest mit den Kernpartnern öBB-Infrastruktur Betrieb AG, Ungarische Staatsbahnen MAV, Alcatel und Siemens AG offiziell präsentiert. Auf der 247 km langen Strecke zwischen Wien und Budapest kommt ETCS europaweit erstmals grenzüberschreitend zum Einsatz. Die öBB-Infrastruktur Betrieb AG und die MÁV (Ungarische Staatsbahnen) haben die Magistrale Wien - Budapest gemeinsam mit den Partnerfirmen Alcatel Austria AG und Siemens AG ausgestattet.<ü>\"Mit der Realisierung der ETCS-Magistrale von Wien nach Budapest haben öBB und MÁV eine Vorreiterrolle im europäischen Bahnverkehr eingenommen und bewiesen, dass sie zukunftsorientiert an einem sicheren, grenzüberschreitenden Bahnbetrieb arbeiten\", würdigte Alfred Zimmermann, Vorstandssprecher der öBB-Infrastruktur Betrieb AG, die Pionierleistung.
Partner für ETCS. Alcatel und Siemens waren an der ersten europäisch durchgängigen ETCS interoperablen grenzüberschreitenden Eisenbahnverbindung zwischen den beiden Donaumetropolen Wien und federführend beteiligt, wobei Alcatel in Ungarn für die gesamte Strecken- und Fahrzeugausrüstung, in österreich in Kooperation mit Siemens für die Streckenausrüstung, verantwortlich ist. Die 65 km lange Strecke Wien-Hegyeshalom rüstete Siemens komplett mit Eurobalisen aus. Diese kleinen elektronischen Geräte im Gleis übertragen bei der Vorbeifahrt des Zuges Daten von der Strecke zum Fahrzeug. Hinzu kommt die Streckenausrüstung des Bahnhofs Parndorf und die ETCS-Ausrüstung von 13 Taurus-Lokomotiven.
Multimedia-Vernetzung im Digital Home
Dank der einfach zu nutzenden, modernen Universal Plug & Play-Technik (UPnP) ebnet das Nokia N80 den Weg in das digitale Netzwerk zu Hause. Dabei soll es im Grunde wie eine Fernbedienung genutzt werden können, die Zugriff auf kompatible PCs, HiFi-Anlagen und Fernsehgeräte ermöglicht. So lassen sich laut Hersteller im Nokia N80 oder auf einem kompatiblen PC gespeicherte Fotos und Videos kabellos auf einen Fernseher übertragen oder Musikdaten über die HiFi-Anlage im Wohnzimmer genießen. Auch Drucken ist jetzt noch schneller geworden, da das Nokia N80 die kabellose übertragung von Daten auf einen beliebigen UPnP-kompatiblen Drucker unterstützt.
überall online
Das Nokia N80 ist das weltweit erste Dual-Mode/Quadband-Mobiltelefon für UMTS- (WCDMA 1900 und 2100) und vier GSM-Netze (850/900/1800/1900). Zusätzlich unterstützt es Verbindungen über WLAN- und EDGE-Netze und soll daher nahezu überall weltweit Breitband-Zugang zum Internet ermöglichen. Der neue Nokia Internet-Browser mit Mini-Map-Funktion ermöglicht zudem die halbtransparente Darstellung einer verkleinerten Gesamtansicht von Internetseiten.
Das hochauflösende Display mit 262.144 Farben, das mit 352 x 416 Pixeln 90 % mehr Pixel als QVGA-Displays hat, mit denen Smartphones und PDAs normalerweise ausgestattet sind, rundet die Möglichkeiten der attraktiven Darstellung von Inhalten ab.
Fotos im Handumdrehen
Neben einer 3-Megapixel-Kamera mit spezieller Aufnahmetaste zum schnellen und ruhigen Aktivieren der Kamera, einem Modus für Aufnahmen im Querformat, der die gesamte Displaygröße nutzt, dem hochauflösenden Display und einem speziellen Schalter für Nahaufnahmen bietet das Nokia N80 darüber hinaus eine Funktion für Videoaufnahmen in CIF-Qualität mit integrierter Videostabilisierung. Nicht zuletzt verfügt das Nokia N80 mit einem bis zu 40 MB großen Speicher, der über miniSD-Speicherkarten erweiterbar ist, besonders viel Platz.
Den Lieblingssong immer dabei
Der im Nokia N80 integrierte digitale Musik-Player unterstützt eine Vielzahl verschiedener Musik-Formate, das UKW-Stereo-Radio bietet Unterstützung für Visual Radio und ermöglicht damit die Nutzung interaktiver Dienste bestimmter Radiosender, wie zum Beispiel das Anzeigen von Informationen zum gerade gespielten Musiktitel und dem betreffenden Interpreten direkt auf dem Display des Mobiltelefons. Musikdateien lassen sich laut Hersteller dank der integrierten Unterstützung für UPnP-Technik einfacher als je zuvor zwischen dem Nokia N80 und einem kompatiblen PC übertragen. Alternativ kann der Nutzer seine Lieblingstitel dank Unterstützung für USB 2.0 auch ganz einfach durch Drag & Drop vom kompatiblen PC auf sein Nokia N80 übertragen.
Das Nokia N80 basiert auf der Series 60-Benutzeroberfläche (3rd Edition) und dem Betriebssystem Symbian OS. Es wird voraussichtlich im Verlauf des ersten Quartals 2006 erhältlich sein und ohne Steuern und ohne Mobilfunkvertrag 500 Euro kosten.
Zwei widerspenstige Hauseigentümer, eine schwierige Geologie, die Untertunnelung des Donaukanals sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Das sind die Umstände, unter denen die Verlängerung der Wiener U-Bahnlinie 2 über die Bühne geht. Die Zeit drängt, schließlich reiten Mitte 2008 Fußballfans aus ganz Europa ein, denen man den Stadionbesuch per Straßenbahn nicht zumuten will. Bis dahin soll der Abschnitt zwischen der Station Schottenring und Ernst-Happel-Stadion in Betrieb gehen. Im Moment sieht es aber ganz danach aus, dass der Wunsch der Wiener Stadtväter gehörig ins Wanken kommen könnte. Die Pannen rund um die einzelnen Baulose häufen sich. Am gravierendsten sticht im Moment das Baulos U2/2 hervor. Finden die Wiener Linien nicht bald eine Lösung, droht der ausführenden Arge bestehend aus den Firmen östu Stettin, Wayss & Freytag und G. Hinteregger die Einstellung des Tunnelvortriebs. Zwei Hauseigentümer wollen der Stadt partout nicht erlauben, unter ihrer Liegenschaft einen U-Bahn-Tunnel zu graben. Das Haus Obere Donaustraße 61 spielt bei der Verlängerung der U2 eine besondere Rolle. Gleich zwei Bauabschnitte sind von der Liegenschaft betroffen. Im Baulos U2/1 hatten die Wiener Linien nämlich geplant, in und unter diesem Gebäude U-Bahn-Ausgänge zu installieren. Das Baulos U2/2 sollte die Liegenschaft untertunneln, um den Anschluss an das Baulos 1 herzustellen. Der Eigentümer, die Consentia City Bau GesmbH mit Sitz in Wien 18, erkannte die strategische Position des Gebäudes und forderte dem Vernehmen nach etwa neun Millionen Euro als Ablöse für den von der Zeit deutlich geprägten Altbau. Eine Summe, die der bei den Wiener Linien für das Baulos 1 zuständige Werner Wolf mit »in etwa« bestätigt.
Der Ankauf scheiterte, weil die U-Bahn auch so schon teuer genug wird. Die Folge war eine änderung der Pläne durch den Bauherrn. In einem Bescheid der Wiener Landesregierung vom 6. September 2005 sind die änderungen nachzulesen. Der für den Aufgang notwendige Schacht wird nicht unter dem Haus, sondern davor errichtet. Dies wirkt sich nicht unwesentlich auf den Verlauf der stark befahrenen Straße aus: Sie wird um zirka fünf Meter in Richtung Donaukanal verschwenkt. Die im Moment baubedingte Kurve bleibt also in abgeschwächter Form auch künftig erhalten. Zusätzlich muss die Vorkaimauer des Donaukanals auf einer Länge von 36 Metern um 2,5 bis drei Meter in Richtung Donaukanal versetzt werden. Um die Arbeiten über die Bühne zu bringen, muss die Donaustraße mehrmals provisorisch verlegt werden. Wie sich all das auf die Kosten auswirkt, mag Wolf freilich nicht beziffern. Mehr wird es auf jeden Fall. »Wir wollten hier schon vor zwei Jahren bauen, später bauen ist teurer, die Mehrkosten sind aber bislang nicht eruiert«, erklärt er. Was auch ein Ding der Unmöglichkeit ist, schließlich lastet auf den Wiener Linien durch den Verzug ein erheblicher Termindruck, der das Bauen nicht verbilligt. Kenner des U-Bahn-Baus meinen, dass der ursprünglich auf 700 Millionen Euro veranschlagte Abschnitt zwischen Schottenring und Ernst-Happel-Stadion um bis zu einem Drittel teurer werden könnte.